In der modernen Medizin gelten Geburtszangen allgemein als wertvolles geburtshilfliches Hilfsmittel, insbesondere bei schwierigen Entbindungen. Dieses medizinische Gerät soll Mütter bei der Geburt ihres Babys unterstützen, sei es mithilfe einer Geburtszange oder anderer Methoden wie einer Saugglocke. Das ultimative Ziel besteht darin, die Gesundheit und Sicherheit von Mutter und Baby zu gewährleisten.
Seit der englische Chirurg William Chamberlen im 17. Jahrhundert die Geburtszange erfand, spielt dieses Gerät bei der Geburt eine wichtige Rolle. Durch die Konstruktion der Zange kann der Arzt im richtigen Moment Zug ausüben, um dem Fötus dabei zu helfen, sicher durch den Körper der Mutter zu gelangen. Der Einsatz einer Geburtszange verkürzt nicht nur die Wehenzeit, sondern hilft auch, Kaiserschnitte und die damit verbundenen kurz- und langfristigen Komplikationen zu vermeiden.
Der Einsatz einer Geburtszange kann insbesondere in Situationen mütterlicher Ermüdung, fetaler Not oder einer Nackenverletzung größere Risiken für Mutter und Kind wirksam verhindern.
Zangen eignen sich für eine Vielzahl von Entbindungssituationen, insbesondere in folgenden Situationen:
Obwohl der Einsatz einer Entbindungszange einige Risiken birgt, darunter die Möglichkeit von Blutergüssen beim Baby oder schwerwiegenderen Vaginalrissen bei der Mutter, wird ihre allgemeine Sicherheit im Vergleich zu anderen Optionen als höher angesehen. Darüber hinaus veranlassen die technischen Anforderungen an die Handhabung von Geburtszangen Geburtshelfer auch dazu, ihre beruflichen Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.
Eine Geburtszange besteht aus zwei gebogenen Klingen, die unterschiedlich geformt sind, um sich der runden Form des Kopfes des Fötus anzupassen. Bei tatsächlichen Operationen verwenden Ärzte normalerweise kurze oder lange Zangen. Kurze Zangen eignen sich für Situationen, in denen sich der Kopf des Fötus deutlich nach unten bewegt hat, während lange Zangen in anderen Situationen verwendet werden können.
„Bei der Anwendung einer Geburtszange muss der Arzt auf eine vollständige Öffnung des Gebärmutterhalses achten und gegebenenfalls einen Dammschnitt durchführen, um optimale Voraussetzungen für die Zangenanwendung zu schaffen.“
Bei der Zangengeburt muss der Arzt zunächst die genaue Lage des Fötus feststellen, in der Regel durch Tasten oder per Ultraschall. Nach dem Einführen der Geburtszange muss der Arzt die eingesetzte Kraft sorgfältig kontrollieren, um die damit verbundenen Risiken zu verringern und eine sichere Geburt des Babys zu gewährleisten.
Die Einführung der Geburtszange war nicht nur von der damaligen Medizintechnik inspiriert, sie veränderte auch die Art und Weise, wie Frauen ihr Kind zur Welt brachten. Mit der Einführung dieses Instruments gewann die Rolle männlicher Ärzte bei der Geburt an Bedeutung und sie wurden für einige Frauen mit hohem sozialen Status sogar zur ersten Wahl. Dieser Wandel hat die medizinische Gemeinschaft dazu veranlasst, der Medikalisierung von Schwangerschaft und Geburt mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Durch die Erfindung der Geburtszange wurden die Risiken für Mutter und Kind bei einer herkömmlichen Geburt erheblich verringert und medizinische Eingriffe während der Geburt zu einer normalen Praxis gemacht.
Mit der Zeit ist die Verwendung von Geburtszangen jedoch in die Kritik geraten, insbesondere aufgrund der möglichen Komplikationen, die in manchen Situationen auftreten können. Dennoch war die Erfindung der Geburtszange tatsächlich ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Medizin und leitete eine Revolution in der sichereren geburtshilflichen und gynäkologischen Praxis ein.
In der modernen Medizin wird die Geburtszange seltener verwendet. Sie wird durch Methoden wie Kaiserschnitte und Vakuumzangen ersetzt. Dieser Trend ist nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch Ausdruck der gestiegenen Aufmerksamkeit, die der Sicherheit von Mutter und Kind gewidmet wird. Die besonderen Operationstechniken und Anwendungsbereiche von Geburtszangen bleiben jedoch wichtige Inhalte, die Geburtshelfer beherrschen müssen.
Werden Geburtszangen in der zukünftigen Geburtshilfepraxis wieder zum Mainstream oder werden sie dennoch durch neue Technologien ersetzt? Dies ist zweifellos ein wichtiges Thema, das unserer eingehenden Betrachtung würdig ist.