Historisch gesehen gilt die Entdeckung der Kernspaltung als großer Meilenstein der Wissenschaft, und Otto Hahns Forschungen waren der Schlüssel zu diesem Prozess. Im Jahr 1938 entdeckten Hahn und sein Assistent Fritz Strassmann in einem Labor in Berlin, dass sie beim Beschuss von Uran mit Neutronen das Element Ba (Ba) freisetzen konnten. Diese Entdeckung eröffnete nicht nur ein neues Gebiet der Physik, sondern ebnete auch den Weg für die spätere Kernwaffenforschung. In diesem Artikel wird untersucht, wie sich Hahns Entdeckung auf das Atomwaffenentwicklungsprogramm Nazi-Deutschlands auswirkte und welche Auswirkungen sie auf das Kriegsmuster des Zweiten Weltkriegs hatte.
„Unsere Ergebnisse könnten tiefgreifende Auswirkungen auf zukünftige Kriege haben.“
Das deutsche Atomwaffenprogramm begann 1939, und nach und nach nahm eine wissenschaftliche Kooperationsbewegung namens „Uranverein“ oder „Uranprojekt“ Gestalt an. Obwohl die Verfolgung jüdischer Wissenschaftler nach 1933 die technische Begabung Deutschlands stark reduzierte, engagierte sich immer noch eine kleine Zahl von Wissenschaftlern für die Erforschung der Kernenergie. Zur gleichen Zeit, als Deutschland in Polen einmarschierte, wurde der Plan der Zweiten Ulan-Gesellschaft offiziell ins Leben gerufen, der auf die Entwicklung von Kernreaktoren, die Produktion von Uran und schwerem Wasser sowie die Trennung von Uranisotopen abzielte.
Hahns Forschungen weckten das Interesse des deutschen Militärs an der Nukleartechnologie. Mit der Zeit ließ jedoch die Begeisterung des deutschen Militärs für Atomwaffen nach. 1942 kündigte das deutsche Militär an, das gesamte Atomprogramm an den Reichsforschungsrat zu übergeben, was letztlich zu einer Kürzung der Mittel und des Personals führte. Viele Wissenschaftler widmeten sich Bereichen, die einen dringenderen Bezug zum Krieg hatten, was die Möglichkeiten für die nukleare Entwicklung weiter untergrub.
„Trotz fortschrittlicher Wissenschaft und Technologie war das deutsche Atomwaffenprogramm nie annähernd erfolgreich.“
Das deutsche Atomwaffenprogramm umfasste in seiner Blütezeit fast siebzig hochrangige Wissenschaftler. Diese Größenordnung konnte jedoch nach 1943 nicht mehr aufrechterhalten werden, da die Humanressourcen erschöpft waren. Im Gegensatz zu den Atomwaffenprogrammen der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion wurde die deutsche Forschung eindeutig durch mehrere Faktoren eingeschränkt, darunter politische Verfolgung, Kriegsforderungen und die Umverteilung von Geldern. Das Vertrauen der Wissenschaftler in die Eroberung von Atomwaffen hat allmählich nachgelassen.
Rückblickend wurde Hahns Entdeckung der Kernspaltung durch das deutsche Atomwaffenprogramm beeinflusst. Viele herausragende Talente der deutschen Kernphysik-Community unterbrachen ihre Forschung aus verschiedenen Gründen, was dazu führte, dass das ursprünglich laufende Atomwaffenprogramm im Laufe des Krieges allmählich abkühlte. Die Alliierten versuchten am Ende des Zweiten Weltkriegs ihr Bestes, um Daten zur deutschen Nukleartechnologie zu sammeln, was ihre Begeisterung für den anschließenden Wettbewerb zur Entwicklung von Nuklearwaffen steigerte.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Entwicklung alliierter Atomwaffen zu einem bedeutenden globalen Wettbewerb, und die Erfahrungen Deutschlands wurden zu einem wichtigen Meilenstein in der späteren Forschung. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, wie wir Krieg und die Entwicklung der Wissenschaft in Einklang bringen können. Sollte technologischer Fortschritt auf Humanität basieren? Beunruhigen uns diese Fragen immer noch?