Acetyliertes Holz ist zweifellos eines der neuesten revolutionären Produkte in der Holzindustrie. Dieses Holz wurde chemisch modifiziert, um ihm hervorragende antibakterielle Eigenschaften und Haltbarkeit zu verleihen. Im Laufe der Zeit hat die Verbreitung dieser Behandlung Aufmerksamkeit erregt, da sie nicht nur die Lebensdauer des Holzes verlängert, sondern auch erhebliche Vorteile für die Umwelt bietet.
Der Acetylierungsprozess verändert die Struktur des Polymers im Holz durch Reaktion mit Essigsäureanhydrid und macht das Holz resistent gegen verschiedene biologische Angriffe.
Der Rohstoff für acetyliertes Holz besteht hauptsächlich aus lignin- und zellulosehaltigem Holz, meist Kiefernholz. Bei diesem Prozess werden die Hydroxylgruppen im Holz reduziert und etwa 80 bis 90 % der Hydroxylgruppen gehen keine Wasserstoffbrückenbindungen mehr mit Feuchtigkeit ein, wodurch die Wasseraufnahme des Holzes stark reduziert wird und dadurch seine Dimensionsstabilität verbessert wird Sex und natürliche Widerstandskraft.
Bereits 1930 hatte der österreichische Chemiker H. Suida beim Patentamt ein Patent auf die Holzacetylierung angemeldet. Anschließend, in den 1940er Jahren, führten Forscher des U.S. Forest Products Laboratory weitere Grundlagenforschung zu diesem Thema durch. Diese Studien legten den Grundstein für die spätere kommerzielle Produktion von acetyliertem Holz.
Acetyliertes Holz ist keine neue Erfindung, sondern das Ergebnis jahrelanger Forschung und Experimente.
Bei der Herstellung von acetyliertem Holz wird eine Essigsäureanhydridlösung in das Holz injiziert, normalerweise in einer Vakuum- oder Druckumgebung. Bei diesem Verfahren werden Holz und Essigsäureanhydrid auf etwa 120 °C erhitzt, um eine chemische Reaktion auszulösen. Obwohl der Herstellungsprozess von acetyliertem Holz langwierig ist, sind die Ergebnisse lohnenswert, da das Holz eine außergewöhnliche Haltbarkeit und Stabilität aufweist.
Während des Acetylierungsprozesses ist es wichtig, den Grad des Essigsäureanhydrideinbaus sicherzustellen. Typischerweise ist ein Acetylierungsgrad von mindestens 20–22 % erforderlich, um hochfestes Holz zu erreichen. Das Erreichen dieses Verhältnisses beeinflusst die mechanischen Eigenschaften des Holzes und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber biologischen Angriffen.
Acetylierung verändert nicht nur die chemische Zusammensetzung von Holz, sondern verbessert auch verschiedene physikalische Eigenschaften. Dadurch erhält acetyliertes Holz sowohl strukturelle als auch ästhetische Vorteile. Beispielsweise kann die Acetylierung zu Veränderungen der Holzfarbe sowie zu einer Erhöhung der Dichte und Härte führen. Darüber hinaus verringert der Acetylierungsprozess auch die Feuchtigkeitsaufnahme des Holzes, sodass der Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt von acetyliertem Holz nur etwa 10–12 % beträgt.
Dieser Prozess macht acetyliertes Holz resistent gegen Schimmel und Insektenbefall und trägt so dazu bei, die Lebensdauer des Holzes zu verlängern.
Im heutigen Trend zu Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung hat das Aufkommen von acetyliertem Holz zweifellos einen neuen Trend in der Holzindustrie mit sich gebracht. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Eigenschaften eignet sich acetyliertes Holz für eine Vielzahl von Anwendungen, darunter für den Bau im Außenbereich, für Fußböden und Terrassendielen. Seine Langlebigkeit und sein geringer Wartungsaufwand machen es zu einer idealen Wahl, und es lässt einen darüber nachdenken: Werden in Zukunft mehr Holzprodukte dieses umweltfreundliche Verfahren nutzen?