Die Millennials, heute allgemein als die „unglücklichste Generation“ bezeichnet, leben in turbulenten Zeiten. Diese Generation, die im Allgemeinen als die zwischen 1981 und 1996 Geborenen definiert wird, hat der globalen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung eine völlig neue Dimension verliehen. Von der Popularität des Internets bis hin zum instabilen wirtschaftlichen Umfeld haben die Millennials in ihrer Kindheit viele beispiellose Herausforderungen erlebt, die sogar ihre Lebensentscheidungen, einschließlich Ehe, Familie und Karriereentwicklung, beeinflusst haben.
Als die Millennials ins Berufsleben eintraten, waren sie mit großen wirtschaftlichen Schocks konfrontiert. Vor allem mit der Finanzkrise des Jahres 2008 und der darauffolgenden COVID-19-Pandemie. Diese führten zu steigender Jugendarbeitslosigkeit und ließen sie beim Wirtschaftswachstum weit hinter früheren Generationen zurückbleiben.
Der Umfrage zufolge fühlen sich Millennials aufgrund der Studienkredite und der Kosten für die Kindererziehung finanziell unter Druck gesetzt und entscheiden sich daher, Heirat und Kinderkriegen aufzuschieben. Besonders deutlich sind diese Phänomene in Entwicklungsländern zu beobachten, wo sich viele junge Menschen eher auf das wirtschaftliche Überleben konzentrieren müssen als auf die traditionellen Werte der Familie.
„Die Notlage der Millennials spiegelt nicht nur ihre persönlichen Entscheidungen wider, sondern auch globale Wirtschaftstrends und soziale Veränderungen.“
Auch psychologische Beobachtungen der Millennial-Generation haben große Aufmerksamkeit erregt. Viele Psychologen haben die Eigenschaften dieser Generation mit denen vergangener Generationen verglichen und dabei festgestellt, dass die Millennials in manchen Bereichen mehr Selbstvertrauen und Toleranz zeigen, jedoch auch eine größere Einsamkeit und Ängstlichkeit aufweisen. In seinem Buch „Generation Me“ zeigt der Psychologe Jean Twenge anhand von Daten, dass die jungen Menschen von heute deutlich mehr Stress ausgesetzt sind und sich mehr Sorgen um die Zukunft machen als frühere Generationen.
„Sie blicken nicht optimistisch in die Zukunft. Unter dem Druck der Globalisierung ist die Kluft zwischen den Erwartungen der Millennials und der Realität immer offensichtlicher geworden.“
Auch kulturell erforschen und verändern Millennials ständig ihre Identität. Diese Generation sieht sich selbst als „Eingeborene der digitalen Technologie“. Sie sind nicht nur Nutzer des Internets, sondern auch wichtige Schöpfer der digitalen Kultur. Ihre Konsumgewohnheiten, Unterhaltungsvorlieben und zwischenmenschlichen Beziehungen werden alle stark von der Technologie beeinflusst. Viele Millennials verbringen ihre Zeit in den sozialen Medien und suchen dort nach Bestätigung und Kontakten als Kommunikationsmittel.
Dieser Lebensstil bringt jedoch auch Einsamkeit mit sich. Angesichts eines sich ständig ändernden sozialen und wirtschaftlichen Umfelds fühlen sich viele junge Menschen von der Gesellschaft abgekoppelt und können kein echtes Zugehörigkeitsgefühl entwickeln. Diese Generation wird oft als „müde Generation“ bezeichnet, weil sie nicht nur mit den Schwierigkeiten des äußeren Umfelds zu kämpfen hat, sondern auch unter innerer Angst und Einsamkeit leidet.
„Wenn die Millennials erwachsen werden, verspüren sie aufgrund der Kluft zwischen ihren Zukunftserwartungen und der Realität einen enormen psychischen Druck.“
Trotz eines ungünstigen Umfelds zeigen die Millennials in puncto sozialer Verantwortung noch immer ein starkes soziales Engagement. Sie beteiligen sich stärker an ehrenamtlichen Diensten und sozialen Bewegungen als frühere Generationen, was ihren starken Wunsch widerspiegelt, durch ihr Handeln einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen. Ihre Stimmen werden zu einer wichtigen Kraft bei der Förderung des sozialen Fortschritts.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Millennials zwar häufigen Wirtschaftskrisen, ständigem psychischen Druck und Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung im Leben ausgesetzt sind, aber auch ständig nach Möglichkeiten für Durchbrüche suchen und danach streben, ihren Platz in einer unsicheren Zukunft zu finden. Ihre Erfahrungen sind nicht nur persönliche Kämpfe, sondern auch ein Mikrokosmos der gesamten Gesellschaft im Veränderungsprozess. Ob die Millennials die aktuelle Situation auf lange Sicht ändern können, hängt vielleicht immer noch davon ab, ob sie soziale Ressourcen beherrschen und nutzen können, um ein anderes Ergebnis herbeizuführen?