Haben Sie jemals plötzliche, starke Kopfschmerzen gehabt? Dies kann ein Warnsignal für eine ernste Erkrankung sein, insbesondere wenn diese Kopfschmerzen zusammen mit anderen neurologischen Symptomen auftreten. Die zerebrale Sinusvenenthrombose (CVST) ist eine seltene, aber potenziell tödliche Erkrankung, die zu einer abnormalen Gehirndurchblutung führen und die Gehirnfunktion beeinträchtigen kann. Dieser Artikel befasst sich eingehend mit dieser Erkrankung, einschließlich ihrer Symptome, Diagnose, Behandlung und Vorbeugung.
Studien zufolge leiden 90 % der Menschen mit Hirnvenenthrombose unter Kopfschmerzen. Diese Art von Kopfschmerzen kann sich allmählich verschlimmern oder über einen kurzen Zeitraum plötzlich auftreten (d. h. ein „Donnerschlagkopfschmerz“). Manchmal können diese Kopfschmerzen das einzige Symptom sein.
Bei vielen Patienten treten auch Symptome eines Schlaganfalls auf, wie Unbeweglichkeit oder Schwäche im Gesicht, in den Gliedmaßen und sogar Schwierigkeiten beim Sprechen. Solche neurologischen Ausfälle betreffen nicht unbedingt nur eine Körperseite.
Bei älteren Menschen sind diese typischen Symptome möglicherweise nicht offensichtlich und äußern sich hauptsächlich in Veränderungen des Geisteszustands oder Bewusstseinsstörungen. In einigen Fällen kann ein erhöhter Hirndruck ein Papillenödem verursachen, das sich beispielsweise in verschwommenem Sehen äußern kann. Sobald der intrakranielle Druck extrem hoch ist, kann sich das Bewusstsein des Patienten verschlechtern, was mit hohem Blutdruck und verminderter Herzfrequenz einhergehen kann.
Die Ursache einer Hirnvenenthrombose ist komplex und hängt mit vielen Faktoren zusammen. Zu den häufigsten Risikofaktoren gehören:
Zu den wichtigsten Methoden zur Diagnose einer Hirnvenenthrombose gehören die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT). Diese bildgebenden Untersuchungen können Verstopfungen in Venen effektiv aufzeigen.
Bei bildgebenden Untersuchungen ist die CT-Venographie (CTV) ein wirksames Diagnoseinstrument, mit dem 75–100 % der Blutgerinnsel erkannt werden können.
Bei direkten Ursachen einer Hirnvenenthrombose werden in der Regel weitere Untersuchungen durchgeführt, um mögliche Infektionsquellen oder andere Thromboseursachen zu identifizieren.
Bei bestätigter Hirnvenenthrombose ist eine gerinnungshemmende Therapie (z. B. niedermolekulares Heparin) eine häufige Behandlungsoption. Wenn der Zustand des Patienten kritisch ist, kann eine thrombolytische Therapie oder eine mechanische Thrombektomie in Betracht gezogen werden, die Indikation für diese Methoden muss jedoch noch sorgfältig geprüft werden.
Klinische Richtlinien empfehlen, Antikoagulanzien so früh wie möglich in der Behandlung einzusetzen und den Behandlungsplan an die spezifische Situation des Patienten anzupassen.
Wenn der Anstieg des Gehirndrucks aufgrund einer intrazerebralen Blutung oder Blutgerinnsel schwerwiegend ist, kann in einigen Fällen eine Operation zur Drucksenkung oder zur Installation eines Stents erforderlich sein.
Untersuchungen zeigen, dass die Langzeitprognose einer Hirnvenenthrombose sehr unterschiedlich ist und etwa 57,1 % der Menschen während der Nachsorge wieder normal werden. Die Mortalität ist relativ niedrig, aber ältere Menschen und Patienten mit anderen Komorbiditäten haben möglicherweise eine schlechtere Prognose.
Während der COVID-19-Epidemie deuten Berichte auf eine erhöhte Inzidenz von Hirnvenenthrombosen bei infizierten Personen hin, insbesondere bei solchen, die ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Obwohl eine Hirnvenenthrombose selten vorkommt, ist es wichtig, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu verstehen. Eine schnelle Diagnose und eine angemessene Behandlung können einen großen Unterschied bei der Genesung eines Patienten machen. Wie sollten Sie reagieren, um Ihre eigene Gesundheit zu gewährleisten, wenn plötzlich Kopfschmerzen oder andere damit verbundene Symptome auftreten?