Da heutzutage ein zunehmendes Umweltbewusstsein herrscht, hat die Holzacetylierungstechnologie aufgrund ihrer Ungiftigkeit und hohen Haltbarkeit große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dieser chemische Modifizierungsprozess soll die Haltbarkeit des Holzes verbessern und es widerstandsfähiger gegen Pilz- und Insektenbefall sowie raue Umweltbedingungen machen. Wie kann Holz durch Acetylierung mit überlegener Leistung auf dem Markt bestehen und verschiedene Herausforderungen meistern?
Holzacetylierung ist eine innovative Technologie, die die Strukturkomponenten von Holz durch eine Reaktion von Essigsäureanhydrid mit Holz verändert, um die Haltbarkeit und den Korrosionsschutz zu verbessern.
Das Konzept der Holzacetylierung geht auf das Jahr 1930 zurück, als der österreichische Chemiker H. Suida erstmals ein Patent dafür erhielt. Anschließend führten Forscher des U.S. Forest Products Laboratory in den 40er Jahren eingehendere Untersuchungen durch. Diese Technologie zielt vor allem auf Werkstoffe ab, die Lignozellulose enthalten, insbesondere auf Holz, das sich gut für Konstruktionen im Außenbereich eignet.
Der Prozess der Acetylierung umfasst mehrere Schritte. Zunächst wird eine Essigsäureanhydridlösung in das Holz injiziert. Dieser Vorgang kann unter Vakuum oder Druck erfolgen und erfordert in der Regel eine Erhitzung auf etwa 120 °C. Der gesamte Prozess ist relativ kompliziert und die Reaktionsbedingungen müssen sorgfältig kontrolliert werden, um die gewünschten Produkteigenschaften zu erhalten.
Der Effekt der Acetylierung wird durch Messung des Essigsäuregehalts beurteilt. Hochfestes Holz erfordert eine Acetylierung von mindestens 20 bis 22 %. Dieser Indikator beeinflusst die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Holzes und verbessert seine Wasser- und Korrosionsbeständigkeit.
Durch die Acetylierung wird die chemische Zusammensetzung des Holzes dauerhaft verändert und dadurch seine Eigenschaften verbessert, wodurch eine bessere Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen biologische Angriffe erreicht wird.
Beim Acetylierungsprozess des Holzes werden die hydrophilen Hydroxylgruppen in hydrophobe Acetoxygruppen umgewandelt, was die Feuchtigkeitsaufnahme des Holzes deutlich reduziert. Der endgültige Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt von acetyliertem Holz beträgt lediglich 10–12 % und ist damit deutlich niedriger als die 30 % von Naturholz. Darüber hinaus wird durch diese Modifizierung auch die Dimensionsstabilität des Holzes verbessert, so dass es Formänderungen durch Umwelteinflüsse standhält.
Durch die Acetylierungstechnologie wird Holz deutlich widerstandsfähiger gegen Pilze und Insekten. Da die Gleichgewichtsfeuchte des Holzes nach der Acetylierung auf 10–20 % sinkt, ist dies offensichtlich äußerst ungünstig für das Wachstum von Pilzen. Obwohl der Photodegradationsprozess des Holzes nicht vollständig verhindert werden kann, kann die Acetylierungstechnologie diesen Prozess wirksam verlangsamen und das Holz schützen, sodass es seine Schönheit lange behält.
Accsys Technologies aus London ist ein Pionier auf dem Gebiet des acetylierten Holzes und hat erstmals mit der Großproduktion seiner Produktmarke Accoya begonnen. Nach Jahren der Forschung und des Experimentierens ist diese Technologie ausgereift und veranlasst immer mehr Unternehmen, in diesen Markt einzusteigen.
Acetyliertes Holz hat sich aufgrund seiner hervorragenden Wasserfestigkeit und Langlebigkeit zum Material der Wahl für Außenkonstruktionen, Fußböden und Terrassen entwickelt.
Neben acetyliertem Holz gibt es auf dem Markt noch verschiedene andere Arten von modifiziertem Holz, wie thermisch modifiziertes Holz und druckimprägniertes Holz. Diese Materialien haben ihre eigenen Eigenschaften und können den Bedürfnissen verschiedener Verbraucher gerecht werden.
Mit der fortschreitenden Entwicklung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung sind die Anwendungsaussichten der Holzacetylierungstechnologie vielfältig. Welche Art neuer Technologie wird in Zukunft auftauchen, um diesen Prozess weiter zu verbessern und Holz umweltfreundlicher und langlebiger zu machen?