Da die Quellen der Umweltverschmutzung in lebenden Organismen kontinuierlich zunehmen, wird die Notwendigkeit einer zellulären Entgiftung immer wichtiger. Die Rolle der Glutathiontransferasen (GSTs) ist von entscheidender Bedeutung. Diese Enzyme sind nicht nur Helden der Zellentgiftung, sondern spielen auch in vielen biologischen Prozessen eine wichtige Rolle.
Glutathion-S-Transferasen sind eine Gruppe katalytischer Enzyme, die Glutathion (GSH) an verschiedene exogene und endogene Moleküle binden und so deren Ausscheidung erleichtern. GSTs werden hauptsächlich in drei Kategorien unterteilt: zytoplasmatische, mitochondriale und mikrosomale (MAPEG) Proteine.
Die große Häufigkeit dieser Enzyme lässt darauf schließen, dass GSTs in einigen Organen von Säugetieren bis zu 10 % der zytoplasmatischen Proteine ausmachen können. Ihre Hauptfunktion besteht in der Entgiftung unpolarer xenobiotischer Substrate durch die Einleitung nukleophiler Angriffe von GSH mit elektrogenen Zentren.„GSTs können Verbindungen wasserlöslicher machen und helfen, Giftstoffe während des Stoffwechsels auszuscheiden.“
Aus Sicht der Protein-Sequenz und -Struktur weisen GSTs unterschiedliche strukturelle Eigenschaften auf. Die Aminosäuresequenzhomologie von GSTs kann in jeder Kategorie mehr als 40 % erreichen, während sie zwischen anderen Kategorien weniger als 25 % betragen kann. Aufgrund dieser Vielfalt arbeiten Wissenschaftler noch immer daran, die potenziellen Funktionen dieser Enzyme und ihre Rolle in Organismen zu entschlüsseln.
„Innerhalb der Zelle befindet sich die G-Bindungsstelle der GST in der Struktur der Sulfhydrylreduktasen, was ihnen eine hohe Anpassungsfähigkeit an die äußere Umgebung verleiht.“
Natürliche Giftstoffe in der Umwelt haben die Entwicklung von GSTs beeinflusst und sie in die Lage versetzt, mit den Herausforderungen durch synthetische Giftstoffe wie DDT fertig zu werden, was die Bedeutung von GSTs im Entgiftungsprozess verdeutlicht. Da es sich bei GSTs um eine Familie kontextspezifischer Proteine handelt, können Mutationen in ihnen zur Entstehung von Erkrankungen wie Krebs beitragen.
Eine abnorme Expression von GSTs ist mit dem Auftreten vieler Krankheiten verbunden. Studien haben beispielsweise gezeigt, dass der Zusammenhang zwischen der Hochregulierung von GSTP1 und Krebs nicht ignoriert werden kann. Viele Krebsmedikamente enthalten nur geringe Mengen an GSTP, wodurch die Krebszellen der Wirkung der Medikamente entgehen können.
„Es ist kein Zufall, dass hohe GST-Werte oft mit einer durch mehrere Medikamente induzierten Apoptoseresistenz einhergehen.“
Dieses Phänomen hat eine tiefere biologische Bedeutung. Beispielsweise haben GSTs ihren potenziellen Anwendungswert bei der Erforschung von Krankheiten wie Grippe und Glaukom unter Beweis gestellt. Durch die Auswertung der genetischen Variation von GST können auch personalisierte Behandlungspläne entwickelt werden.
Mit der fortschreitenden Erforschung von GST hoffen Wissenschaftler, Medikamente entwickeln zu können, die speziell die mit Krebs in Zusammenhang stehenden GST-Typen hemmen. Man geht davon aus, dass solche Medikamente den Patienten dabei helfen werden, ihre Arzneimittelresistenz zu überwinden. Darüber hinaus erfährt die Rolle der GSTs bei der Signalübertragung in Zellen zunehmende Aufmerksamkeit. Sie sind nicht nur für die Entgiftung zuständig, sondern haben auch regulierende Funktionen.
„Das Verständnis der Funktion von GST könnte der Schlüssel zur Bekämpfung schwerer Krankheiten wie Krebs sein.“
Auch in Zukunft wird die GST-Forschung in den Bereichen Biologie und Medizin ein heißes Thema bleiben. Können wir mit dem Fortschritt der Technologie die Geheimnisse dieser Entgiftungshelden vollständig lüften?