Die Klassifizierung von Brustkrebs zielt darauf ab, Brustkrebs nach unterschiedlichen Kriterien in mehrere Kategorien zu unterteilen. Diese unterschiedlichen Klassifikationen helfen nicht nur bei der Diagnose, sondern beeinflussen auch die Wahl der Behandlungsmöglichkeiten. Eine Klassifizierung auf Grundlage der Tumorhistologie, des Tumorgrads, des Tumorstadiums sowie der Protein- und Genexpression kann den medizinischen Teams dabei helfen, den besten Behandlungsplan für die spezifische Situation des Patienten zu erstellen. Diese Klassifizierungen werden kontinuierlich aktualisiert, da neue Informationen über die Biologie von Krebszellen vorliegen.
Der Hauptzweck der Klassifizierung besteht darin, auf der Grundlage der Merkmale verschiedener Brustkrebsarten die am besten geeignete Behandlungsmethode auszuwählen.
Brustkrebs wird auf verschiedene Weise klassifiziert, es gibt jedoch vier Hauptbereiche, die sich auf die Reaktion auf die Behandlung und die Prognose auswirken. Eine umfassende Klassifizierung sollte den histopathologischen Typ, den Grad, das Stadium (TNM), den Rezeptorstatus und die Ergebnisse genetischer Tests umfassen. Diese Klassifizierungsmethoden bauen aufeinander auf und zielen alle darauf ab, den Krankheitsverlauf eines Patienten und die Wahrscheinlichkeit eines Ansprechens auf die Behandlung vorherzusagen.
Neben dem häufig vorkommenden duktalen Karzinom kann Brustkrebs auch nach seinen histologischen Merkmalen klassifiziert werden, darunter Carcinoma in situ und invasiver Krebs. Carcinoma in situ ist ein Wachstum von Krebszellen, die nicht in das umliegende Gewebe eingedrungen sind. Die Prognose ist in der Regel gut, die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei bis zu 97-99 %. Invasiver Krebs hingegen hat das umliegende Gewebe durchdrungen, ist schwerwiegender und erfordert häufig eine aggressivere Behandlung.
Der Grad eines Tumors wird hauptsächlich anhand der histologischen Ähnlichkeit der Krebszellen bestimmt. Dieses Klassifizierungssystem basiert in der Regel auf der Ähnlichkeit der Tumorzellen zum normalen Brustgewebe und wird üblicherweise in die folgenden drei Stufen unterteilt:
Je schlechter der Krebs differenziert ist, desto schlechter ist im Allgemeinen seine Prognose.
Bei der Stadienbestimmung wird beurteilt, wie weit sich der Krebs im Körper ausgebreitet hat. Diese Information ist wichtig für die Wahl der richtigen Behandlung. Das TNM-Staging-System für Brustkrebs bietet eine detaillierte Stadieneinteilung basierend auf der Größe des Primärtumors, dem Ausmaß der Lymphknotenbeteiligung und dem Vorhandensein von Fernmetastasen. Zum Beispiel:
Die verschiedenen Stadien hängen eng mit der Prognose zusammen, und höhere Stadien sind normalerweise mit einer schlechteren Prognose verbunden. Das Verständnis dieser Klassifizierungen ist nicht nur für medizinisches Fachpersonal hilfreich, sondern ermöglicht auch Patienten und ihren Familien, die Herausforderungen, denen sie während der Behandlung gegenüberstehen, besser zu verstehen.
Der Rezeptorstatus von Brustkrebszellen ist einer der Schlüsselfaktoren, die die Auswahl der Behandlung beeinflussen, insbesondere die Expression des Östrogenrezeptors (ER), des Progesteronrezeptors (PR) und des HER2/neu-Rezeptors. Rezeptorpositive Tumoren (wie ER+, PR+ und HER2+) sprechen im Allgemeinen besser auf eine Hormontherapie oder eine zielgerichtete Therapie an, während Rezeptornegative Tumoren (wie dreifach negativer Brustkrebs) möglicherweise aggressivere Behandlungsmöglichkeiten erfordern.
Mit der Entwicklung genetischer Testtechnologien wird es zunehmend wichtiger, die spezifischen Genmutationen bei Brustkrebs zu verstehen. Wenn bestimmte Genmutationen oder Expressionsmuster in Krebszellen identifiziert werden, können diese Informationen verwendet werden, um maßgeschneiderte oder gezielte Therapien auszuwählen, um die therapeutische Wirksamkeit zu maximieren.
Mit dem Fortschritt der Technologie sind viele Computermodelle (wie z. B. Adjuvant) in der Lage, Informationen auf verschiedenen Klassifizierungsebenen zu integrieren und verbesserte Visualisierungstools zur Unterstützung medizinischer Entscheidungen bereitzustellen. Durch diese Integration ist nicht nur eine umfassende Diagnose möglich, sondern auch eine personalisierte, auf die individuelle Situation des Patienten abgestimmte Therapieauswahl.
Zusammenfassend spiegelt das Klassifizierungssystem von Brustkrebs nicht nur die Komplexität der Krankheit wider, sondern impliziert auch individuelle Behandlungspläne, um den Bedürfnissen verschiedener Patienten gerecht zu werden. Da wir in Zukunft immer besser über die Biologie von Brustkrebs Bescheid wissen, können wir möglicherweise weitere Faktoren entdecken, die sich auf die Behandlung von Brustkrebs auswirken. Dies ist nicht nur die Aufgabe klinischer Forscher, sondern auch ein Gesundheitsproblem, das die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erfordert. . Sind Sie bereit, sich dieser Frage auf Leben und Tod zu stellen?