1979 veränderten der Widerstand und die Innovation von vier ehemaligen Atari-Entwicklern die Geschichte der Videospiele. Die damalige Spielebranche war von vielen Restriktionen und autoritären Führungsstilen geprägt, insbesondere nach der Übernahme von Atari durch Warner Communications. Die kreative Freiheit wurde stark eingeschränkt und die Beiträge der Entwickler wurden nicht entsprechend anerkannt und belohnt. Diese Situation enttäuschte die kreativen Entwickler und veranlasste sie zu der Entscheidung, aus diesen Fesseln auszubrechen und eigene Spiele zu entwickeln. Aus dieser schwierigen Entscheidung entstand schließlich Activision.
Für die vier Entwickler bedeutet die Gründung eines eigenen Unternehmens nicht nur, Spiele zu entwickeln, sondern auch, eigene Kreationen zu leiten und eine faire Vergütung zu erhalten. Sie sehnen sich nach der Würde und dem Status, die Entwickler verdienen.
Zu den vier Entwicklern gehören David Crane, Larry Kaplan, Alan Miller und Bob Whitehead. Es schien ihnen, dass das Management von Atari es als eine Produktionslinie von Arbeitern ansah und nicht als das kreative Talent, das es verdiente. Dies veranlasste sie, Atari zu verlassen, eine unabhängige Spielefirma namens Activision zu gründen und mit der Planung der Entwicklung von Spielen für die damals beliebte Atari 2600-Konsole zu beginnen.
Ihre Reise ist nicht einzigartig. Die vier waren Pioniere des sozialen Wandels. Sie gründeten Activision, das zum ersten Drittanbieter von Spielen wurde. Durch kontinuierliche Bemühungen brachten sie selbst entwickelte Spiele auf den Markt. Darüber hinaus entwickelten sie sogar ein Belohnungssystem, das es Spielern ermöglichte, Fotos mit hoher Punktzahl an das Unternehmen einzureichen, was damals zweifellos bahnbrechend war.
Das Boxdesign von Activision ist voller Farben und auf der Rückseite werden Screenshots des Spiels angezeigt. Diese Details verdeutlichen alle die Designabsichten des Entwicklerteams.
1980 stellte Activision sein Spiel auf der Consumer Electronics Show vor und erregte schnell die Aufmerksamkeit der Medien und Spieler. Atari geriet jedoch in Panik und startete eine Reihe von Angriffen, um Activision zu diskreditieren und das von diesen ehemaligen Mitarbeitern gegründete Unternehmen mit rechtlichen Mitteln zu unterdrücken. Obwohl Activision seine gesetzlichen Rechte früher oder später beglichen hat, war es dieser Kampf, der ihre Position in der Branche festigte.
Im Laufe der Zeit veröffentlichte Activision viele Spieleklassiker wie „Kaboom!“ und „Pitfall!“, von denen sich letzteres mehr als 4 Millionen Mal verkaufte, wodurch Activisions Ruf immer stärker wurde. Im Jahr 1983, als der gesamte Spielemarkt in Schwierigkeiten geriet, ermöglichte Activisions rechtzeitige Umgestaltung und die Suche nach neuen Nischenmärkten das wundersame Überleben in den folgenden Jahren.
Der starke Wettbewerb auf dem Markt und das Streben der Verbraucher nach preisgünstigen Spielen haben Activision, das einst wohlhabend war, gezwungen, seinen Entwicklungspfad zu überdenken. Kann das 1979 gegründete Unternehmen den Zusammenbruch des Glücksspielmarktes im Jahr 1983 verkraften?
Während des anschließenden Unternehmenstransformationsprozesses kam es bei Activision auch zu mehreren Führungswechseln und nominellen Veränderungen. Insbesondere im Jahr 1991 beseitigte die Übernahme und anschließende Umstrukturierung von Bobby Kotick die Lasten der Vergangenheit und ermöglichte Activision, seine Vitalität wiederzuerlangen. Die Strategie von Kotick berücksichtigt nicht nur die ursprünglichen Merkmale des Unternehmens, sondern erweitert auch kontinuierlich seinen Geschäftsumfang durch Akquisitionen und stellt sich auf die Zukunft der Videospielbranche ein.
Im Laufe der Zeit strebte Activision weiterhin nach Erfolg auf dem Markt und fusionierte nach und nach mit Blizzard, um zum mittlerweile einflussreichen Activision Blizzard zu werden. Heute ist dieses Unternehmen bereits einer der größten Drittanbieter von Spielen weltweit. Wird sich die Geschichte angesichts mächtiger Konkurrenten wie Microsoft in Zukunft wiederholen oder wird sie neue Veränderungen mit sich bringen?
Wird der Mut und die Vision der vier Entwickler zum Leitfaden für zukünftige Unternehmer werden und mehr Menschen dazu inspirieren, ihre eigenen kreativen Wege zu gehen?