Unter saurem Reflux (LPR) versteht man den rückläufigen Fluss von Mageninhalt in den Rachen und die Atemwege. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen dieser Erkrankung auf Stimmprobleme nicht ignoriert werden können. Daten zeigen, dass diese Erkrankung etwa 10 % der Menschen betrifft, insbesondere Patienten mit Stimmstörungen, und dass bei bis zu 50 % eine LPR vorliegt.
Die Symptome von saurem Reflux sind komplex und vielfältig und beeinträchtigen die oberen Atemwege und den Verdauungstrakt. Viele Patienten leiden unter Heiserkeit. Diese ist auf eine Gewebeentzündung zurückzuführen, die durch die längere Einwirkung säurehaltiger Substanzen im Hals verursacht wird. Darüber hinaus kann LPR zu anderen Komplikationen wie chronischem Husten, plötzlich auftretenden Kehlkopftönen und Herzerkrankungen führen.
Viele Menschen haben ein falsches Verständnis von saurem Reflux und neigen dazu, ihn mit gastroösophagealem Reflux (GERD) zu verwechseln, aber in der Praxis gibt es erhebliche pathologische Unterschiede zwischen beiden.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass bei Patienten mit LPR eine Muskelspannungsdysphonie aufgrund einer Stimulation des Rachens auftreten kann, die die Art und Weise der Stimmproduktion verändert. Diese Situation beeinträchtigt nicht nur die Kommunikationsfähigkeit, sondern kann auch dazu führen, dass der Patient zur Rehabilitation einen Logopäden aufsuchen muss.
Da die Symptome einer LPR häufig unspezifisch sind, gestaltet sich die Diagnose ziemlich schwierig. Zu den bestehenden Diagnosemethoden zählen die endoskopische Untersuchung und die Beurteilung des Ansprechens einer Säuresuppressionstherapie, es gibt jedoch gewisse Einschränkungen. Daher ist häufig eine umfassende Beurteilung erforderlich, zu der auch Befragungen und Fragebögen wie der Refluxsymptomindex (RSI) gehören.
Das Erkennen und Diagnostizieren einer LPR stellt bei pädiatrischen Patienten eine besondere Herausforderung dar und es gibt noch immer keinen einheitlichen Diagnoseansatz.
Zur Behandlung von LPR gehören in der Regel Veränderungen des Lebensstils, wie etwa eine Ernährungsumstellung und das Annehmen gesunder Lebensgewohnheiten. Patienten wird geraten, Schokolade, Koffein und fettreiche Nahrungsmittel zu meiden. Darüber hinaus wird häufig die Verwendung von Medikamenten wie Protonenpumpenhemmern (PPI) empfohlen. Die Wirksamkeit dieser Behandlungen ist bei manchen Patienten jedoch nicht optimal und einige Studien haben sogar gezeigt, dass PPI bei LPR nicht so wirksam sind wie ein Placebo.
Derzeit laufen zahlreiche Forschungsarbeiten zum Zusammenhang zwischen LPR und Geräuschen, insbesondere im Hinblick auf das Krebsrisiko. Studien haben gezeigt, dass bestimmte säurehaltige Substanzen zu DNA-Schäden führen können, eine Erkenntnis, die in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erregt hat. medizinische Gemeinschaft. Gleichzeitig entwickeln sich die Lehren zum oralen und pharyngealen neuromuskulären Training ständig weiter.
Zukünftig wird die Etablierung eines systematischeren Standards für das Management und die Behandlung von LPR im Mittelpunkt der Forschung stehen. Dies wird nicht nur dazu beitragen, die Wahrnehmung von LPR zu verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Patienten zu steigern.
Kann die medizinische Gemeinschaft durch ein besseres Verständnis des Zusammenhangs zwischen saurem Reflux und Stimmproblemen wirksamere Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten entwickeln?