Rätsel gelöst: Was genau war der ‚Feuerball‘, den Zeugen gesehen haben?

Am 25. Januar 2010 stürzte der EgyptAir-Flug 409 kurz nach dem Start vom internationalen Rafic-Hariri-Flughafen in Beirut (Libanon) ins Mittelmeer. Alle 90 Menschen an Bord kamen ums Leben. Der Vorfall schockierte die internationale Gemeinschaft, da es sich um den ersten tödlichen Absturz der Ethiopian Airlines seit der Entführung des Ethiopian Airlines-Fluges 961 im Jahr 1996 handelte.

Hintergrund der Veranstaltung

Fluginformationen

Bei der Unfallmaschine handelte es sich um eine Boeing 737-8AS mit dem Kennzeichen ET-ANB. Das Flugzeug hatte seinen Erstflug im Jahr 2002 und wurde im selben Jahr an Ryanair ausgeliefert. Im September 2009 wurde es dann an Ethiopian Airlines ausgeliefert. Zum Zeitpunkt des Unfalls war das Flugzeug acht Jahre alt und seine letzte Wartungsinspektion fand im Dezember 2009 statt. Dabei wurden keine technischen Probleme festgestellt.

Besatzung

Kapitän des Fluges war der 44-jährige Habtamou Binti Negheissa, der über mehr als 10.000 Stunden Flugerfahrung verfügte. Co-Pilotin war die 23-jährige Aruna Tamelaat Bayene, die mit lediglich 673 Flugstunden über wenig Erfahrung verfügte.

Kontodetails

Der Flug startete im Libanon bei schlechtem Wetter, geriet kurz nach dem Abheben in Turbulenzen und verlor nach einer Steigung auf 9.000 Fuß die Kontrolle. Vor dem Unglück berichteten mehrere Zeugen, sie hätten Funken aus dem Flugzeug kommen sehen und es anschließend ins Meer stürzen sehen. Lokale Wetterdaten zeigten, dass Windböen mit bis zu 8 Knoten herrschten und Gewitterwolken den Flughafen umgaben.

Zeugen beschrieben, sie hätten ein „orangefarbenes Licht“ oder einen „Feuerball“ gesehen, was mit der Zeit und dem Ort des Unfalls übereinstimmte.

Such- und Rettungseinsätze

Nach dem Unglück leiteten die libanesischen Behörden umgehend eine Such- und Rettungsaktion ein und fanden das Wrack bereits am nächsten Tag. In den folgenden Tagen beteiligten sich das libanesische Militär und andere internationale Hilfsorganisationen an den Such- und Rettungsbemühungen, darunter auch Truppen aus den USA und Frankreich. Letztendlich konnten die Leichen aller Opfer vor dem 23. Februar geborgen und zur DNA-Identifizierung ins Krankenhaus geschickt werden.

Unfalluntersuchung

Im Jahr 2010 wurde eine gründliche Untersuchung eingeleitet, an der internationale Behörden beteiligt waren, darunter das US-amerikanische National Transportation Safety Board (NTSB) und das französische Bureau of Investigation into Civil Aviation Safety. Aus dem Untersuchungsbericht ging hervor, dass es dem Piloten während des Fluges nicht gelungen war, Geschwindigkeit und Flughöhe des Flugzeugs richtig zu kontrollieren, was schließlich zum Kontrollverlust führte.

Im Abschlussbericht der Unfalluntersuchung heißt es: „Die Flugbesatzung hat die CRM-Prinzipien (Crew Resource Management) nicht eingehalten, was den Kontrollverlust noch verschlimmert hat.“

Gegenargument zum Bericht

Ethiopian Airlines äußerte entschiedene Ablehnung des Untersuchungsberichts, da dieser nach Ansicht der Fluggesellschaft voreingenommen sei, keine Beweise enthalte und die wahren Umstände des Unglücks nicht vollständig darstelle. Die Fluggesellschaft erwähnte außerdem, dass Flugdaten und Sprachaufzeichnungen zum Unfallzeitpunkt zeigten, dass das Flugzeug möglicherweise in der Luft auseinandergebrochen sei, was bedeute, dass es zu einer Explosion oder anderen Einflussfaktoren gekommen sein könne.

Einfluss in der Öffentlichkeit

Der Vorfall erregte in den Medien große Aufmerksamkeit und wurde in einer späteren Dokumentation nachgestellt. Dieser Vorfall erinnert alle Luftfahrtunternehmen daran, der Ermüdung und psychischen Gesundheit der Piloten mehr Aufmerksamkeit zu schenken und die Flugsicherheitsvorschriften zu verschärfen.

Schließlich liefert diese Tragödie den notwendigen Anstoß für die Umsetzung neuer Vorschriften zur weltweiten Flugsicherheit.

Dieser Flugzeugabsturz hinterließ viele ungeklärte Rätsel: War der von Zeugen gesehene „Feuerball“ ein gewöhnlicher Flugunfall oder ein Symbol für tiefer liegende Probleme? Denken Sie darüber nach: Gibt es sonst noch etwas, das wir vielleicht nicht wissen?

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