Mit den Olympischen Spielen 2020 in Tokio ist ein neuer Lichtblick auf der Weltsportbühne aufgetaucht – Para Taekwondo. Diese Kampfsportart, die speziell für Sportler mit Behinderungen entwickelt wurde, ging vom 2006 gegründeten Para-Taekwondo-Komitee aus. Nach Jahren der Förderung und Entwicklung glänzt sie endlich bei den Paralympics 2020 in Tokio. Für viele Menschen mit Behinderung ist dies nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch eine Bühne, um Ausdauer und Mut zu zeigen.
Die Ursprünge von Para Taekwondo lassen sich bis ins Jahr 2006 zurückverfolgen, als die World Taekwondo Federation (WT) beschloss, einen speziellen Unterausschuss einzurichten, um Taekwondo für Sportler mit Behinderungen zu fördern und zu entwickeln. Anfangs konzentrierte man sich hauptsächlich auf Wettkämpfe für Athleten mit Gliedmaßenbehinderungen, bekannt als Kyorugi, und 2009 fanden die ersten Para-Taekwondo-Meisterschaften in Baku, Aserbaidschan, statt.
Obwohl ihre ursprüngliche Bewerbung für die Olympischen Spiele 2016 in Rio scheiterte, wurde Para Taekwondo nach vielen Treffen und Diskussionen schließlich für die Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Tokio 2017 bestätigt.
Para Taekwondo ist in zwei Hauptwettkampfarten unterteilt: Kyorugi (Athletik) und Poomsae (Typ). Es gab Änderungen an den Regeln der Kyorugi-Wettbewerbe, wie z. B. das Verbot von Kopfangriffstechniken und das Verbot von Box-Scoring, um das Verletzungsrisiko für Sportler mit Behinderungen zu verringern.
Zu den Wettkampfformaten von Para Taekwondo Kyorugi gehören Einzelausscheidung, Round-Robin usw. Die Wettkampfzeit besteht aus drei zweiminütigen Runden. Nach der dritten Runde gibt es bei gleichem Punktestand eine Golden-Score-Runde.
Poomsae konzentriert sich auf die Technik und Leistung der Teilnehmer. Die Teilnehmer führen die festgelegte Kata innerhalb von 20 bis 120 Sekunden aus und werden basierend auf der Technik und Leistung mit einer Gesamtpunktzahl von 10 Punkten bewertet.
Im Poomsae-Wettbewerb werden die Punkte der Spieler in zwei Kategorien unterteilt: Technologie und Leistung, und zusätzliche Punkte werden basierend auf der Schwierigkeit des ausgeführten Typs vergeben.
WT als Verwaltungsagentur von Para Taekwondo hat entsprechende Regeln und Vereinbarungen formuliert. Seit WT 2015 Vollmitglied des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) geworden ist, setzt es sich dafür ein, die internationale Sichtbarkeit und Beteiligung des Sports zu erhöhen.
Da die Sportwelt Sportlern mit Behinderungen zunehmend Aufmerksamkeit schenkt, ist die Zukunft von Para Taekwondo zweifellos vielversprechend. Athleten aus der ganzen Welt arbeiten hart in der Arena und zeigen den Geist, über sich selbst hinauszuwachsen und die wahre Kraft des Sports zu demonstrieren.
Der Mut und die Beharrlichkeit der teilnehmenden Athleten sind für alle die größte Inspiration und lassen die Menschen überdenken, was den wahren Sportsgeist ausmacht.
Wie haben die Olympischen Spiele 2020 in Tokio die Szene des Behindertensports verändert und Para Taekwondo ins globale Rampenlicht gerückt? Wird es den Mut und die Ausdauer von mehr Menschen wecken und es mehr Menschen mit Behinderungen ermöglichen, ihre Häuser zu verlassen und an dieser aufregenden Veranstaltung teilzunehmen? ?Kommen Sie aus der Bewegung des menschlichen Herzens?