Die Flexibilität und Stabilität der Finger ergibt sich aus ihrer Anatomie, insbesondere aus der Gestaltung der Fingerknöchel. Jeder Finger der Hand verfügt über zwei Sätze von Interphalangealgelenken, das proximale Interphalangealgelenk (PIP) und das distale Interphalangealgelenk (DIP). Diese Gelenke ermöglichen eine flexible Beugung der Finger und sorgen für Stabilität.
Jeder Finger hat zwei Gelenke, mit Ausnahme des Daumens, der ein Gelenk hat.
Anatomisch gesehen weisen die PIP- und DIP-Gelenke viele Ähnlichkeiten auf, insbesondere hinsichtlich des Bewegungsbereichs und der Struktur, die sie bieten. Während das proximale Interphalangealgelenk einen größeren Beugebereich bietet, weist das distale Interphalangealgelenk eine vergleichsweise geringere Beweglichkeit auf.
Die seitliche Stabilität des PIP-Gelenks ist recht stark und sein seitlicher Durchmesser ist größer als der vordere und hintere Durchmesser. Diese Struktur ermöglicht eine stabile Unterstützung, wenn der Finger gebeugt ist. Im Gegensatz dazu sorgen die Volarbänder für wichtige Stabilität und verhindern eine Überstreckung.
Wenn die Finger gebeugt sind, verhindert das Bandum volare eine Überstreckung des Gelenks und stabilisiert so die Gelenkbewegung.
Auf der Rückseite des PIP-Gelenks sind Gelenkkapsel, Strecksehnen und Haut relativ dünn, wodurch die Biegung zwischen den Mittelhandknochen mehr als 100° betragen kann. Man erkennt, dass uns die elegante Gestaltung der Fingerstruktur feine Bewegungen ermöglicht.
Auf Höhe des PIP-Gelenks ist der Streckmechanismus in drei Bänder unterteilt. Diese Bänder sorgen für die nötige Stabilität bei der Beugung und verhindern eine unangemessene Verschiebung des Gelenks bei der Beugung. Diese Struktur ermöglicht es den Fingern, bei verschiedenen täglichen Aktivitäten flexibel und stabil zu bleiben.
Auf der volaren Seite ist die Struktur des Palmarbandes dicker als auf der dorsalen Seite, wodurch eine Überstreckung wirksam verhindert werden kann. Dieser Teil bietet nicht nur Halt, sondern widersteht durch seine Struktur auch den Druckkräften des Interphalangealgelenks. Dieses Design schützt nicht nur die Gelenke, sondern erhält auch ihre Stabilität bei verschiedenen Bewegungen.
Das Mittelhandband sorgt nicht nur für Stabilität beim Beugen der Finger, sondern erhöht auch die Kraft der Beugemuskeln, wodurch die Finger kräftiger werden.
Unter den Bewegungen der Interphalangealgelenke sind nur Beugung und Streckung erlaubt. Das PIP-Gelenk hat einen Beugebereich von etwa 100°, während das DIP-Gelenk mit etwa 80° etwas eingeschränkter ist. Diese Realität ermöglicht es uns, die Bewegungen unserer Finger bei der Durchführung heikler Operationen präzise zu steuern.
Klinisch gesehen bleiben bei rheumatoider Arthritis in der Regel die distalen Interphalangealgelenke verschont, und dieses Merkmal kann Ärzten dabei helfen, festzustellen, ob andere Arten von Arthritis vorliegen, wie etwa Osteoarthritis oder Psoriasis-Arthritis. Die Auswirkungen dieser Erkrankungen auf die Finger beschränken sich nicht nur auf Schmerzen, sondern können auch die Flexibilität und Funktion der Finger beeinträchtigen.
Die Flexibilität und Stabilität unserer Finger beruht auf ihrer exquisiten anatomischen Struktur, von der Gestaltung der Gelenke bis zur Konfiguration der Bänder, die unseren Fingern die notwendige Unterstützung bieten. Denn wie wird sich die Untersuchung dieser Strukturen auf unser Verständnis von Handverletzungen und -krankheiten in der zukünftigen medizinischen Forschung auswirken?