1979 gründete eine Gruppe ehemaliger Atari-Spieleentwickler, die mit ihrer Behandlung bei Atari unzufrieden waren, Activision. Diese Entscheidung änderte nicht nur ihr Schicksal, sondern veränderte auch das Gesicht der Spielebranche grundlegend. Ihr Innovationsgeist machte Activision zum ersten unabhängigen Drittunternehmen für Spieleentwicklung und führte eine Revolution in der Spielebranche an.
„Damals waren Softwareentwickler auf Spielekonsolenhersteller beschränkt. Um erfolgreich zu sein, mussten Entwickler im Mittelpunkt des gesamten Ökosystems stehen.“
Bei seiner Gründung zielte Activision auf die beliebte Spielkonsole Atari 2600 ab. Vier Programmierer im Team – David Crane, Larry Kaplan, Alan Miller und Bob Whitehead – beschlossen, das Spiel unabhängig voneinander zu entwickeln. Sie waren mit Ataris düsterer Politik gegenüber Entwicklern unzufrieden und entschieden sich, ihre Träume im Zuge der Reformen zu verwirklichen.
„Unsere Entscheidung war es, Spiele zu entwickeln, bei denen den Entwicklern zunächst die gebührende Anerkennung zuteil wird.“
Dem ursprünglichen Activision gelang es, aus einem kleinen Garagenstudio heraus mehrere erfolgreiche Spiele auf den Markt zu bringen, darunter Kaboom! und Pitfall!. Der Erfolg von „Pitfall!“ ermöglichte Activision im Jahr 1982 einen Verkauf von über 4 Millionen Exemplaren und läutete damit eine neue Ära in der Spielebranche ein.
Obwohl Activision 1982 einen scheinbar unaufhaltsamen Erfolg erreichte, stellte der Spielecrash von 1983 das Unternehmen vor eine existenzielle Herausforderung. Der plötzliche Zustrom neuer Wettbewerber und die Rabattkonkurrenz der Anbieter führten dazu, dass der Umsatz von Activision deutlich zurückging, von 50 Millionen Dollar pro Quartal auf 1,5 Millionen Dollar.
„Angesichts beispielloser Herausforderungen muss Activision nach diversifizierten Lösungen suchen.“
In dieser Zeit beschloss Activision, in den Markt für Heimcomputerspiele einzusteigen und seine Wettbewerbsfähigkeit auf diesem Markt schrittweise zu verbessern. Die damalige Restrukturierungs- und Diversifizierungsstrategie legte den Grundstein für den späteren Aufstieg.
1991 übernahmen Bobby Kotick und sein Team Activision, damals bekannt als Mediagenic, für 500.000 Dollar. Der junge CEO, der Active zu neuem Ruhm verhelfen wollte, reorganisierte und reformierte das Unternehmen gründlich, entließ die meisten überzähligen Mitarbeiter und verbesserte die Rentabilität.
„Ich habe meinen Investoren gesagt, dass ich den Umsatz des Unternehmens in vier Jahren um 50 % steigern werde.“
Kotick reorganisierte Activision, benannte das Unternehmen erneut in Activision um und führte 1993 einen erfolgreichen Börsengang durch. Dieser Börsengang markiert nicht nur die Rückkehr des Unternehmens, sondern auch den Beginn einer neuen glorreichen Ära. Mit dem Erfolg von „MechWarrior 2“ und „Tony Hawk“ wurde Activision schnell zu einem führenden Unternehmen der Spielebranche.
Zwischen 1997 und 2008 tätigte Activision etwa 25 Akquisitionen, die nicht nur das Spieleportfolio des Unternehmens erweiterten, sondern auch die Erforschung neuer Technologien ermöglichten. Diese erfolgreichen Übernahmen und Kooperationen haben die Marktposition von Activision gefestigt.
„Unsere Strategie besteht darin, weiterhin potenzielle Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden und zu nutzen, insbesondere in aufstrebenden Gaming-Märkten.“
Während dieser Zeit baute Activision sein Spieleangebot durch die Übernahme namhafter Entwicklungsstudios wie Raven Software und Neversoft weiter aus und stellte so sicher, dass das Unternehmen in dem erbitterten Marktwettbewerb unbesiegbar blieb.
AbschlussVon den anfänglichen Schwierigkeiten bei der Unternehmensgründung bis hin zum heutigen globalen Gaming-Giganten erscheint die Reise von Activision wie eine Geschichte kommerzieller Kriegsführung. Das Unternehmen ist ständig mit den Herausforderungen und Veränderungen des Marktes konfrontiert, war stets innovativ und hat die Entwicklung der Spielebranche angeführt. Wenn wir auf die Geschichte von Activision zurückblicken, können wir nicht anders, als uns zu fragen: Wie wird sich die Gaming-Branche in der Zukunft entwickeln?