In den Vereinigten Staaten erscheinen häufig gesundheitsbezogene Angaben auf Lebensmitteletiketten, und diese Angaben können die Entscheidungen der Verbraucher erheblich beeinflussen. Lebensmittelhersteller behaupten oft, dass bestimmte Lebensmittel das Risiko bestimmter Krankheiten verringern können. Hinter diesen Aussagen stecken komplexe Normen und Regulierungsmechanismen, insbesondere die Richtlinien der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA).
Gesundheitsbezogene Angaben werden im Allgemeinen in zwei Kategorien unterteilt: autorisierte gesundheitsbezogene Angaben und qualifizierte gesundheitsbezogene Angaben. Laut der FDA sind „autorisierte gesundheitsbezogene Angaben Aussagen, die von der FDA überprüft wurden und zur Verwendung in einem Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zugelassen sind und darauf hinweisen, dass ein Lebensmittel oder eine Lebensmittelzutat das Risiko einer bestimmten Krankheit oder eines bestimmten Gesundheitszustands verringern kann.“ Diese Behauptungen sind eine große Menge an wissenschaftlichen Beweisen, auf die man sich verlassen kann und die öffentlich ausgewertet werden müssen.
„Zugelassene gesundheitsbezogene Angaben müssen den Verbrauchern helfen, die Bedeutung der Aufnahme des Elements in ihre tägliche Ernährung zu verstehen.“
Darüber hinaus sind diese Aussagen nicht dazu gedacht, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln oder zu lindern. Im Gegensatz dazu können qualifizierte gesundheitsbezogene Angaben manchmal unterstützt werden, entsprechen jedoch nicht dem wissenschaftlichen Konsensstandard, der für die Zulassung einer gesundheitsbezogenen Angabe erforderlich ist. Qualifizierte gesundheitsbezogene Angaben müssen von einem Haftungsausschluss oder einer anderen qualifizierenden Formulierung begleitet sein, die den Umfang der wissenschaftlichen Beweise, die die Angabe stützen, genau wiedergibt.
„Es gibt einige wissenschaftliche Beweise, die diese Aussage stützen, aber die Beweise sind nicht schlüssig.“
Im Hinblick auf die Gesundheitskennzeichnung von Lebensmitteln äußern Verbraucher und Experten häufig Bedenken hinsichtlich der Kennzeichnung „gesund“. Viele Interessengruppen für Lebensmittelqualität weisen darauf hin, dass die meisten gesundheitsbezogenen Nutzenaussagen für bestimmte Lebensmittel nicht durch wissenschaftliche Beweise gestützt werden und nicht von staatlichen Aufsichtsbehörden bewertet werden. Diese Frage verdeutlicht die Verwirrung und die Herausforderungen, mit denen Verbraucher bei der Suche nach gesünderen Optionen konfrontiert sind.
„Untersuchungen zeigen, dass von Herstellern oder Marketingorganisationen gesponserte Forschung oft zu günstigeren Ergebnissen führt als unabhängige Forschung.“
In den Vereinigten Staaten werden Angaben auf dem Etikett von Nahrungsergänzungsmitteln häufig als „qualifizierte gesundheitsbezogene Angaben“ bezeichnet und von der FDA reguliert. Seit 2003 hat die FDA ihre Anforderungen an diese Aussagen verschärft. Bezüglich der Erstellung von Aussagen hat die FDA eine Definition des wissenschaftlichen Konsenses entwickelt und stellt einen wissenschaftlichen Garantiestandard bereit.
„Nach Einschätzung der FDA sind die wissenschaftlichen Beweise für diese Aussage begrenzt und nicht schlüssig.“
In anderen Ländern und Regionen wie der Europäischen Union und Kanada gelten ebenfalls andere Standards für gesundheitsbezogene Angaben. Die Europäische Union hat eigens die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eingerichtet, um gesundheitsbezogene Angaben auf Lebensmitteletiketten zu überwachen und sicherzustellen, dass sie wahr und nicht irreführend sind. Im Vereinigten Königreich verlangt das Gesetz, dass alle gesundheitsbezogenen Angaben wahr sein müssen und die Verbraucher nicht irreführen dürfen.
Da die Sicherheitsüberwachung von Lebensmitteletiketten in den Ländern immer strenger wird, müssen sich Verbraucher bei der Auswahl von Produkten nicht nur auf schockierende Gesundheitsslogans verlassen, sondern auch die unterstützenden Beweise und die Einhaltung dieser Slogans sorgfältig prüfen. Vor allem, da die Verbraucher gesundheitsbewusster werden und sich große Sorgen über die Auswirkungen dieser Etiketten auf ihr Leben machen. Können Sie den Unterschied zwischen echten und gefälschten Biolebensmitteletiketten erkennen?