Go First, ursprünglich bekannt als GoAir, ist eine indische Billigfluggesellschaft, die 2005 gegründet wurde und ihren Hauptsitz in Mumbai, Indien hat. Die Fluggesellschaft gehört zur renommierten Wadia Group und im Laufe der Zeit hat sich Go First von einem relativ unbekannten Akteur zu einem wichtigen Akteur in der indischen Luftfahrtindustrie entwickelt. Allerdings verlief nicht alles reibungslos und die Fluggesellschaft war auf ihrem Wachstumskurs mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert.
Die Gründung von GoAir ist eng mit seinem Gründer Jehangir Wadia verbunden. Er gründete die Fluggesellschaft im Jahr 2005 und eröffnete am 4. November desselben Jahres ihre erste Route von Mumbai nach Ahmedabad. Anfangs stützte sich die Fluggesellschaft im Wesentlichen auf eine einzige Airbus A320-Flotte und expandierte während der ersten Betriebsjahre rasch. Bis 2008 plante sie, über eine Flotte von 36 Flugzeugen zu verfügen.
Aufgrund der rasant steigenden Treibstoffpreise war GoAir im Juni 2008 jedoch gezwungen, das Flugangebot zu beschränken, was zu einer Verlangsamung des Wachstums führte.
Bis 2012 war GoAir die fünftgrößte Fluggesellschaft Indiens und ihr Marktanteil wuchs langsam, aber stetig. Im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften wie IndiGo und SpiceJet verzeichnet GoAir jedoch nur eine langsame Expansion. Die Führungskräfte von GoAir betonten, dass dies daran liege, dass sie sich stärker auf die Rentabilität als auf Marktanteile konzentriert hätten.
Im Jahr 2021 wurde GoAir in Go First umbenannt und plant für 2021 einen Börsengang (IPO) mit dem Ziel, etwa 36 Milliarden indische Rupien (etwa 420 Millionen US-Dollar) einzunehmen. Diese Reihe von Maßnahmen zeigt die Entschlossenheit der Fluggesellschaft, neue Märkte zu erschließen. Mit dem Ausbruch von COVID-19 stand Go First jedoch vor beispiellosen Herausforderungen, als es im März 2020 alle internationalen Flüge einstellte.
Go First steht auch im Jahr 2023 wieder vor großen Herausforderungen, da Probleme bei der Triebwerksversorgung der gesamten Flotte zu zahlreichen Flugausfällen geführt haben. Die Fluggesellschaft warf Pratt & Whitney vor, die vertraglich vereinbarten Triebwerke nicht geliefert zu haben, was unmittelbare Auswirkungen auf den Flugbetrieb hatte. Angesichts einer finanziellen Krise musste Go First im Mai 2023 freiwillig Insolvenz anmelden.
In den darauffolgenden Tagen musste die Fluggesellschaft mit verschiedenen Interessengruppen verhandeln, um zu überleben.
Nachdem Go First Insolvenz angemeldet hat, hofft das Unternehmen noch immer auf eine Möglichkeit, den Betrieb wieder aufzunehmen. Mehrere Investoren haben Interesse an einer Wiederaufnahme des Betriebs bekundet, darunter auch der Vorsitzende von SpiceJet, Ajay Singh, und andere Investoren. Im Februar 2024 gewährten die Behörden Go First eine 60-tägige Verlängerung seines Insolvenzverfahrens, um dem Unternehmen die Möglichkeit zu geben, potenzielle Investoren anzuziehen.
AbschlussGo First hat seit seiner Gründung Höhen und Tiefen erlebt und trotz finanzieller Schwierigkeiten bleibt die Fluggesellschaft hinsichtlich der Chancen für einen Neustart optimistisch. Seine Geschichte ist eine Reise voller Herausforderungen und Widerstandskraft. Glauben Sie, dass das Unternehmen neue Möglichkeiten finden kann, in die Lüfte zurückzukehren?