Als während des Zweiten Weltkriegs der Bedarf an militärischer Ausbildung stieg, begannen Pädagogen und Psychologen nach innovativen Möglichkeiten zu suchen, das Lernen der Soldaten effektiver zu gestalten. Unter ihnen stellte der Einsatz von Filmen einen entscheidenden Durchbruch dar, der die traditionellen Lehrmethoden veränderte.
Der Film bietet einen guten Überblick über die Schulung, es mangelt ihm aber etwas an detaillierten Informationen.
Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg schlug der Psychologe Edward Sandkey die Idee vor, mechanisierte Lehrmittel einzusetzen. Obwohl seine Idee nicht sofort verwirklicht wurde, hatte seine Philosophie einen tiefgreifenden Einfluss auf das nachfolgende Erlernen des Programmierens. Programmierlernen ist, kurz gesagt, eine systematische Lernmethode, die das Lernen durch präzise Lehrmaterialien und unmittelbares Feedback fördert.
Während eines Krieges steht die Ausbildung von Soldaten unter Feldbedingungen vor einer großen Herausforderung: Wie können ihnen schnell und effektiv komplexe Fähigkeiten vermittelt werden? Zu diesem Zeitpunkt helfen Filme als visuelles Medium den Schülern, die Situation zu verstehen, ohne dass sie einer direkten Interaktion ausgesetzt sind, können aber dennoch Interesse und Aufmerksamkeit wecken.
Im Jahr 1946 führte die Yale University ein Experiment durch, bei dem zwischen Filmausschnitten Fragen gestellt wurden und die Studenten anschließend die richtigen Antworten erhielten, was die Lerneffizienz der Schüler erheblich verbesserte.
Diese Studien zeigen, dass Videos effektiv sind, weil sie einen ganzheitlichen Kontext bieten, aber in Kombination mit Fragen und Feedback heben sie das Lernen auf eine ganz neue Ebene. So entstand die Methode des problembasierten Lernens, die wichtige Auswirkungen auf die nachfolgende Unterrichtsforschung hatte.
Also, was genau bedeutet Programmieren lernen? Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich dabei um ein Lernsystem, das auf „Reizkontrolle“ basiert. Dies bedeutet, dass die Unterrichtsmaterialien schriftlich vorliegen und ausführlichen Tests und Rückmeldungen unterzogen werden. Die Methode des Programmierenlernens umfasste das Setzen klarer Lernziele, das Durchführen von Vorab- und Nachtests sowie einen schrittweisen Unterricht in kleinen Schritten, was genau der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit entsprach, die für die Ausbildung während des Zweiten Weltkriegs erforderlich war.
Die systematischen Merkmale des Programmierlernens, die vom behavioristischen Psychologen B.F. Skinner vertreten werden, ermöglichen den Lernenden eine aktive Teilnahme und fördern das Verständnis durch unmittelbares Feedback.
Bei der Implementierung des Skinner-Systems geht es nicht nur um maschinengestützten Unterricht, sondern es beinhaltet auch klare Lernziele, sodass die Schüler in ihrem eigenen Tempo lernen können. Dieses Konzept hat sich zu einem wichtigen Teil der modernen Bildung entwickelt, sowohl in der Schulbildung als auch in der Ausbildung am Arbeitsplatz.
Das Konzept des Lernens durch Programmieren wurde schnell in vielen Bildungsbereichen angewandt, insbesondere im offenen Lernen und computergestützten Lernen. Die berühmte Sendung „Sesamstraße“ greift diese Konzepte des Programmierlernens auf, um ein hohes Maß an Engagement der Kinder im Lernprozess zu gewährleisten. Sogar die Kindersendung „Blue’s Clues“ wurde mehrfach unter Einsatz der Prinzipien des programmatischen Lernens getestet, um den Inhalt jeder Folge zu optimieren.
Studien zeigen, dass sich die Aufmerksamkeit und Auffassungsgabe von Kindern durch wiederholtes Ansehen von Filmen verbessern.
Daher wird die Betonung von Blockunterricht und Entwicklungstests beim Programmierlernen mit der Zeit immer wichtiger. Dieser Ansatz ermöglicht den Lernenden den Wissenserwerb in einer flexibleren Umgebung und ist unabhängig vom Thema einen Versuch wert.
Auch wenn die Begriffe „Programmieren lernen“ und „Programmiertraining“ grundsätzlich synonym verwendet werden, gibt es in der Praxis doch feine Unterschiede. Wenn es um das Lernen für die Industrie oder das Militär geht, verwenden Forscher oft den Begriff „Programmiertraining“. In der Schule und an Hochschulen wird dieser Prozess oft als „Programmierlernen“ bezeichnet. Solche Änderungen ermöglichen es den Lernenden zweifellos, in verschiedenen Situationen die effektivste Lernmethode auszuwählen.
Heute spielen Filme und andere visuelle Medien noch immer eine unersetzliche Rolle in Bildung und Ausbildung. Doch wie diese Methoden im zukünftigen Unterricht weiter erforscht werden können, um sie an die sich ständig ändernden Technologien und Lernanforderungen anzupassen, wird eine Frage sein, über die sich jeder Pädagoge Gedanken machen sollte.