Mit dem Aufkommen der Paralympischen Spiele ist Para Taekwondo nach und nach in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der globalen Sportwelt gerückt. Der Sport ist eine Adaption der Kampfkunst für Sportler mit Behinderungen und verfügt über ein eigenes, einzigartiges Wettkampfformat. Dieser Artikel befasst sich mit dem Wettkampfsystem von Para Taekwondo und enthüllt seine einzigartigen Merkmale und den historischen Hintergrund dahinter.
Die Ursprünge von Para Taekwondo lassen sich bis ins Jahr 2006 zurückverfolgen, als die World Taekwondo Federation (WT) das Para Taekwondo Committee gründete, um diesen Sport zu fördern und weiterzuentwickeln. Ursprünglich konzentrierte sich die Bewegung auf die Entwicklung von Haartechniken (Kyorugi) für Sportler mit amputierten Armen und unterentwickelten Gliedmaßen.
„Die erste Para-Taekwondo-Meisterschaft fand 2009 in Baku, Aserbaidschan, statt.“
Nach Jahren harter Arbeit wurde Para Taekwondo für die Teilnahme an den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio im Jahr 2017 bestätigt. Diese Reise war Zeuge der Bemühungen und der Beharrlichkeit unzähliger Sportler und ihrer Unterstützer.
Der Wettkampfmodus von Para Taekwondo umfasst hauptsächlich Kyorugi und Poomsae. Diese Wettkämpfe berücksichtigen nicht nur die Fähigkeiten der Sportler, sondern spiegeln auch ihren Mut und ihre Ausdauer wider.
Para Taekwondos Haartechnik hat die Regeln verfeinert, um Athleten verschiedener Schutzkategorien gerecht zu werden. Der Wettbewerb ist in Einzelausscheidung, Round-Robin oder Einzelausscheidung mit Wiederholungen unterteilt.
„Die Punkteregeln für effektive Angriffe lauten: zwei Punkte für effektive Beinarbeit in Richtung des Körperschutzes, drei Punkte für Drehbewegungen und vier Punkte für Drehbewegungen.“
Dieses Punktesystem soll die Spieler dazu ermutigen, Kreativität zu zeigen und so viele verschiedene Taktiken wie möglich anzuwenden.
Der Poomsae-Wettbewerb hat auch seine eigenen Besonderheiten: Sportler müssen bestimmte Aktionen nacheinander innerhalb von 20 bis 120 Sekunden ausführen. Zu den Bewertungskriterien gehören technische Noten und Leistungsnoten mit einer maximalen Gesamtpunktzahl von 10 Punkten, wovon maximal 4 Punkte für den technischen Teil und 6 Punkte für den Leistungsteil erzielt werden können.
„Der Poomsae-Wettbewerb ist nicht nur eine Leistungsvorstellung, sondern auch eine Demonstration der spirituellen Einstellung der Athleten.“
Um die Fairness des Wettbewerbs zu gewährleisten, implementiert Para Taekwondo ein Athletenbewertungssystem, das körperliche Bewertung, technische Bewertung und Beobachtungsbewertung umfasst. Jeder Athlet muss die Mindeststandards für eine Behinderung erfüllen, um sich für die Sportklasse zu qualifizieren.
Para Taekwondo verfügt über ein umfangreiches Veranstaltungssystem, das Weltmeisterschaften und regionale Veranstaltungen umfasst, und die Athleten werden entsprechend ihrer Leistung eingestuft. Diese Ranglistensysteme basieren auf den Regeln von WT und berücksichtigen die Leistung auf verschiedenen Wettbewerbsebenen.
„Stand September 2023 hat die Zahl der bei den Weltmeisterschaften vergebenen Medaillen 458 erreicht, darunter 139 Goldmedaillen.“
Diese Zahlen zeigen das Entwicklungspotenzial von Para Taekwondo und spiegeln auch die Bemühungen und Erfolge der teilnehmenden Athleten aus aller Welt wider.
Das Wettkampfsystem von Para Taekwondo demonstriert nicht nur die körperliche Fitness und Strategien der Athleten, sondern auch ihre Liebe und ihr Streben nach dem Leben. Der Sport ist insofern einzigartig, als er Sportlern mit unterschiedlichen körperlichen und geistigen Behinderungen gleiche Chancen bietet, sich auf internationaler Ebene zu messen. Wenn wir sehen, wie diese Athleten hart im Ring kämpfen, müssen wir uns fragen, was das für ihr Leben bedeutet.