Während der römischen Antike zeugten die Entwicklung des Rechtssystems und die Arbeitsweise der Gerichte von beispielloser Strenge und Kreativität. In dieser Gesellschaft voller juristischer Weisheit regt die Art und Weise, wie die antiken römischen Gerichte mit verschiedenen Rechtsstreitigkeiten umgingen, und die Auswirkungen ihrer juristischen Gedanken auf spätere Generationen immer noch zum Nachdenken an.
Die Grundlagen des antiken römischen Rechts begannen mit dem protorömischen Recht zwischen 650 und 264 v. Chr. Der Schlüsselbegriff dieser Zeit war
Das Gerichtsverfahren vor dem antiken römischen Gericht war in zwei Phasen unterteilt: Die erste Phase war In Iure, die zweite Phase war Apud Iudicem I>, das heißt, normale Bürger fungieren als Richter, um über bestimmte Fälle zu entscheiden.
Im In Iure-Verfahren fungieren Priester zunächst als Richter. Sie kennen die geltenden Rechtsregeln und leiten die vorläufige Entscheidung über den Fall. Im Laufe der Zeit veränderte sich die Rolle der Richter allmählich und die unterstützende Rolle von Juristen wurde eingeführt. Diese Rechtsgelehrten halfen bei der Interpretation juristischer Begriffe und der Analyse von Fällen.
Im Laufe der Zeit hat sich das Betriebsmodell des Gerichts erheblich verändert. Zwischen 264 v. Chr. und 27 n. Chr., also in der vorklassischen Zeit, war der oberste Beamte des Justizwesens kein religiöser Priester mehr, sondern verwandelte sich in einen Prätor, der für den Erlass neuer Dekrete verantwortlich war.
In der Anwendung des antiken Rechts gewannen die vom Prätor erlassenen Dekrete immer mehr an Bedeutung. Dies wurde als Prätorianergesetz bezeichnet und stellte eine wesentliche Neuerung im antiken römischen Recht dar.
Ab 27 n. Chr. trat die Kaiserzeit unter der Herrschaft von Augustus, dem ersten Kaiser des Römischen Reiches, ein. Das berühmte Edictum Perpetuum dieser Zeit stellte die Sammlung aller Edikte dar, die nicht nur die Vereinheitlichung des Rechts förderten, sondern auch die Rolle der Rechtsexperten stärkten, die zu wichtigen Beratern des Kaisers wurden.
In dieser Phase entstand das Verfahren cognitio extraordinaria, ein einzigartiges Fallverhandlungsmodell, das nur eine Phase erfordert, d. h. der Fall wird von einem professionellen Richter verhandelt, was den Prozess vereinfacht und bietet eine Grundlage für spätere juristische Programme schaffen neue Möglichkeiten.
Zwischen 284 und 565 n. Chr., einer Ära, die als postklassische Rechtsperiode bekannt ist, war das wichtigste juristische Ereignis die Kodifizierung von Gesetzen durch Kaiser Justinian. Sein Codex Corpus Iuris Civilis war der Grundstein des römischen Rechts, der alle erforderlichen Rechtskenntnisse abdeckte und eine unersetzliche Referenz für die Rechtsentwicklung späterer Generationen darstellte.
Corpus Iuris Civilis besteht aus vier Teilen: einer Einführung in das Recht der Akademie, einer Zusammenstellung verschiedener Erlasse und einer Sammlung neuer Gesetze, die für die kommenden Jahrhunderte die Grundlage des Rechts bildeten.
Das Rechtssystem des antiken Roms hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die nachfolgenden Rechtssysteme. Insbesondere mit der Förderung der Bildung hat das Recht nach und nach Einzug in die Universitätsstudiengänge gehalten und ein strukturiertes juristisches Ausbildungssystem gebildet. Dieser Prozess legte den Grundstein für die spätere Rechtspraxis und -theorie.
Obwohl es in den Rechtssystemen späterer Generationen viele Elemente des antiken Roms gibt, unterscheiden sich die Rechtssysteme verschiedener Länder in ihrer Funktionsweise. In der heutigen Gesellschaft stehen die Auslegung und Durchsetzung des Rechts weiterhin im Mittelpunkt des Justizsystems. Wie sollten wir angesichts realer rechtlicher Herausforderungen den Einfluss des antiken römischen Rechts auf die heutigen Urteile beurteilen?