In der Biologie sind zentrale Mustergeneratoren (CPGs) neuronale Schaltkreise, die in der Lage sind, autonom rhythmische Transporte zu erzeugen, ohne dass externe rhythmische Eingaben erforderlich sind. Sie steuern Verhaltensweisen wie unseren Gang, unsere Atmung, unser Schwimmen und sogar unser Kauen und spielen eine zentrale Rolle bei der Bewegung lebender Organismen. Die Funktionsweise von CPG demonstriert nicht nur die biologische Anpassungsfähigkeit, sondern bietet unserem Körper auch Möglichkeiten, sich an veränderte Umgebungen anzupassen.
CPG zeichnet sich durch seine Fähigkeit zur Selbstorganisation und seine Fähigkeit aus, sich flexibel an äußere Reize anzupassen.
CPG-Neuronen besitzen eine Vielzahl intrinsischer Membraneigenschaften, die es ihnen ermöglichen, unterschiedliche Funktionen auszuführen. Einige Neuronen durchlaufen in Abwesenheit einer externen Stimulation Ausbrüche von Aktionspotenzialen, während andere nach Aufhebung der Hemmung einen postinhibitorischen Rebound zeigen. Darüber hinaus passt sich auch die Feuerfrequenz von CPG-Neuronen bei stabiler Depolarisation an, d. h. die Frequenz nimmt mit der Zeit allmählich ab.
In CPG-Netzwerken gibt es zwei Haupttypen von Rhythmuserzeugungsmechanismen: uhrgesteuerte Rhythmuserzeugung (Schrittmacher) und interaktive Hemmung (reziproke Hemmung). In einem „uhrgesteuerten“ Netzwerk fungieren einige Neuronen als Kernoszillatoren (Schrittmacher) und treiben andere Neuronen ohne Burst dazu an, rhythmische Muster auszuführen. In einem „interaktiven Hemmungsnetzwerk“ hemmen sich zwei Gruppen von Neuronen gegenseitig und bilden Halbzentrumsoszillatoren. Wenn diese Neuronen miteinander verbunden sind, können sie abwechselnde Aktivitätsmuster erzeugen.
Selbst isoliert können diese Neuronen einen rhythmischen Output erzeugen, der eine physiologische Grundlage für ihre Anforderungen bildet.
Neuromodulation ist für die Funktion von CPG von entscheidender Bedeutung. Organismen müssen ihr Verhalten an Veränderungen in der inneren und äußeren Umgebung anpassen. Die Anpassung von CPG kann seine Funktionskombination ändern und zu unterschiedlichen Ausgabemodi führen. Wenn der neuromodulatorische Input verloren geht, kann die Erzeugung bestimmter Bewegungsmuster vollständig verloren gehen. Beispielsweise kann die Anwendung verschiedener Neuromodulatoren unterschiedliche Bewegungsmuster hervorrufen, was die wesentliche Rolle der Neuromodulation bei der adaptiven Bewegung weiter verdeutlicht.
Obwohl der theoretisch voreingestellte Rhythmus und das Muster von CPG zentral generiert werden, kann CPG auch basierend auf sensorischem Feedback angepasst werden. Diese Informationen können sich auf die Gesamtanpassung des Gangmusters auswirken, wenn sich beispielsweise beim Gehen ein Stein in einem Fuß befindet, selbst wenn das Gefühl nur in einer bestimmten Phase vorhanden ist, wirkt sich dies dennoch auf das gesamte Gangmuster aus.
Änderungen im sensorischen Input können auf verschiedene Musterphasen abzielen und zum Auftreten von Reflexumkehrphänomenen führen.
CPG spielt eine wichtige Rolle bei mehreren Funktionen, insbesondere bei Bewegung, Atmung und anderen oszillierenden Funktionen. So entdeckten Wissenschaftler bereits 1911, dass das Rückenmark Gangmuster ohne Befehle des Gehirns erzeugen kann. Diese Entdeckung fand später breite Unterstützung in den Schwimmmustern verschiedener Organismen, darunter Wirbeltiere und bestimmte Wirbellose wie Haie.
Aus diesen Studien geht hervor, dass die Funktionsweise von CPG nicht nur die innere Struktur von Organismen und die präzise Funktionsweise des Nervensystems widerspiegelt, sondern auch impliziert, dass Neuromodulation und sensorisches Feedback die Verhaltensanpassungsfähigkeit von Organismen bewirken. Mit dem Fortschritt der Wissenschaft ist das Verständnis, wie CPG unsere Bewegung und Atmung beeinflusst, immer noch ein heißes Thema in der aktuellen Forschung, was uns fragen lässt: Wie wird zukünftige Forschung unser Verständnis und unsere Anwendung biologischer Rhythmen verändern?