1955 wurde im Göteborger Kinderkrankenhaus in Schweden die weltweit erste pädiatrische Intensivstation (PICU) eingerichtet und damit ein neues Zeitalter der medizinischen Versorgung eingeläutet. Dadurch veränderte sich nicht nur die Art und Weise, wie schwerkranke Kinder versorgt werden, sondern es wurde auch ein gutes Beispiel für zukünftige Gesundheitssysteme in verschiedenen Ländern gesetzt. Mit dem Fortschritt der Medizintechnik und der Erweiterung des Fachwissens hat sich die PICU in großen Krankenhäusern schnell zu einer unverzichtbaren Einheit entwickelt und gibt unzähligen Familien Hoffnung.
Diese medizinische Einheit konzentriert sich auf die Behandlung schwerkranker Kinder und bietet rund um die Uhr Betreuung durch ein professionell ausgebildetes medizinisches Team.
Die PICU im schwedischen Göteborg wurde von Dr. Göran Haglund gegründet und gilt als die weltweit erste Intensivstation für schwerkranke Kinder. Kurz darauf wurde unter Kontroversen die erste PICU in den USA eröffnet. Verschiedene Quellen nennen mehrere Krankenhäuser in den USA als erste Einrichtungen, die PICUs einrichteten, darunter das Pitrick Medical Center in Washington, D.C. im Jahr 1965 und das Children’s Hospital in Philadelphia im Jahr 1967.
Einige medizinische Fachgebiete, wie etwa die Abteilung für Pneumologie bei Erwachsenen, die Intensivstation für Neugeborene, die allgemeine Kinderchirurgie, die Herzchirurgie und die Anästhesie, haben sich zur treibenden Kraft hinter der Entwicklung von PICUs entwickelt.
Der erfolgreiche Betrieb einer Kinderintensivstation hängt von mehreren wichtigen Merkmalen ab. Erstens ist die Gestaltung der physischen Umgebung erforderlich, die sicherstellen muss, dass das medizinische Personal den Zustand des Patienten jederzeit erkennen und schnell reagieren kann. Zweitens ist ein professionelles Pflegeteam ein wichtiges Element zur Aufrechterhaltung einer hohen Effizienz. Pflegekräfte müssen über umfassende klinische Erfahrung verfügen und das Verhältnis von Patienten zu Pflegekräften muss bei 1-2 zu 1 gehalten werden.
Durch diese intensive Betreuung ist es dem medizinischen Team möglich, im Verlauf der Behandlung eine gute Beziehung zum Patienten aufzubauen und auf dessen unterschiedliche Bedürfnisse bestmöglich einzugehen.
Seit den 1993 von der American Academy of Pediatrics und der Society of Critical Care Medicine vorgeschlagenen Richtlinien sind die PICU-Dienste und -Einrichtungen kontinuierlich gewachsen. Nach den neuesten Richtlinien werden PICUs grob in zwei Ebenen unterteilt. Vorsichtsstufen: Stufe I und Stufe II. Diese Beträge hängen von den verfügbaren Ressourcen und dem Spektrum der Erkrankungen ab.
Es gibt viele Gründe, warum Patienten auf die PICU eingeliefert werden können, wie etwa Atemversagen, akutes Atemnotsyndrom, schwere Asthmaverschlimmerung, Sepsis, Trauma usw.
Bei vielen schwerkranken Kindern besteht ein hohes Sterberisiko und das Risiko dauerhafter gesundheitlicher Probleme. Das medizinische Personal muss daher stets äußerst wachsam sein.
Obwohl die Entwicklung der PICU die Erfolgsrate der Notfallbehandlung bei Kindern deutlich verbessert hat, stehen viele Patienten während der Behandlung immer noch vor Herausforderungen. Das medizinische Personal muss jederzeit genaue Gesundheitsbeurteilungen durchführen und die Kommunikation verbessern, um den Stress des Behandlungsverlaufs zu reduzieren. Darüber hinaus geht die Arbeitsumgebung auf der PICU oft mit hohem emotionalem Stress und beruflichem Burnout einher. Die Pflegekräfte müssen wirksame Bewältigungsstrategien entwickeln, um ihre körperliche und geistige Gesundheit zu bewahren.
Da die Gesellschaft einen immer größeren Wert auf die Intensivpflege von Kindern und den technischen Fortschritt legt, stellt sich die Frage, wie sich die PICU der Zukunft weiter verbessern und weiterentwickeln wird, um ein Gleichgewicht zwischen medizintechnischem Fortschritt und menschlicher Komponente herzustellen?