Kindesschizophrenie oder pädiatrische Schizophrenie ist eine psychische Störung, die sich vor dem 13. Lebensjahr entwickelt und ähnliche Merkmale wie die Schizophrenie bei Erwachsenen aufweist, aber schwieriger zu diagnostizieren ist. Forschungsergebnissen zufolge beeinträchtigt diese psychische Störung die kognitiven Fähigkeiten, den Gefühlszustand und die sozialen Funktionen von Kindern und kann zu akustischen Halluzinationen, Wahnvorstellungen und anderen kognitiven Beeinträchtigungen führen. In diesem Artikel werden die Symptome, Ursachen und Diagnose von Schizophrenie bei Kindern untersucht, um mehr Menschen dabei zu helfen, dieses seltene und mysteriöse psychische Gesundheitsproblem zu verstehen.
Die Symptome einer Schizophrenie bei Kindern können in mehrere Kategorien eingeteilt werden, darunter:
Bei vielen Kindern treten diese Symptome nach dem siebten Lebensjahr auf, und bei etwa 50 % der Kinder treten zum Zeitpunkt der Diagnose schwere neuropsychiatrische Symptome auf. Die Diagnosekriterien für Schizophrenie bei Kindern ähneln denen bei Erwachsenen. Studien haben jedoch gezeigt, dass die Diagnose durch die Überschneidung früher Symptome mit anderen neurologischen Entwicklungsstörungen, wie etwa Störungen aus dem autistischen Spektrum und der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, erschwert wird.
„Akustische Halluzinationen sind die häufigste Form von Halluzinationen bei Kindern mit Schizophrenie und beinhalten viele Stimmen, die den Kindern Angst machen.“
Der Diagnoseprozess von Schizophrenie bei Kindern ist komplex und erfordert in der Regel eine umfassende Untersuchung durch einen Psychiater. Um andere mögliche körperliche Ursachen auszuschließen, führen Ärzte unter Umständen eine detaillierte medizinische Untersuchung durch und stützen sich auf die Beobachtungen der Eltern, Lehrer und anderer Personen, denen das Kind am Herzen liegt. In manchen Fällen kann auch eine Selbstauskunft des Kindes erforderlich sein. Als Diagnosekriterien gelten Symptome, die die sozialen oder funktionalen Fähigkeiten der Kinder über mindestens einen Monat hinweg erheblich beeinträchtigen, wie etwa Hörhalluzinationen oder Wahnvorstellungen.
Umweltfaktoren wie Komplikationen während der Schwangerschaft und Infektionen der Mutter können die Entwicklung einer Schizophrenie beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass eine Röteln- oder Grippeinfektion während der Schwangerschaft mit der Entwicklung einer Schizophrenie bei Kindern in Zusammenhang steht. Darüber hinaus wird auch die genetische Veranlagung als wichtige Ursache angesehen, und die meisten Angehörigen von Patienten mit früh einsetzender Schizophrenie berichten von einer Vorgeschichte psychischer Erkrankungen.
„Die höhere Inzidenz von Schizophrenie bei Verwandten ersten Grades liefert Hinweise darauf, dass die Genetik bei der Entwicklung von Schizophrenie eine wichtige Rolle spielen könnte.“
Derzeit umfasst die Behandlung von Schizophrenie bei Kindern hauptsächlich eine medikamentöse Therapie und eine Psychotherapie. Antipsychotische Medikamente können helfen, die Symptome von Halluzinationen und Wahnvorstellungen zu kontrollieren und so die Lebensqualität Ihres Kindes zu verbessern. Eine Psychotherapie ist ein wichtiges Unterstützungssystem, das den Kindern dabei hilft, ihre Erkrankung besser zu verstehen und damit umzugehen. Darüber hinaus erleichtert sie die Aufklärung und Unterstützung von Müttern und Familienmitgliedern.
Obwohl Schizophrenie im Kindesalter eine ernste psychische Erkrankung ist, ist sie aufgrund ihrer relativen Seltenheit noch immer wenig erforscht. Forscher suchen nach frühen Anzeichen, um eine Verschlechterung des Zustands zu verhindern, und der Fokus liegt zunehmend auf vorbeugenden Maßnahmen. Das Bewusstsein und die Unterstützung von Eltern und Erziehern können bei der Früherkennung und Intervention eine Schlüsselrolle spielen.
Können wir bei dieser komplexen Erkrankung wirksamere Wege zur Diagnose und Behandlung finden und allen betroffenen Kindern eine bessere Zukunft bieten?