Die Vielfalt der Tiefseelebewesen ist atemberaubend, insbesondere einiger Grundfische, und ihre Überlebensmethoden und Lebensraumwahlen sind noch auffälliger. Viele Grundfische leben jedoch am sicheren Rand der Tiefsee und weigern sich, in die tiefsten Gewässer vorzudringen. Warum ist das so? Lassen Sie uns tiefer in die Geheimnisse der Grundfische und ihrer Überlebensstrategien in der Tiefsee eintauchen.
Unter Grundfischen versteht man Fische, die am Grund von Ozeanen oder Seen leben und sich dort ernähren. Sie leben meist auf dem Meeresboden in Bereichen aus Schlamm, Kies oder Felsen. Grundfische unterscheiden sich von pelagischen Fischen, die in der Wassersäule leben. Sie ernähren sich hauptsächlich von organischem Material oder anderen Organismen auf dem Meeresboden. Grundfische können in zwei Kategorien eingeteilt werden: rein benthische Fische und pelagische Grundfische. Erstere können direkt auf dem Meeresboden ruhen, während letztere sich in der Wasserschicht über dem Meeresboden ernähren.
Die Lebensräume von Grundfischen sind unterschiedlich, sie kommen jedoch hauptsächlich in Schelfgewässern und Tiefwasserhängen vor. Küstenbodenfische sind in Flachwassergebieten innerhalb von 200 Metern weit verbreitet, während in tieferen Bereichen, wie Tiefwasserhängen und Meeresrücken, hauptsächlich Tiefwasserbodenfische anzutreffen sind. In den tiefsten Teilen des Ozeans, etwa in den Tiefseeebenen oder im Abgrund, kommen diese Kreaturen nicht häufig vor.
Viele Wissenschaftler sagen, dass der Grund, warum Grundfische die tiefsten Gewässer meiden, hauptsächlich mit der Energiegewinnung und dem Überlebensdruck zusammenhängt. Biomasse und Nahrungsquellen in Tiefseegebieten nehmen mit zunehmender Tiefe rapide ab. In diesen Bereichen kann kein Licht eindringen und photosynthetische Organismen können nicht überleben, was zu einer erheblichen Verringerung der Energieversorgung des Ökosystems führt.
Untersuchungen zeigen, dass die Biomasse des Planktons mit zunehmender Tiefe auf etwa 1 % der Oberfläche sinken kann.
Anstatt in Gebieten mit knapper Energie ums Überleben zu kämpfen, leben Grundfische lieber in flacheren Gebieten, in denen es mehr Nahrungsquellen gibt. Dies ist ihre intelligente Überlebensstrategie, die nicht nur dazu beiträgt, eine stetige Nährstoffquelle bereitzustellen, sondern auch das Risiko verringert, dem extremen Druck der Tiefsee ausgesetzt zu sein.
Entsprechend den unterschiedlichen Überlebensbedürfnissen weisen Grundfische auch in ihrer physiologischen Struktur signifikante Merkmale auf. Beispielsweise haben viele Grundfische flache Körper, die ihnen helfen, leichter auf dem Meeresboden zu ruhen, während einige Fische ein nach unten gerichtetes Maul haben, das es ihnen ermöglicht, Organismen und organische Stoffe auf dem Meeresboden leicht zu verschlucken.
Grundfische in tiefem Wasser haben normalerweise schlaffe Körperstrukturen und niedrige Stoffwechselraten, um den Energieverbrauch zu senken.
Die besonderen Anpassungen dieser Fische helfen ihnen nicht nur, in einem Konkurrenzumfeld zu überleben, sondern ermöglichen ihnen auch, sich auf die Nahrungssuche am Boden zu konzentrieren und so die Ressourcen ihres Lebensraums effizienter zu nutzen.
Grundfische, die in flachen Gewässern leben, sind oft einem starken Raubdruck ausgesetzt, und ihre Entscheidung, aus Sicherheitsgründen tiefes Wasser zu bewohnen, hängt auch damit zusammen. Diese Fische bewegen sich nur minimal, um Energie zu sparen, und nutzen ihre überlegenen Tarnfähigkeiten, um sich in ihre Umgebung einzufügen und der Entdeckung durch andere Raubtiere zu entgehen.
Einige Grundfische wie die Flunder vergraben sich im Sandboden und werden Teil ihrer natürlichen Umgebung, sodass sie unsichtbar bleiben, wenn sich Raubtiere nähern.
Aber auch Grundfische spielen eine wichtige Rolle in der Nahrungskette. Sie sind nicht nur Nahrungsquelle für viele Raubtiere, sondern auch ein wichtiges Glied im Energiefluss im Ökosystem. Das Nahrungsnetz in der Tiefsee ist komplexer, was das Überleben der Grundfische vor größere Herausforderungen stellt.
Mit der Zunahme menschlicher Aktivitäten stellen Faktoren wie Tiefseefischerei, Umweltverschmutzung und Klimawandel eine Bedrohung für das Überleben der Grundfische dar. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass viele wichtige kommerziell gefangene Fischarten in der Nordsee „über sichere biologische Grenzen hinaus“ gefallen sind. Dies macht die Zukunft vieler Meeresarten zu einer großen Herausforderung.
Meereswissenschaftler betonen, dass wir zum Schutz dieser Fische Maßnahmen ergreifen müssen, um die Überfischung zu reduzieren und ihre Lebensräume zu verbessern.
Vor diesem Hintergrund kommen wir nicht umhin, uns zu fragen: Wie wird sich das Meeresökosystem in Zukunft entwickeln? Kann ein Gleichgewicht zwischen Schutz und Nutzung zur Erhaltung unserer wertvollen Meeresressourcen hergestellt werden?