Wie kann man externalisierende Störungen von internalisierenden Störungen unterscheiden? Verstehen Sie den Unterschied wirklich?

Im Bereich der psychischen Gesundheit sind externalisierende Störungen und internalisierende Störungen zwei häufige, aber unterschiedliche psychische Störungen. Das Verständnis der Unterschiede zwischen ihnen ist für Sozialarbeiter, Lehrer und Eltern von entscheidender Bedeutung, da es dabei hilft, die wirksamsten Unterstützungsmaßnahmen und Interventionen zu ermitteln.

Merkmale externalisierender Störungen

Externalisierende Störungen beziehen sich im Allgemeinen auf Verhaltensprobleme, die sich manifestieren, wie etwa die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), die oppositionelle Trotzstörung (ODD) und die Verhaltensstörung (CD). Diese Verhaltensprobleme beeinträchtigen häufig das soziale, akademische und familiäre Funktionieren einer Person.

Externalisierungsstörungen sind durch impulsives Verhalten, Aggression und Konfrontation mit Autoritäten gekennzeichnet.

Merkmale internalisierender Störungen

Im Gegensatz dazu umfassen internalisierende Störungen emotionale Probleme wie Angstzustände und Depressionen. Im Gegensatz zu externalisierenden Störungen verinnerlichen Menschen mit internalisierenden Störungen häufig ihre emotionale Belastung, die sich in Selbstzweifeln, sozialem Rückzug oder anderen negativen Emotionen äußert.

Internalisierungsstörungen führen dazu, dass die emotionale und kognitive Belastung einer Person tief im Inneren verborgen bleibt.

Die Verhaltensunterschiede zwischen den beiden

Was das Verhalten betrifft, zeigen Patienten mit Externalisierungsstörungen häufig impulsives und aggressives Verhalten, wie z. B. Sachbeschädigung und Streit mit anderen. Im Gegensatz dazu neigen Patienten mit Internalisierungsstörungen dazu, sich ängstlich und unruhig zu fühlen oder sich selbst Vorwürfe zu machen, und entscheiden sich möglicherweise dafür, einsam zu sein oder soziale Interaktionen zu meiden.

Diagnosekriterien

Laut DSM-5 erfordert die Diagnose einer externalisierenden Störung die Erfüllung bestimmter Verhaltenskriterien, wie beispielsweise anhaltendes aggressives Verhalten, während eine internalisierende Störung einen anhaltenden Zustand schlechter Stimmung oder Angst beinhalten kann. Interessenverlust und übermäßige Schuldgefühle sind einige häufige Manifestationen von Internalisierungsstörungen.

Unabhängig davon, ob es sich um eine externalisierende oder internalisierende Störung handelt, ist eine professionelle Beurteilung der psychischen Gesundheit erforderlich, um eine angemessene Intervention sicherzustellen.

Ursachen und Wirkungen

Die Ursachen externalisierender und internalisierender Störungen sind oft multifaktoriell und umfassen genetische Faktoren, Umweltfaktoren und die sozialen Erfahrungen einer Person. Externalisierende Störungen werden eher im Kindesalter erkannt, wohingegen internalisierende Störungen möglicherweise erst im Jugend- oder Erwachsenenalter auffallen.

Behandlungsmethoden

Bei externalisierenden Störungen werden häufig Verhaltenstherapie und familiäre Intervention bevorzugt. Psychotherapie und Medikamente können wirksame Optionen zur Internalisierung von Störungen sein.

Soziale Wahrnehmung und Stigmatisierung

Wenn es um Menschen mit externalisierenden und internalisierenden Störungen geht, gibt es in der Gesellschaft eine große Stigmatisierung. Das Verhalten externalisierender Störungen löst bei anderen oft intuitive Reaktionen aus, was zu einer stärkeren sozialen Etikettierung führt.

Das Bewusstsein der Gesellschaft für psychische Störungen verbessert sich allmählich, es müssen jedoch noch Anstrengungen unternommen werden, um Stigmatisierung und Vorurteile zu beseitigen.

Die Rolle von Eltern und Erziehern

Eltern und Pädagogen spielen eine wichtige Rolle bei der Identifizierung externalisierender und internalisierender Störungen. Das Verständnis individueller Verhaltensmuster kann bei der frühzeitigen Intervention und Unterstützung hilfreich sein. Wenn Sie auf den emotionalen Zustand Ihres Kindes achten, können Sie potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und angehen.

Schlussfolgerung

Der Unterschied zwischen externalisierenden und internalisierenden Störungen spiegelt sich in unterschiedlichen Verhaltensweisen und der Verarbeitung von Emotionen wider. Obwohl es sich bei beiden um psychische Gesundheitsprobleme handelt, sind ihre Merkmale und Auswirkungen sehr unterschiedlich. Da das Bewusstsein der Gesellschaft für psychische Gesundheitsprobleme allmählich zunimmt, könnten wir genauso gut darüber nachdenken: Wie können wir bei der Unterstützung bedürftiger Menschen ihrer inneren Welt näher kommen?

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