Die Macht der globalen Koordination: Wie überwindet WHMIS Provinzgrenzen und verbessert die Sicherheit am Arbeitsplatz?

In Kanada ist die Sicherheit am Arbeitsplatz kein Thema, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Mit der Einführung des Workplace Hazardous Materials Information System (WHMIS) verfügt Kanada über ein einheitliches nationales Gefahrenwarnsystem. Dieses System besteht seit 1988 und spiegelt die wirksame Koordination zwischen den Regierungen auf Bundes-, Provinz- und lokaler Ebene zur Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz wider. Dies stellt nicht nur einen rechtlichen Fortschritt dar, sondern zeigt auch, welche Bedeutung den Sicherheitsrechten und Interessen aller Arbeitnehmer beigemessen wird.

„Die Einrichtung von WHMIS ist ein Beleg für die Zusammenarbeit aller Regierungsebenen. Sie vermeidet Doppelarbeit und Ineffizienzen, die sich aus der Entwicklung eigener Gefahrenkommunikationssysteme in den Provinzen ergeben würden.“

Zu den Kernelementen von WHMIS gehören Warnhinweise auf Behältern mit Gefahrstoffen, die Bereitstellung von Sicherheitsdatenblättern (MSDS) sowie Schulungen für Mitarbeiter und standortspezifische Trainingsprogramme. Mit diesen Maßnahmen wird ein einheitlicher Standard geschaffen, sodass Arbeitnehmer überall das gleiche Sicherheitsbewusstsein haben.

Rechtlicher Rahmen

Die gesetzliche Grundlage für WHMIS sind das Hazardous Products Act und die damit verbundenen Vorschriften für kontrollierte Produkte, die von der Workplace Hazardous Materials Directorate von Health Canada verwaltet werden. Dieses System gewährleistet die ordnungsgemäße Klassifizierung und Gefahrenkommunikation von Chemikalien und bildet die Grundlage für die Gesetze zum „Recht auf Information“ der Arbeitnehmer in allen Provinzen und Territorien. Gemäß der kanadischen Verfassung fällt die Arbeitsgesetzgebung vorrangig in die Zuständigkeit der Provinzen und Territorien, während das Ministerium für Humanressourcen und Kompetenzentwicklung der kanadischen Bundesregierung für etwa 10 % der Vorschriften zu Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz (OHS) in Betrieben unter Bundesverwaltung verantwortlich ist.

„Die Empfehlung ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern auch eine Verpflichtung zur Sicherheit jedes Arbeitnehmers.“

Dreizehn provinzielle und territoriale Arbeitsschutzbehörden (OHS) legen WHMIS-Anforderungen für Arbeitgeber in ihrem Zuständigkeitsbereich fest. Diese Anforderungen definieren klar die Verantwortlichkeiten der Arbeitgeber, einschließlich der Sicherstellung, dass alle Kontrollprodukte ordnungsgemäß gekennzeichnet, Sicherheitsdatenblätter bereitgestellt und sichergestellt werden, dass die Arbeitnehmer geschult und ausgebildet im sicheren Einsatz von Kontrollprodukten.

Entwicklung von WHMIS 2015

Am 11. Februar 2015 veröffentlichte die kanadische Regierung im Canada Gazette eine neue Version des WHMIS-Systems – WHMIS 2015. Der Zweck dieser Version besteht darin, das Global Harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) in den Umgang mit Chemikalien am Arbeitsplatz zu integrieren. Im Vergleich zur Vorgängerversion wurden in WHMIS 2015 Gefahrenpiktogramme für biologische Gefahren hinzugefügt, wodurch das gesamte System umfassender wurde.

„Die Einführung von WHMIS 2015 stellt einen weiteren wichtigen Schritt vorwärts im Arbeitssicherheitsmanagement in Kanada dar.“

Gemäß den Vorschriften begann die Übergangsfrist für WHMIS 2015 im Jahr 2015 und endete im Jahr 2018. Am 1. Dezember 2018 wurde es offiziell zu einer verbindlichen Anforderung für alle Hersteller, Importeure, Händler und Arbeitgeber.

Umfang der abgedeckten Materialien

Die WHMIS-Gesetzgebung 2015 deckt alle am Arbeitsplatz verwendeten gefährlichen Produkte aus mehreren Gefahrenklassifizierungen ab, darunter Toxizität, Flammpunkt usw. In der Spezifikation wird eindeutig festgelegt, dass alle am Arbeitsplatz verwendeten Kontrollprodukte gemäß diesen Normen klassifiziert und verwaltet werden müssen.

Laufendes Engagement

Auch mit dem Übergang von WHMIS 1988 zu WHMIS 2015 bleibt die Struktur der gemeinsamen Verantwortlichkeiten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleich. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Reihe von Regeln, sondern um die fortwährende Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass jeder Arbeitnehmer in einer sicheren Umgebung sein volles Potenzial entfalten kann.

„Wie man in einer sich ständig verändernden Arbeitsumgebung das Sicherheitsbewusstsein aufrechterhält, ist eine Frage, über die jeder Arbeitsplatz nachdenken sollte.“

Mit der Förderung und Umsetzung von WHMIS im ganzen Land hat sich das Bewusstsein für Arbeitssicherheit in Kanada schrittweise verbessert und das Land ist zu einem Modell für gesundes Arbeiten geworden. In Zukunft wird es eine ständige Herausforderung sein, dieses System im Kontext der Globalisierung kontinuierlich zu verbessern und anzupassen, damit es die Sicherheit und die Rechte aller Arbeitnehmer besser schützen kann.

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