Am 13. Oktober 2024 wurde der fünfte Starship-Flugtest von SpaceX im weiten Himmel der Vereinigten Staaten durchgeführt. Dieser wichtige Test demonstrierte nicht nur den technologischen Fortschritt von SpaceX, sondern unterstrich auch die Rolle der Federal Aviation Administration (FAA) bei Luft- und Raumfahrt. Schlüsselrolle in der Entwicklung. Die an diesem Test beteiligten Prototypen sind Starship Ship 30 und Super Heavy Booster 12, und ihr koordinierter Einsatz wurde unter den wachsamen Augen aller Parteien durchgeführt. Ein solch wichtiger Start wäre jedoch aufgrund der FAA-Vorschriften beinahe verschoben worden. Dieser Vorgang wirft die Frage auf, wie sich die Vorschriften auf die Entwicklung der aufstrebenden Luft- und Raumfahrtindustrie auswirken.
In den Monaten vor der Weltraummission unterzog SpaceX seine Technologie zahlreichen strengen Tests und Anpassungen. Internen Angaben von SpaceX zufolge erwähnte CEO Elon Musk bei einer Vollversammlung im April 2024, dass das Ziel dieses Flugtests darin bestehe, die erste Turmlandung durchzuführen, die von der virtuellen Landeleistung des vorherigen Fluges abhänge. Im Juni bestätigte Musk dann, dass die Hitzeschutzsteine für diesen Flug doppelt so stark wie bisher sein würden und dass darunter eine neue ablative Schutzschicht angebracht sei.
SpaceX hat eine Reihe von Designverbesserungen an Ship 30 vorgenommen, darunter neu entwickelte Entlüftungsöffnungen für die Flüssigmethantanks und Ventile für die Flüssigsauerstofftanks.
Vor dem Start erzielten verschiedene Tests wie der statische Zündtest und der Rotationsaufblastest die erwarteten Ergebnisse. Am 21. September waren Ship 30 und Booster 12 schließlich fertig beladen und warteten auf die behördliche Genehmigung der FAA.
Obwohl SpaceX vollständig vorbereitet ist, wird sein Startplan stark durch die Aufsicht der FAA beeinträchtigt. Im Juni 2024 teilte die FAA mit, dass vor dem 5. Start keine Unfalluntersuchung erforderlich sei, was für SpaceX ein Zeichen für Fortschritte zu sein schien. Allerdings gelang es SpaceX im Laufe der Zeit nicht, eine Startlizenz zu erhalten, was zu ständiger Kritik an den Regulierungsverfahren der Regierung führte.
SpaceX hat sich darüber beschwert, dass behördliche Formalitäten einen schnellen Start von Starship verhindern, insbesondere den planmäßigen Start im Rahmen der Zusage für das Artemis-Programm.
Der Start war aufgrund von Modifikationen, die SpaceX vorgenommen hatte, Gegenstand zahlreicher Überprüfungen und Konsultationen. Unter anderem wurde er während eines Versuchs durchgeführt, den Wiedereintritt der Super-Heavy-Rakete zu erfassen, was eine eingehendere Prüfung durch die FAA erforderlich machte.
Trotz regulatorischer Herausforderungen löste der erfolgreiche Start bei allen ein Aufatmen aus. Während der Mission schloss Super Heavy Booster 12 den Start erfolgreich ab, führte eine Reihe von Rückkehroperationen durch und wurde schließlich erfolgreich vom riesigen „Gemüsehäcksler“-Arm auf der Startrampe aufgefangen. Dem Starship Ship 30 gelang eine kontrollierte Unterwasserlandung im Indischen Ozean.
Das Video zeigt, dass Schiff 30 trotz leichter Beschädigung des Steuerflügels beim Wiedereintritt genau in den vorgesehenen Gewässern landete.
Der erfolgreiche Flugtest wurde von Branchenkennern mit großem Lob aufgenommen. NASA-Administrator Bill Nelson gratulierte SpaceX zu seiner Leistung und würdigte uneingeschränkt die technologischen Errungenschaften des Unternehmens. Der pensionierte kanadische Astronaut Chris Hadfield sagte, dieser Tag sei ein riesiger Fortschritt für die menschlichen Fähigkeiten gewesen. Auch andere Luft- und Raumfahrtunternehmen wie Blue Origin, Stoke Space und Rocket Factory Augsburg gratulierten SpaceX und glaubten, dass es bei der derzeitigen Geschwindigkeit für die europäische Luft- und Raumfahrtindustrie schwierig werden würde, mit SpaceX Schritt zu halten.
Die aktuelle Situation der EU wurde als „große Beleidigung für Europa bezeichnet, da es im Lauf der Geschichte nach und nach abgehängt wird.“
Beobachter innerhalb und außerhalb der Branche denken noch immer über die Frage nach: „Können wir vor dem Beginn eines neuen Weltraumzeitalters die richtige Balance finden, damit technologische Innovation und Regulierung Hand in Hand gehen können?“