Auf dem globalisierten Markt ist die Währungsmanipulation zu einem wichtigen Thema der Wirtschaftspolitik vieler Länder geworden. Die US-Regierung warf gewissen Ländern immer wieder vor, sie würden eine „unfaire Geldpolitik“ betreiben, um sich Handelsvorteile zu verschaffen – insbesondere in einer Zeit, in der das Handelsdefizit wächst. Dieser Vorgang beeinflusst nicht nur den internationalen Handel, sondern hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der einfachen Menschen.
Währungsmanipulation bezeichnet die Intervention eines Landes auf dem Devisenmarkt, um den Wechselkurs seiner eigenen Währung gegenüber anderen Währungen zu beeinflussen und dadurch seine Handels- und Wirtschaftspolitik zu beeinträchtigen.
Das US-Finanzministerium überprüft regelmäßig seine Devisenpolitik im Rahmen des Comprehensive Foreign Trade and Competitiveness Act von 1988. Sie bezeichnen Länder, die den Wechselkurs des US-Dollars manipulieren, als „Währungsmanipulatoren“, so dass diesen Ländern Handelssanktionen oder Beschränkungen bei der Teilnahme an öffentlichen Beschaffungsaufträgen der USA drohen.
Wenn Länder als Währungsmanipulatoren eingestuft werden, können sie von den USA mit „Abhilfemaßnahmen“ belegt werden, die unter anderem höhere Importzölle oder Verbote von Transaktionen über bestimmte Handelskanäle umfassen können.
Die Währungsmanipulationspolitik der Vereinigten Staaten zielt hauptsächlich auf Länder ab, die Handelsüberschüsse aufweisen und erhebliche Auswirkungen auf den Handel der Vereinigten Staaten haben. Beispielsweise wurden Länder wie China, Südkorea und Taiwan von den Vereinigten Staaten im Laufe der Geschichte mehrfach als Währungsmanipulatoren eingestuft. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Handelskrieg häufen sich derartige Vorwürfe, was zu verschärften Handelsspannungen führt.
Darüber hinaus ist Währungsmanipulation nicht nur eine Aktion gegen das Ausland, sondern setzt die USA auch internen Konflikten aus. So wirft Washington anderen Ländern etwa vor, sie manipulieren die Wechselkurse, um die Exporte anzukurbeln, ignoriert dabei jedoch die Politik der quantitativen Lockerung und die Marktinterventionen, die die USA selbst nach der Finanzkrise durchgeführt haben.
Die Politik der quantitativen Lockerung soll das Wirtschaftswachstum fördern, im Kern kann sie jedoch auch als eine Form der Währungsmanipulation betrachtet werden, was eindeutig ein Problem mit doppelter Messlatte darstellt.
Besonders gravierend sind die Auswirkungen der Währungsmanipulation auf die verarbeitende Industrie. Am Beispiel Chinas zeigt eine Forschungsanalyse, dass die dortige Geldpolitik unmittelbar zu einem Rückgang der Arbeitskräfte im US-amerikanischen Fertigungssektor führte. Zudem neigen lokale Gesetzgeber – je nach Anteil der produzierenden Industrie in einer Region – eher dazu, China als „Währungsmanipulator“ zu bezeichnen, in der Hoffnung, damit lokale Wirtschaftsinteressen zu schützen.
Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte, dass mit jedem Prozentpunkt Anstieg der Belegschaft im lokalen verarbeitenden Gewerbe die Wahrscheinlichkeit, dass ein regionaler Politiker China einen Währungsmanipulator nennen würde, um 19,6 Prozent steigt.
Unter dem Einfluss der globalen Epidemie haben sich die Handelsdefizite vieler Länder vergrößert, insbesondere die Handelsspannungen mit Ländern wie der Schweiz und Vietnam eskalieren weiter. Viele Länder haben sich in dieser Wirtschaftskrise als äußerst verwundbar erwiesen, was zu weiteren Erschütterungen auf den Finanzmärkten weltweit geführt hat.
So reagierte etwa die Schweizerische Nationalbank auf die Wirtschaftskrise mit einer Reihe von Interventionsmaßnahmen, die den Zufluss ausländischer Gelder unter Kontrolle bringen sollten. Die Zentralbank Vietnams betonte zudem, dass es notwendig sei, die Inflation einzudämmen und die makroökonomische Stabilität durch eine Devisenpolitik aufrechtzuerhalten. Vertreter des US-Finanzministeriums hoffen, die Spannungen mit diesen Ländern kurzfristig lösen zu können.
Da die Weltwirtschaft in eine neue Anpassungsphase eintritt, könnten Regierungen rund um den Globus ihre Geldpolitik überdenken, um die Konjunkturimpulse und die Stabilität aufrechtzuerhalten. Unter solchen Umständen beschränkt sich die Diskussion über Währungsmanipulationen möglicherweise nicht mehr auf Handelskonflikte zwischen bestimmten Ländern, sondern wird sich auf tiefere globale Wirtschaftsstrukturen und politische Anpassungen ausweiten.
Welche Auswirkungen werden diese Verhandlungen und Änderungen auf das Leben der normalen Verbraucher haben?
Angesichts einer möglichen Krise der Weltwirtschaft wird die Debatte über Währungsmanipulationen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Während die Länder versuchen, ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen zu verfolgen, sei es in Form der Reduzierung von Handelsdefiziten oder des Wachstums ihrer Binnenwirtschaft, stellt sich die Frage, wie sich die Auswirkungen dieser Politik auf das tägliche Leben der Menschen auswirken werden. Dies erfordert die Aufmerksamkeit und Reflexion der ganzen Welt.