Mit der Beschleunigung der Urbanisierung sind Gemeinschaftsgärten für Stadtbewohner nach und nach zu einer effektiven Plattform zur Verbesserung ihrer Gesundheit geworden. Der Studie zufolge liefern Gemeinschaftsgärten nicht nur frische Produkte, sondern haben auch erhebliche positive Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit der Teilnehmer, insbesondere im Hinblick auf die Reduzierung des Body-Mass-Index (BMI).
Gemeinschaftsgärten bieten die Möglichkeit, Obst und Gemüse anzubauen und regen die Bewohner dazu an, in ihrem Alltag mehr auf eine gesunde Ernährung zu achten.
Gemeinschaftsgärten werden auf unterschiedliche Weise betrieben und üblicherweise in Einzelgärten und Gemeinschaftsgärten unterteilt. In persönlichen Gemüsegärten besitzen die Teilnehmer ihr eigenes Stück Land und sind für die Bewirtschaftung und Bepflanzung verantwortlich; in kollektiven Gemüsegärten arbeiten alle zusammen und teilen sich die Ernte, was nicht nur das soziale Miteinander fördert, sondern auch die Lebensqualität verbessert. Untersuchungen belegen, dass die Teilnahme an Gemeinschaftsgärten es den Gemeindemitgliedern erleichtern kann, ihren Obst- und Gemüsekonsum zu steigern, was wiederum zu einer Senkung des BMI führt.
Darüber hinaus bieten Gemeinschaftsgartenaktivitäten auch eine wichtige Plattform für Bewegung. Die Teilnehmer steigern ihre tägliche körperliche Aktivität beim Bepflanzen, Bewässern und Pflegen des Gartens, was der Vorbeugung von Fettleibigkeit und der Förderung der Herz-Kreislauf-Gesundheit zugutekommt.
Die Teilnahme an einem Gemeinschaftsgarten ist nicht nur körperliche Arbeit; es ist auch eine Form der sozialen Interaktion, die Einsamkeit verringern und die Gemeinschaft stärken kann.
Eine Studie hat die Wirksamkeit von Gemeinschaftsgärten bestätigt und festgestellt, dass in Schulen in einigen einkommensschwachen Gemeinden der BMI von Schülern, die an Gartenaktivitäten teilnahmen, in nur sieben Wochen deutlich gesenkt wurde und bei einigen Schülern sogar der Körperfettanteil normal wurde. Veränderungen wie diese unterstreichen die Bedeutung von Gemeinschaftsgärten als Gesundheitsförderer.
Gemeinschaftsgärten haben außerdem den Vorteil, dass sie die psychische Gesundheit verbessern. Viele Teilnehmer berichteten von einer Verringerung des psychischen Stresses und einer verbesserten Stimmung aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen in der Landwirtschaft. Der Wert von Gemeinschaftsgärten geht also weit über den materiellen Ertrag hinaus und ist ein Schlüssel zur Förderung der allgemeinen sozialen Gesundheit. Da Gärten zudem die soziale Interaktion und gegenseitige Unterstützung der Teilnehmer fördern, stärken sie den Gemeinschaftszusammenhalt und wirken der Isolation des Stadtlebens entgegen.
„Gemeinschaftsgärten sind Orte der geistigen und körperlichen Gesundheit, die frische Produkte liefern und Verbindungen zwischen Menschen fördern.“
Da Gemeinschaftsgärten wieder aufleben, überlegen immer mehr Städte, wie sie diese Grünflächen unterstützen können. Untersuchungen in den Vereinigten Staaten zeigen, dass mehr als 40 % der Erwachsenen lokale Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung von Gemeinschaftsgärten unterstützen. In vielen Städten werden Gemeinschaftsgärten zu einer wichtigen Kraft im Kampf gegen die Lebensmittelwüste, insbesondere in Vierteln, in denen frische Produkte nicht leicht erhältlich sind.
Allerdings sind mit der Anlage und Pflege von Gemeinschaftsgärten auch mehrere Herausforderungen verbunden, zu denen Fragen der Grundstücksverfügbarkeit und des städtebaulichen Drucks gehören. In gewissem Sinne sind Gemeinschaftsgärten nicht nur Orte der Nahrungsmittelproduktion, sondern auch Symbole für die Wiederverbindung der Stadtbewohner mit der Natur. Wie wir diese wertvollen Grünflächen schützen und so die Gesundheit der Gemeindebewohner weiter fördern können, wird in Zukunft eine Frage sein, der wir uns eingehend widmen sollten.
Das Ziel eines Gemeinschaftsgartens besteht nicht nur darin, nachhaltige Nahrungsmitteloptionen anzubieten, sondern auch Räume zu schaffen, in denen Menschen Kontakte knüpfen, zusammenarbeiten und sich weiterentwickeln können. Können wir also das Konzept der Gemeinschaftsgärten in mehr Städten bekannt machen, damit alle Einwohner an dieser Gesundheit und diesem Glück teilhaben können?