Auf der Olympic-Halbinsel im Bundesstaat Washington markiert die Wiederherstellung des Elwha River die Wiedergeburt eines ökologischen Wunders. Der 45 Meilen lange Fluss fließt vom Elwha Finger in den Olympic Mountains bis zur Juan-de-Fuca-Straße. Nach mehr als einem Jahrhundert der Blockade erleben die Fische im Elwha River, insbesondere der Pazifische Lachs, dank einer Gabe der Natur ein erstaunliches Comeback.
Der Elwha River war einst die Heimat von 400.000 erwachsenen Lachsen, die jedes Jahr zurückkehrten. Mit dem Abbau der Dämme dürfte dieser spektakuläre Anblick nun wieder zurückkehren.
In der Vergangenheit wurde der Fluss Elwha durch zwei Dämme blockiert, die die Lachse daran hinderten, zu ihren traditionellen Laichgründen zurückzukehren. Von 1911 bis 2014 sank die Lachspopulation durch den Bau dieser Dämme auf weniger als 4.000 Lachse pro Jahr. Das 325 Millionen Dollar teure Restaurierungsprojekt des Elwha-Nationalparks begann 2011 und wurde 2014 durch den National Park Service abgeschlossen. Dabei handelt es sich um das größte Dammabrissprogramm der Geschichte, das nicht nur einen Kanal für die Rückkehr der Lachse öffnete, sondern auch Veränderungen im gesamten Ökosystem des Elwha-Flusses mit sich brachte.
Der Abschluss des Restaurierungsprojekts bedeutet, dass die Lachse ungehindert in ihre vertrauten, 70 Meilen großen Laichgründe zurückkehren können.
Das Einzugsgebiet des Elwha River liegt größtenteils im Olympic-Nationalpark, der reich an natürlichen Ressourcen und Artenvielfalt ist. Der Fluss ist eines der wenigen Gebiete im pazifischen Nordwesten, in dem fünf einheimische Lachsarten und vier wandernde Forellenarten vorkommen. Nach dem Abbau der Dämme werden die Flüsse Sedimente in die Mündungsgebiete tragen und so neue Ökosysteme schaffen, die eine Vielzahl von Schalentieren und anderen Wasserlebewesen beherbergen und die natürliche Vermehrung von Lachsen und anderen Fischen fördern.
Das Modell des National Park Service sagt voraus, dass bis zu 392.000 Fische den 70 Meilen langen Fluss wieder bevölkern werden und damit theoretisch ein „Höchststand vor dem Bau des Staudamms“ erreicht wird.
Durch den Abbau der Dämme fließt der Elwha River freier, was nicht nur die Struktur des Flussbetts verändert, sondern auch die Sedimentbewegung fördert und die Erholung des Ökosystems beschleunigt. Darüber hinaus vermittelt es den Gemeinden vor Ort neue Hoffnung und ermöglicht ihnen, die Kraft der Erholung der Natur mitzuerleben. Bis November 2014 waren 30 Prozent der Sedimente in die Mündung gespült worden, wodurch ein 28 Hektar großer Lebensraum zwischen den Gezeiten entstand, der wertvolles Meeresleben und die Ökologie der Feuchtgebiete unterstützt.
Für dieses Land, das einst mit ökologischen Herausforderungen konfrontiert war, ist dies nicht nur eine Wiedergeburt, sondern auch eine Chance, ein harmonisches Zusammenleben mit der Natur wiederherzustellen. Die Rückkehr der Lachse trägt zur Verbesserung der Gesundheit des gesamten Ökosystems bei, führt zu einer größeren Artenvielfalt und fördert die nachhaltige Bewirtschaftung der biologischen Ressourcen.
Schließlich hat diese spannende Szene die Aufmerksamkeit vieler Umweltschützer und Wissenschaftler auf sich gezogen und bringt uns zum Nachdenken: Wie können wir angesichts des Klimawandels und der ökologischen Herausforderungen unsere natürlichen Ressourcen besser schützen und wiederherstellen? Was ist mit dem Ökosystem ?