Mit der rasanten Entwicklung der heutigen Medizintechnik hat auch die Behandlung von Uterusmyomen revolutionäre Veränderungen erfahren. Das Sonalleve MR-HIFU-System wurde von Philips Healthcare entwickelt und verwendet hochintensive fokussierte Ultraschalltechnologie (HIFU), ergänzt durch Magnetresonanztomographie (MRT), um Uterusmyome nicht-invasiv zu behandeln und so die Operationsrisiken und die Genesungszeit der Patientinnen effektiv zu reduzieren.
Sonalleve verwendet einen speziellen Wandler, um den Ultraschallstrahl auf die Myome im Körper zu fokussieren. Der fokussierte Ultraschall kann in einem kleinen Bereich hohe Temperaturen erzeugen. Nach einer ausreichend langen Zeit führt die hohe Temperatur zur Nekrose des Myomgewebes.
Der Behandlungsvorgang wird in Echtzeit durch MRT gesteuert und es erfolgt eine Rückmeldung, um sicherzustellen, dass die Wärme richtig an jedes Zielgewebe abgegeben wird. Darüber hinaus macht die einzigartige Volumenablationstechnologie von Philips die Behandlung größerer Läsionen effizienter.
Sonalleve ist in Europa, den meisten Teilen Asiens, dem Nahen Osten und Südamerika offiziell zertifiziert und verfügt über das CE-Zeichen, was bedeutet, dass das Produkt die grundlegenden Anforderungen in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit erfüllt. Philips beantragt derzeit auch die FDA-Zulassung in den USA und hat bei entsprechenden klinischen Tests und Forschungsarbeiten Fortschritte erzielt. Das Gerät ist zudem für die Behandlung von Knochenmetastasen zertifiziert und wird für den Einsatz bei Prostata- und Brustkrebs entwickelt.
Im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen von Uterusmyomen ist der Behandlungsablauf mit Sonalleve schneller und angenehmer und umfasst spezielle chirurgische Eingriffe wie Hysterektomie, Myomektomie und Uterusarterienembolisation. Dieser Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt, so dass der Patient noch am selben Tag das Krankenhaus verlassen kann.
Die Patienten werden einer 3D-MRT-Untersuchung unterzogen, um ihre Eignung für die Behandlung zu beurteilen. Wenn die Patienten geeignet sind, wird ein Behandlungsplan erstellt. Während der Behandlung liegt der Patient in Bauchlage auf dem MRT-Tisch und der Behandlungsbereich wird markiert.
Bei der Behandlung werden hochintensive Ultraschallwellen auf das Myom fokussiert, wodurch dessen Temperatur steigt und das Gewebe verfestigt wird. Hierzu sind oft mehrere Ultraschallbestrahlungen notwendig, deren Anzahl und Dauer sich nach der Grösse der Myome richtet. Der gesamte Vorgang wird unter MRT-Überwachung durchgeführt und der Patient kann ihn jederzeit über ein Handgerät stoppen.
Nach der Behandlung wird eine kontrastmittelverstärkte MRT durchgeführt, um die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen und das nichtvaskuläre Volumen (NPV) zu bestimmen, d. h. ob Gewebe unbrauchbar geworden ist.
Das System erleichtert Ärzten die Planung und Umsetzung und bietet Patienten, die eine Operation normalerweise ablehnen würden, Zuschüsse. Für die Patienten stellt dies eine nicht-invasive Behandlungsmöglichkeit dar, die keine Anästhesie erfordert und eine kurze Erholungsphase mit sich bringt.
Das Sonalleve MR-HIFU-System wurde an 16 Standorten in den USA, Europa und Asien untersucht und weltweit wurden mehr als 50 Systeme installiert, wobei Asien und Europa die Hauptinstallationsgebiete waren. Indien verfügt über sieben Systeme; das Azand-Krankenhaus hat sie in drei seiner Einrichtungen in Chernai, Bangalore und Neu-Delhi installiert.
Diese Behandlung ist jetzt in mehreren Kliniken wie Clumax Diagnostics und SRL Jankharia Imaging verfügbar, sodass mehr Patienten von dieser nicht-invasiven Technologie profitieren können.
Mit der Weiterentwicklung der Technologie könnte diese Behandlungsmethode in Zukunft die gängige Wahl zur Behandlung von Uterusmyomen werden. Glauben Sie, dass die nicht-invasive Behandlung die neue Normalität werden wird?