In der psychologischen Forschung ist die Selbstberichtsforschung eine gängige Umfragemethode, bei der Fragebögen oder Fokusgruppen verwendet werden, um den Befragten die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Antworten auszuwählen. Zu den Selbstberichtsformularen gehören Fragebögen und Interviews, die die Wahrnehmung einer Person hinsichtlich ihrer Emotionen, Einstellungen und Überzeugungen offenbaren. Allerdings bringt dieser Selbstberichtsansatz auch Herausforderungen hinsichtlich der Validität und Zuverlässigkeit mit sich, insbesondere im Hinblick darauf, wie ehrlich Einzelpersonen ihren wahren Status wiedergeben.
Bei Selbstberichtsstudien kommt es manchmal vor, dass die Befragten Fragen übertreiben oder herunterspielen, was die Gesamtvalidität der Daten beeinträchtigt.
Ein Fragebogen ist eine strukturierte Selbstberichtsmethode, die normalerweise in schriftlicher Form mit offenen und geschlossenen Fragen präsentiert wird. Geschlossene Fragen können quantitative Daten liefern, es mangelt ihnen jedoch an tiefgreifenden Erkenntnissen, während offene Fragen es den Befragten ermöglichen, ihre wahren Gedanken auszudrücken, obwohl der Analyseprozess komplexer ist.
Der Hauptvorteil der Selbstberichtsmethode besteht darin, dass sie es den Befragten ermöglicht, ihre eigenen Erfahrungen zu beschreiben und Schlussfolgerungen von Beobachtern zu vermeiden.
Die am häufigsten verwendete standardisierte Bewertung ist die Likert-Skala, bei der die Befragten gebeten werden, ihren Grad der Zustimmung oder Ablehnung basierend auf dem Inhalt der Aussage anzugeben. Obwohl dadurch quantitative Daten bereitgestellt werden, besteht auch die Gefahr, dass die Befragten dazu neigen, neutrale Ergebnisse zu wählen, was die Authentizität der Daten beeinträchtigt.
Bei Fragen mit fester Auswahl müssen die Befragten feste Entscheidungen treffen. Dies ist zwar leicht zu messen, deckt jedoch möglicherweise nicht die wahren Gefühle der Befragten ab. Dies kann dazu führen, dass einige Personen nicht in der Lage sind, die passenden Optionen zu finden, was sich auf die Qualität ihrer Antworten auswirkt.
Zuverlässigkeit bezieht sich auf die Konsistenz eines Messinstruments. Wenn die Testergebnisse unter ähnlichen Situationen konsistent sind, gilt die Messung als zuverlässig. Allerdings wird die Aussagekraft von Selbstberichten häufig durch subjektive Faktoren auf Seiten der Befragten beeinträchtigt. Aus Angst vor gesellschaftlicher Beurteilung geben sie möglicherweise ungenaue Antworten.
Angesichts dieser Probleme müssen Forscher überlegen, wie sie die Voreingenommenheit der Befragten verringern und die Validität des Fragebogens verbessern können.
Obwohl Selbstberichtsstudien viele Vorteile haben, gibt es auch erhebliche Nachteile. Beispielsweise können sich die Befragten schämen, intime Details preiszugeben, und sie können von gesellschaftlichen Erwartungen beeinflusst werden. Darüber hinaus können Befragte, wenn sie über die Forschungshypothese spekulieren, absichtlich voreingenommene Antworten geben, was sich wiederum auf die Qualität der Gesamtergebnisse auswirkt.
Um die Qualität der Selbstberichte zu verbessern, könnten Forscher den Aufbau einer umfassenderen Fragendatenbank in Betracht ziehen, indem sie beispielsweise offene Fragen hinzufügen und die Vertraulichkeit der Antworten der Befragten erhöhen, um sie zu ermutigen, ihre Gefühle ehrlicher wiederzugeben.
Selbst gemeldete Ergebnisse werden von den Emotionen des Befragten zu diesem Zeitpunkt beeinflusst, daher müssen Forscher hinsichtlich der Authentizität der Datenquelle skeptisch sein.
Da die Gesellschaft psychischen Gesundheitsproblemen mehr Aufmerksamkeit schenkt, ist der Selbstbericht für Forscher zu einem wichtigen Instrument geworden, um persönliche psychologische Zustände zu verstehen. Allerdings ist die Selbstauskunft, wie in diesem Artikel erläutert, mit dem Schatten sozialer Erwünschtheit behaftet, was zu der Frage führt: Wie können wir den Ergebnissen einer Studie vertrauen, die auf Selbstauskünften basiert?