Das tödliche Geheimnis des Dämonenkerns: Warum kosteten zwei Unfälle Wissenschaftlern das Leben?

Der Teufelskern ist eine Kugel aus Plutonium, die beim Test des ersten Atombombenprogramms der USA in zwei tödliche Strahlenunfälle verwickelt war, die Wissenschaftlern das Leben kosteten. Der zylindrische Kern wurde 1945 im Rahmen des Manhattan-Projekts während des Zweiten Weltkriegs für die Entwicklung von Atomwaffen gebaut. Es wog 6,2 Kilogramm (14 Pfund) und hatte einen Durchmesser von 8,9 Zentimetern (3,5 Zoll). Es war ursprünglich für den Einsatz im Pazifikgebiet bestimmt, wo es in einer dritten Atomwaffe gegen Japan eingesetzt werden sollte. Nach der Kapitulation Japans im August 1945 wurde der Kern jedoch für Tests und eine mögliche weitere Verwendung aufbewahrt.

Das Leben von Wissenschaftlern ist oft mit den Unbekannten verknüpft, die sie erforschen.

Herstellung und Frühgeschichte

Der Dämonenkern ist eine Kugel aus einer Galliumlegierung, die im zusammengebauten Zustand aus zwei Halbkugeln und einem Ausblasring besteht, der den Neutronenfluss steuern soll, um gefährliche kritische Zustände zu vermeiden. Die Materialien für das 鈈 werden aus dem Werk in Hanford, Washington, bezogen und zur Prüfung und Montage an das Labor in Los Alamos geliefert. Nach einer Reihe komplizierter Prozesse wurde der Kern 1945 hergestellt, funktionierte jedoch nicht wie erwartet.

Erster Unfall

Am 21. August 1945 erlitt der Physiker Harry Daghlian einen tödlichen Unfall, als er ein Neutronenreflektorexperiment durchführte. Während er allein arbeitete, ließ er versehentlich ein Stück neutronenreflektierendes Material auf den Kern fallen. Kurz darauf geriet der Kern in einen überkritischen Zustand, was eine sich selbst erhaltende kritische Kettenreaktion auslöste und Harry einen tödlichen Strahlungsschaden zufügte. Obwohl er den Reflektor rechtzeitig entfernte, war die Strahlung, die er erhielt, irreversibel und er starb 25 Tage später an einer akuten Strahlenvergiftung.

Zweiter Unfall

Am 21. Mai 1946 führte ein anderer Physiker, Louis Slotin, während eines ähnlichen Experiments dazu, dass der Kern aufgrund eines Betriebsfehlers erneut in einen überkritischen Zustand überging. Bei diesem Unfall rutschte Slotins Schraubenzieher ab und löste eine intensive Neutronenstrahlung aus, wodurch er sofort eine tödliche Strahlungsdosis abbekam. Slotin starb neun Tage später an einer akuten Strahlenvergiftung, und auch andere anwesende Mitarbeiter waren in unterschiedlichem Ausmaß von der Strahlung betroffen.

Auf der Suche nach der wissenschaftlichen Wahrheit übersehen wir oft die Gefahren, die tief im Inneren lauern.

Medizinische Forschung und Sicherheitsverbesserung

Untersuchungen nach beiden Unfällen zeigten, wie wichtig der Strahlenschutz damals war. Im Laufe der Zeit ergaben Gesundheitsumfragen im Zusammenhang mit diesen Unfällen, dass die Überlebenden nach dem Unfall langfristige gesundheitliche Probleme hatten. Aufgrund dieser Tragödien begann das Labor, strengere Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, manuelle kritische Experimente zu verbieten und Fernsteuerungstechnologie für entsprechende physikalische Tests einzuführen.

Geplante Nutzung und endgültiges Schicksal

Der Devil's Core war ursprünglich für den Einsatz bei den Atomtests der „Operation Crusader“ geplant, doch aufgrund zweier tödlicher Unfälle verzögerte sich der Einsatz des Kerns im Sommer 1946 und wurde schließlich für den Einsatz in anderen Atomtests recycelt Waffen. Obwohl Wissenschaftler den Preis für die Erforschung der Kernenergie mit ihrem Leben bezahlt haben, strebt die Menschheit immer noch nach neuen Erkenntnissen.

Sind wir hinsichtlich der Sicherheit wissenschaftlicher Experimente wachsam genug, um zu verhindern, dass sich ähnliche Tragödien wiederholen?

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