Die Perkolationstheorie spielt in der Materialwissenschaft und angewandten Physik eine unverzichtbare Rolle. Beim Gießen von Flüssigkeit in poröse Materialien stellt sich häufig eine wichtige Frage: Kann die Flüssigkeit problemlos in diese Materialien eindringen und den Boden erreichen? Dieses Problem betrifft nicht nur die Physik, sondern auch die mathematische Modellierung und findet breite Anwendung in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft und Technik.
Die Perkolationstheorie untersucht das Verhalten eines Netzwerks beim Hinzufügen von Knoten oder Links, insbesondere wenn ein kritischer Punkt erreicht wird, an dem zuvor separate Teile zu größeren verbundenen Gruppen verschmelzen.
All dem liegt ein Verständnis von Zufallsnetzwerken zugrunde. Angenommen, wir gießen eine Flüssigkeit auf ein poröses Material. Unser Ziel besteht darin, festzustellen, ob die Flüssigkeit einen Weg zwischen den porösen Löchern finden kann. Mathematisch wird dieser Prozess als dreidimensionales Netzwerk modelliert, das aus n × n × n Knoten besteht, wobei jede Kante (oder „Verbindung“) zwischen zwei benachbarten Knoten (genannt „Stellen“) offen sein kann (d. h. Flüssigkeit kann Flüssigkeit kann nicht durchdringen) oder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit geschlossen sein (d. h. Flüssigkeit kann nicht durchdringen).
Das grundlegende Problem in diesem Zusammenhang, die sogenannte Kantenperkolation, wurde erstmals 1957 von Broadbent und Hammersley in der mathematischen Literatur vorgeschlagen.
Dieses Modell bietet einen mathematischen Rahmen zum Nachdenken über den Flüssigkeitsfluss in porösen Materialien. Durch Variation des p-Werts erfasst das Modell die Wahrscheinlichkeit, dass ein Flüssigkeitsfluss vom oberen zum unteren Teil des Materials möglich ist. Die Studie zeigt, dass, wenn p sich einem bestimmten kritischen Wert nähert, die Vorhersage des Flusses schnell von nahezu Null auf eine hohe Wahrscheinlichkeit nahe Eins ansteigt, was nicht nur auf mathematische Modelle anwendbar ist, sondern auch die physikalische Realität des Flüssigkeitsflusses in porösen Strukturen widerspiegelt. . Eigenschaften.
Die Entwicklung der Permeationstheorie ist auf die Bedürfnisse der Kohleindustrie zurückzuführen. Seit der industriellen Revolution hat die Erforschung der Eigenschaften der Kohle viele wissenschaftliche Bestrebungen angeregt, ihre Zusammensetzung zu verstehen und ihre Nutzung zu optimieren. Im Jahr 1942 begann Rosalind Franklin bei der Coal Utilization Research Association (BCURA) mit der Untersuchung der Dichte und Porosität von Kohle. Sie erforschte die Porosität von Kohle und präsentierte verschiedene Testergebnisse, die zeigten, dass die Mikrostruktur von Kohle und ihre Die Größe der Poren variiert je nach der Karbonisierungsprozess.
Franklins Forschungen zeigten, dass die Poren in der Kohle als winzige Siebe verwendet werden könnten, um Gase entsprechend ihrer Molekülgröße zu filtern.
Die Theorie wurde Anfang der 1950er Jahre durch die statistischen Arbeiten von Simon Broadbent weiterentwickelt. Im Rahmen seiner Arbeit bei BCURA stellte er die Frage, wie Flüssigkeiten durch die Poren in der Kohle diffundieren. Diese Frage führte ihn außerdem zu Diskussionen mit John Hamersley, die letztendlich zur Entwicklung eines mathematischen Modells des Osmosephänomens führten.
Obwohl es für die meisten unendlichen Gitter oft schwierig ist, die kritische Wahrscheinlichkeit pc genau zu berechnen, weisen einige spezielle Gitter klare kritische Werte auf. Beispielsweise ist bekannt, dass in einem zweidimensionalen planaren Gitter die kritische Wahrscheinlichkeit der Kantendurchlässigkeit 1/2 beträgt. Dieses Ergebnis wurde erstmals Anfang der 1980er Jahre von Harry Kersten ermittelt und durch viele Simulationen und theoretische Modelle bestätigt.
Diese Forschungsergebnisse vertiefen nicht nur das Verständnis der Permeationstheorie, sondern liefern auch wertvolle mathematische Grundlagen für das Verhalten von Flüssigkeiten in porösen Strukturen.
Das Verhalten von Wendepunkten über verschiedene Netzwerktypen und ihre strukturellen Eigenschaften hinweg hat eine lange und komplexe Geschichte. Die Eigenschaften des Netzwerks, wie etwa Clusterungsgrad und Gradverteilung, wirken sich entsprechend auf den Schwellenwert und die Eigenschaften des Penetrationsprozesses aus. Dieses erweiterte Verständnis hat es Wissenschaftlern ermöglicht, die Theorie in so unterschiedlichen Bereichen wie der Biologie, Ökologie und Virologie anzuwenden und so Licht auf Mobilitätsprobleme in verschiedenen Systemen zu werfen.
Die Anwendung der Penetrationstheorie in verschiedenen Bereichen erweitert sich ständig. In der Biologie und Biochemie wird die Permeationstheorie verwendet, um das Bruchverhalten biologischer Virushüllen vorherzusagen. Dies wurde beispielsweise in Untersuchungen an der Hülle des Hepatitis-B-Virus gezeigt, bei denen es nach der zufälligen Entfernung wichtiger Untereinheiten zu einem Bruch der Hülle kommen kann.
Die Ergebnisse ähneln dem bekannten Puzzlespiel Jenga und helfen dabei, ein vollständiges Bild des Zersetzungsprozesses des Virus zu erhalten.
In der Ökologie wurde die Praktikabilität der Infiltrationstheorie durch die Untersuchung der Auswirkungen der Umweltfragmentierung auf Tierlebensräume und Anwendungen wie Ausbreitungsmodelle für Pestbakterien nachgewiesen. Diese Beispiele demonstrieren nicht nur die Bedeutung der Perkolationstheorie in der theoretischen Physik, sondern unterstreichen auch ihr Potenzial für praktische Anwendungen.
Mit fortschreitender Forschung liefert die Permeationstheorie weiterhin tiefgreifende Einblicke in das Fließverhalten von Materie und stellt unser Verständnis von porösen Materialien und der Strömungsdynamik in Frage. Wenn Flüssigkeiten frei durch diese Materialien fließen können, bedeutet das, dass wir die Strömungsdynamik in unterschiedlichen Umgebungen besser erforschen können?