In der Welt des Autofahrens fallen häufig zwei Begriffe, nämlich „Untersteuern“ und „Übersteuern“. Mit diesen Begriffen wird die dynamische Reaktion eines Fahrzeugs beim Lenken beschrieben, insbesondere die Empfindlichkeit, die mit Änderungen des Lenkwinkels und der Querbeschleunigung einhergeht. In diesem Artikel geht es darum, wie man den Fahrzustand eines Autos anhand des Lenkwinkels und der Querbeschleunigung erkennt.
Untersteuern tritt normalerweise auf, wenn der Fahrer den Lenkwinkel vergrößern muss, um die Lenkung des Fahrzeugs beizubehalten, während Übersteuern das Gegenteil ist, wenn die Hinterräder des Fahrzeugs den Halt verlieren, was dazu führt, dass das Fahrzeugheck abweicht der Lenkweg. In beiden Situationen besteht ein komplexer Zusammenhang zwischen dem Lenkwinkel des Fahrzeugs und der Querbeschleunigung.
Untersteuern bedeutet, dass das Fahrzeug den Anweisungen des Fahrers während des Lenkvorgangs nicht folgen kann, während Übersteuern bedeutet, dass das Heck des Fahrzeugs außer Kontrolle gerät, was zu unterschiedlich starken Drehungen führen kann.
Der sogenannte Untersteuerungsgradient bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der sich der Lenkwinkel des Fahrzeugs unter dem Einfluss der Querbeschleunigung in einem bestimmten stationären Betriebszustand ändert. Um Untersteuerungsgradienten zu testen, können verschiedene Testmethoden verwendet werden, wie zum Beispiel:
Viele Faktoren beeinflussen den Untersteuerungsgradienten eines Fahrzeugs, einschließlich der Reifenquersteifigkeit, der Schwerpunktverteilung und der Aufhängungsgeometrie. Diese Faktoren wirken sich weiter auf den Grip aus, indem sie den Überdruck an jedem Reifen beeinflussen.
Die Gewichtsverteilung wirkt sich direkt auf die Haftung jedes Reifens aus und das Fahrzeug kann unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen verschiedene Unter- oder Übersteuerverhalten zeigen.
Unter extremen Bedingungen kann ein untersteuerndes Fahrzeug die Querbeschleunigung nicht weiter erhöhen, die dynamische Stabilität bleibt jedoch erhalten. Sobald ein übersteuerndes Fahrzeug die Grenze erreicht, wird es instabil und kann dazu führen, dass das Fahrzeug die Kontrolle verliert. Zu diesem Zeitpunkt kommt es besonders auf das Können des Fahrers an: Durch entsprechendes Gegendrehen des Lenkrads und der Gasbetätigung kann der Fahrer die Instabilität bis zu einem gewissen Grad überwinden.
Beim Driften verlässt sich der Fahrer auf die Rückwärtslenkung und die präzise Steuerung des Gashebels, um den Fahrzeugbetrieb aufrechtzuerhalten.
Um zu verstehen, wie sich Ihr Fahrzeug unter verschiedenen Fahrbedingungen verhält, sollten die Federung, die Reifen und andere Komponenten Ihres Fahrzeugs regelmäßig überprüft und eingestellt werden. Gleichzeitig beeinflussen auch der eigene Fahrstil und der gewählte Fahrmodus die dynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs.
Während der Fahrt ist das Verhalten des Fahrzeugs komplex und veränderlich. Das Verständnis der Natur von Unter- und Übersteuern kann dem Fahrer helfen, präzisere Kontrollentscheidungen zu treffen. Haben Sie schließlich gelernt, die Eigenschaften des von Ihnen gefahrenen Fahrzeugs anhand einfacher Lenkwinkel und Querbeschleunigung zu beurteilen und Ihre Fahrkünste zu verbessern?