In der modernen Gesellschaft ist Parodontitis ein häufiges Problem bei Erwachsenen. Nach der Klassifikation der American Academy of Periodontology ist die chronische Parodontitis eine von sieben Arten von Parodontitis. In den frühen Stadien treten häufig keine offensichtlichen Schmerzen auf, was dazu führt, dass viele Patienten erst dann eine Behandlung in Anspruch nehmen, wenn die Krankheit bereits in einem späteren Stadium fortgeschritten ist . Untersuchungen zufolge kann eine chronische Parodontitis zu schweren Schäden am Parodontalgewebe und sogar zum Zahnverlust führen. Woher kommt also diese „unsichtbare“ Bedrohung?
Chronische Parodontitis beginnt als Gingivitis und kann sich im Laufe der Zeit zu einer chronischen und aggressiven Parodontitis entwickeln.
Die Hauptursache einer chronischen Parodontitis ist die Ansammlung von Zahnbelag, einem Biofilm, der eine Vielzahl von Bakterien enthält. Eine Infektion des Fasergewebes löst eine chronische Entzündungsreaktion aus, die im Laufe der Zeit zur Zerstörung des Alveolarknochens und des Stützgewebes führt.
Diese anhaltende Entzündungsreaktion wirkt sich auf das parodontale Band und den Alveolarknochen aus und verursacht Osteoporose und Zahnbewegungen.
Viele Faktoren beeinflussen die Entwicklung und den Schweregrad einer chronischen Parodontitis, darunter Rauchen, schlechte Mundhygiene, genetische Anfälligkeit und systemische Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Faktoren erhöhen nicht nur das Krankheitsrisiko, sondern können auch den Krankheitsverlauf beeinflussen.
Chronische Parodontitis im Frühstadium weist meist milde Symptome auf und wird von den Patienten nicht einmal ernst genommen. Mit fortschreitender Krankheit können folgende Symptome auftreten:
Parodontale Erkrankungen werden in der Regel durch orale Untersuchungen und Röntgenuntersuchungen diagnostiziert, insbesondere durch Messung der Tiefe parodontaler Taschen und des Verlusts der Zahnfleischhaftung.
Behandlungsmethoden für chronische Parodontitis werden hauptsächlich in zwei Kategorien unterteilt: nicht-chirurgische und chirurgische. Zu den nicht-chirurgischen Behandlungen gehören:
Chirurgische Behandlungen wie die Dekontamination mit offenem Lappen zielen hauptsächlich auf tiefe parodontale Taschen ab, wodurch die Zahnwurzeln effektiver gereinigt und die Regeneration des parodontalen Gewebes gefördert werden können.
Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen sind effektive Mundhygienegewohnheiten und regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen der Schlüssel zur Vorbeugung einer chronischen Parodontitis.
Chronische Parodontitis beeinträchtigt nicht nur die Mundgesundheit, sondern kann auch eng mit systemischen Gesundheitsproblemen verbunden sein. Studien haben gezeigt, dass Patienten mit Diabetes ein höheres Risiko für eine chronische Parodontitis haben und zwischen beiden ein Teufelskreis besteht. Die Verschlechterung einer Parodontitis führt zu Schwierigkeiten bei der Blutzuckerkontrolle und Diabetes kann das Fortschreiten der Parodontitis verschlimmern.
Da sich die Forschung weiter vertieft, hoffen Wissenschaftler, wirksamere Behandlungsstrategien zu finden, einschließlich neuer Methoden der Biotechnologie und Gentherapie. Diese neuen Ansätze haben das Potenzial, eine umfassendere Behandlung von Parodontalerkrankungen zu ermöglichen und das Risiko des Fortschreitens der Krankheit und der damit verbundenen Komplikationen zu verringern.
Durch das Verständnis der Ursache, des Verlaufs und der systemischen gesundheitlichen Auswirkungen chronischer Parodontitis können Patienten besser auf diese versteckte Gesundheitsgefahr reagieren. Ist es also an der Zeit, auf Ihre Mundgesundheit zu achten, anstatt auf Schmerzen zu warten, bevor Sie Hilfe suchen?