Bei Batterie-, Brennstoffzellen- und Membrantechnologien ist die Wahl des Elektrolyten von entscheidender Bedeutung. Traditionell dominieren flüssige und feste Elektrolyte, doch mit der Entwicklung von Polymerelektrolyten erweitern sich die Möglichkeiten auf diesem Gebiet. Polymerelektrolyte sind leitfähige Polymermatrizen, die nicht nur den Ladungstransport zwischen Anode und Kathode einer Batterie erleichtern, sondern auch einzigartige Vorteile in Energiespeicher- und -umwandlungssystemen bieten. In diesem Artikel werden unterschiedliche Arten von Polymerelektrolyten untersucht, darunter kolloidale, feste und plastifizierte Polymerelektrolyte, und ihre Anwendungs- und Leistungsmerkmale analysiert, um Ihnen bei der Auswahl des Elektrolyten zu helfen, der Ihren Anforderungen am besten entspricht.
Polymerelektrolyte bestehen typischerweise aus Polymeren und hochpolaren Molekülen, die die Bewegung von Elektronen erleichtern. Die Leistungsparameter dieser Elektrolyte beeinflussen die Auswahl einzelner oder mehrerer Elektrolyttypen. Es gibt vier Haupttypen von Polymerelektrolyten: kolloidale Polymerelektrolyte, feste Polymerelektrolyte, plastifizierte Polymerelektrolyte und zusammengesetzte Polymerelektrolyte. Die Kristallinität von Polymerelektrolyten beeinflusst die Mobilität und Transportrate von Ionen.
Ob in kolloidaler oder fester Form, Polymerelektrolyte verfügen über einzigartige Leistungsmerkmale, die ihnen in einer Vielzahl von Anwendungen Vorteile verschaffen.
Kolloidale Polymerelektrolyte absorbieren Lösungsmittel und erleichtern den Transport von Ionen innerhalb der Polymermatrix. Unter diesen kann der amorphe Bereich die Diffusion von Ionen stärker fördern als der kristalline Bereich. Kolloidale Polymerelektrolyte auf Basis von Polyethylenoxid (PEO) wurden ausführlich auf ihre Kompatibilität mit Lithiumelektroden untersucht. Durch die Weichmachung von PEO verringert sich allerdings seine mechanische Festigkeit.
Feste Polymerelektrolyte sind anorganische Salze, die mit einer Polymermatrix koordiniert sind, und bei denen durch Anlegen einer Spannung Ionen innerhalb des Polymers ausgetauscht werden. Derartige Elektrolyte eignen sich hervorragend für bestimmte Anwendungen, da sie viele der Sicherheitsbedenken ausräumen, die bei flüssigen Elektrolyten bestehen.
Weichmacherhaltige Polymerelektrolyte verbessern ihre Leitfähigkeit durch die Zugabe von Weichmachern. Die Zugabe von Weichmachern senkt die Glasübergangstemperatur des Polymers und verbessert dadurch die Fähigkeit zur Salzfällung im Polymerelektrolyt und die Ionentransfereffizienz, verringert jedoch die mechanischen Eigenschaften.
Verbundpolymerelektrolyte werden hergestellt, indem anorganische Füllstoffe in die Polymermatrix gemischt werden, um deren Leitfähigkeit zu verbessern. Diese Füllstoffe haben hohe Dielektrizitätskonstanten und können die Bildung von Ionenpaaren in der Elektrolytmatrix verhindern. Die mechanische Festigkeit und elektrische Leitfähigkeit dieser Polymerelektrolyte ist oftmals höher als die Summe ihrer Einzelkomponenten.
Die Ionenleitfähigkeit von Polymerelektrolyten hängt hauptsächlich von der effektiven Konzentration, Ladung und Ionenmobilität mobiler Ionen ab. Natürlich wird dies auch von vielen Faktoren wie der Temperatur und der Struktur des Polymers beeinflusst.
Die Anwendung von Polymerelektrolyten in der Batterietechnologie ist eine der attraktivsten und kann in Festkörper-Lithium-Ionen-Batterien genutzt werden. Aufgrund ihrer Flexibilität und Sicherheit gewinnen sie angesichts des wachsenden Interesses an neuen Energietechnologien zunehmend an Bedeutung.
Polymerelektrolytmembranen werden in Brennstoffzellen zur selektiven Protonenleitung eingesetzt. Dadurch können sie aus Wasserstoff oder Methanol Strom erzeugen, allerdings bleibt ihre Haltbarkeit eine Herausforderung.
3. KondensatorenPolymerelektrolyte eignen sich auch für die Herstellung von Kondensatoren, da sie zu höherer Kapazität und Stabilität führen und eine größere Flexibilität bei der Materialauswahl bieten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auswahl eines Polymerelektrolyten, der den spezifischen Anforderungen entspricht, eine Herausforderung darstellt, da jeder Typ seine eigenen einzigartigen Vor- und Nachteile hat. Auf welche Leistungsmerkmale legen Sie bei der Auswahl eines Polymerelektrolyten den größten Wert und welche Rolle könnten diese Merkmale in zukünftigen Batterie- und Energietechnologien spielen?