In dieser von neurologischen Erkrankungen geprägten Zeit ist der Status epilepticus (SE) in den Fokus der medizinischen Aufmerksamkeit gerückt. Als Status epilepticus wird im Allgemeinen ein Anfall definiert, der länger als fünf Minuten dauert, oder das Auftreten von zwei oder mehr Anfällen innerhalb von fünf Minuten, ohne dass sich der Patient zwischendurch erholt. Dies ist nicht nur für Epileptiker eine Herausforderung, sondern kann auch bei Nichtepileptika jederzeit zu einer ernsthaften Bedrohung für deren Gesundheit führen.
„Statusepilepsie ist ein lebensbedrohlicher medizinischer Notfall, insbesondere wenn die Behandlung verzögert erfolgt.“
Statusepilepsie kann in zwei Kategorien unterteilt werden: konvulsiv und nicht-konvulsiv. Statuskonvulsive Epilepsie ist durch anhaltende, unkontrollierbare Anfälle gekennzeichnet, bei denen der Patient eine regelmäßige Kontraktion und Streckung der Gliedmaßen erfährt.
Im Gegensatz dazu weist die nicht-konvulsive Statusepilepsie keine so offensichtlichen körperlichen Reaktionen auf und muss durch ein Elektroenzephalogramm identifiziert werden.
„Studien zeigen, dass Fälle von nicht-konvulsiver Statusepilepsie häufig unterdiagnostiziert sind.“
Zu den Ursachen einer Statusepilepsie können Schlaganfall, Arzneimittelüberdosis, Hirntrauma usw. gehören. Bei den meisten Patienten hängen epileptische Anfälle häufig mit zugrunde liegenden Gesundheitsproblemen zusammen.
Interessanterweise leiden nur etwa 25 % der Menschen, die einen epileptischen Anfall erleiden, tatsächlich an Epilepsie. Auch andere Faktoren wie Stoffwechselstörungen, Dehydrierung und sogar Schlafmangel können einen Status epilepticus auslösen.
Mediziner legen normalerweise fünf Minuten als Diagnosegrenze fest und führen eine Reihe von Tests durch, beispielsweise Blutzuckertests, Gehirnbilder und Elektroenzephalogramme, um zu bestätigen, ob ein Status epilepticus vorliegt.
Derzeit sind Benzodiazepine (wie Lorazepam und Midazolam) die Medikamente der Wahl zur Behandlung eines Status epilepticus, die Anfälle schnell unter Kontrolle bringen und das Anfallsrisiko verringern. Bei unzureichender Wirkung können auch andere Antiepileptika wie Valproinsäure oder Phenytoin in Betracht gezogen werden.
„Eine optimale neurologische Betreuung und Therapietreue verbessert die Überlebenschancen eines Patienten und verringert das Risiko künftiger Anfälle.“
Die Sterblichkeitsrate von Patienten mit Statusepilepsie liegt bei bis zu 30 %, wobei die meisten dieser Fälle auf zugrunde liegende Hirnerkrankungen zurückzuführen sind. Es wird darauf hingewiesen, dass rechtzeitige medizinische Eingriffe und ein gutes Rehabilitationsprogramm von entscheidender Bedeutung sind.
Berichten zufolge treten in den Vereinigten Staaten jedes Jahr etwa 40 Fälle von Statusepilepsie pro 100.000 Menschen auf, was sie zu einem Problem der öffentlichen Gesundheit macht, das weiterer Untersuchungen bedarf.
„Wir müssen gemeinsam darüber nachdenken, wie wir angesichts dieser potenziell tödlichen Situation das öffentliche Bewusstsein und die Notfallmaßnahmen verbessern können.“
Die potenziellen Risiken und Herausforderungen einer Statusepilepsie machen uns bewusst, dass es entscheidend ist, Epilepsie und ihre Komplikationen zu verstehen und zu behandeln. Mit dem Fortschritt in Wissenschaft und Medizin wird die Suche nach wirksameren Behandlungs- und Präventionsmethoden in Zukunft zweifellos eine Herausforderung und Chance zugleich sein. Wie man eine Informationsbrücke zwischen Patienten und medizinischem Personal aufbauen kann, um Bewältigungsstrategien zu verbessern, und ob sich dadurch das Auftreten dieser Situationen wirksam reduzieren lässt, ist eine weitere Diskussion wert.