Auf dem heutigen Automobilmarkt hängen Leistung und Lebensdauer eines Automotors nicht nur von den Grundbestandteilen des Öls ab, sondern auch stark von seinen Additiven. Diese Additive sind wie versteckte Helden: Sie schützen den Motor still und leise und gewährleisten seine Stabilität und Effizienz in verschiedenen Umgebungen. Dennoch wissen viele Menschen wenig über die Auswirkungen dieser Chemikalien. In diesem Artikel werden die verschiedenen Ölzusätze und ihre Bedeutung für die Motorleistung genauer untersucht.
Additive machen üblicherweise bis zu 5 % des Ölgewichts aus. Diese chemischen Verbindungen können die Schmierung deutlich verbessern. Fast alle heute auf dem Markt erhältlichen Motoröle, ob synthetisch oder auf Erdölbasis, enthalten diese Additive. Es gibt einige Ausnahmen, wie z. B. die Öle des American Petroleum Institute (API) SA, die keine Additive enthalten und daher zum Schutz moderner Motoren unwirksam sind.
Die Wahl der Additive hängt von den Nutzungsanforderungen ab. So unterscheiden sich beispielsweise die Inhaltsstoffe, die dem Öl für Dieselmotoren zugesetzt werden, stark von den Additiven, die in Motorölen für kleine Benzinmotoren verwendet werden.
Ölzusätze haben vielfältige Funktionen, die sich im Wesentlichen in folgende Kategorien einteilen lassen:
Die Geschichte der Waschmittelzusätze reicht bis in die 1930er Jahre zurück, als sie verwendet wurden, um Verunreinigungen zu entfernen und Säuren aus Öl zu neutralisieren. Diese Additive verhindern die Bildung von Schlamm im Motorinneren und halten die Motorteile sauber.
Die Funktion des Viskositätsverbesserers besteht darin, die Viskosität des Öls bei hohen Temperaturen zu erhöhen und dadurch seinen Viskositätsindex (VI) zu verbessern. Dies ist sehr wichtig, damit das Öl beim Betrieb unter hohen Temperaturen seine ordnungsgemäße Schmierung aufrechterhält.
Reibungsmodifikatoren wie Molybdändisulfid können die Reibung zwischen internen Motorteilen verringern und so den Kraftstoffverbrauch verbessern.
Die Funktion von Dispergiermitteln besteht darin, Verunreinigungen wie Staub und Schmutz im Öl zu suspendieren, um zu verhindern, dass sie sich absetzen. Auf diese Weise bleibt die Qualität des Öls erhalten.
Dichtungsmittel fördern die Ausdehnung von Dichtungen und Dichtringen und verringern so Öllecks, was insbesondere bei Motorölen für hohe Laufleistungen wichtig ist.
Da die Nachfrage nach Motoröl auf dem Markt steigt, werden immer mehr Aftermarket-Additive auf den Markt gebracht. Allerdings ist die Konsistenz dieser Zusatzstoffe in den Produktbestandteilen höchst fragwürdig. Die Wirksamkeits- und Formulierungsversprechen vieler Aftermarket-Produkte sind häufig umstritten und die Verbraucher haben unterschiedliche Meinungen zu diesen Produkten. Sind alle Zusatzstoffe so wirksam wie sie behaupten?
Viele Verbraucher schwören auf Aftermarket-Additive, die die Motorleistung verbessern, während andere glauben, dass diese Additive dem Motor eher schaden als nützen.
Angetrieben durch die Technologie werden viele neue Additive entwickelt. Beispielsweise hat die Einführung der Nanotechnologie die Leistung von Schmiermitteln revolutioniert. Diese Neuerungen verbessern nicht nur die Schmierleistung, sondern tragen auch zur Verschleißbehebung bei, was insbesondere in der Luft- und Raumfahrt sowie bei Hochleistungsmotoren von Bedeutung ist. Solche Entwicklungen bieten Tankstellen und Autobesitzern mehr Optionen und bringen auch neue Chancen für die Wartung und Leistungsoptimierung mit sich.
In modernen Motoren dient das Öl nicht nur der Schmierung; es ist eine Kombination aus Technologie und Chemie. Die Additive im Öl schützen nicht nur den Motor, sondern verlängern auch seine Lebensdauer. Sind Sie bereit, diesen verborgenen Helden bei der Auswahl von Ölprodukten künftig mehr Aufmerksamkeit zu schenken?