Die Teilnahme an einer Gesundheitsrisikobewertung (HRA) kann als wichtiger Ausgangspunkt der modernen Gesundheitsförderung bezeichnet werden. Diese Beurteilung erfolgt normalerweise in Form eines Fragebogens, der die Krankengeschichte, demografische Daten und den Lebensstil einer Person abdeckt. HRA bietet nicht nur umfassende Einblicke in persönliche Gesundheitsrisiken, sondern stellt auch personalisiertes Feedback bereit, sodass die Teilnehmer ein tieferes Verständnis für ihre eigene Gesundheit erlangen können.
Die Hauptziele einer Gesundheitsrisikobeurteilung bestehen darin, den Gesundheitszustand zu beurteilen, das Ausmaß des Gesundheitsrisikos abzuschätzen und den Teilnehmern Informationen zu liefern, um Verhaltensänderungen zu fördern, die die Gesundheitsrisiken verringern.
Ein typischer HRA-Fragebogen enthält normalerweise drei Hauptelemente: einen erweiterten Fragebogen, eine Risikoberechnung oder -bewertung und eine Art Feedback, beispielsweise ein persönliches Treffen mit einem Gesundheitsberater oder einen automatisch generierten Online-Bericht. Diese Fragebögen decken normalerweise Folgendes ab:
Das Konzept des HRA geht auf den United States Public Health Service zurück, wo die ersten Forschungsarbeiten vom Assistant Surgeon General der Vereinigten Staaten durchgeführt wurden. In diesem Zusammenhang entstand die Framingham-Studie, die durch eine eingehende Nachuntersuchung von 5.000 Familien wichtige Gesundheitsrisikofaktoren identifizierte. Von da an wurde das Konzept erweitert und fand in den 1980er Jahren breite Anwendung am Arbeitsplatz.
Nach Abschluss des HRA erhalten die Teilnehmer normalerweise einen Bericht mit Einzelheiten zu ihrem Gesundheitswert und Empfehlungen zur Verbesserung ihres Lebensstils. Dies hilft den Teilnehmern, ihren Gesundheitszustand besser zu verstehen und Pläne zu entwickeln, um ihn zu verbessern.
Durch Gesundheitsrisikobewertungen wird nicht nur individuelles Feedback bereitgestellt, sondern auch ein aggregierter Datenbericht für Unternehmen und Organisationen erstellt, der bei der Identifizierung kollektiver Gesundheitsrisiken hilft.
Mit der Weiterentwicklung der Technologie hat sich auch die Bereitstellungsmethode von HRA geändert. Die Umfragen wurden zunächst in Form von Fragebögen auf Papier durchgeführt, heute werden sie überwiegend online durchgeführt. Die Vorteile der Online-HRA liegen in der Personalisierung, Automatisierung und dem zeitnahen Feedback.
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich mit der HRA nicht nur Gesundheitsrisikofaktoren identifizieren, sondern auch gesundheitsbezogene Kosten vorhersagen, die Auswirkungen niedrigerer Abwesenheitsraten sowie die Rendite von Strategien zur Gesundheitsförderung beurteilen lassen. Am effektivsten wird HRA jedoch als Teil eines aus mehreren Komponenten bestehenden Gesundheitsförderungsprogramms eingesetzt.
Obwohl der HRA potenzielle Gesundheitsrisiken aufdecken kann, ist er kein Ersatz für eine ärztliche Diagnose. Teilnehmer sollten dennoch einen Arzt aufsuchen, um angemessenen Rat und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Obwohl es mehr als 50 HRA-Dienstleister auf dem Markt gibt, erregen unterschiedliche Versionen und Formen von HRA weiterhin Aufmerksamkeit. Da Unternehmen der Gesundheit ihrer Mitarbeiter immer mehr Aufmerksamkeit schenken, könnte HRA künftig in mehr Ländern und Branchen eingesetzt und gefördert werden.
Bei der Teilnahme an einer Gesundheitsrisikobewertung geht es nicht nur darum, einen Fragebogen auszufüllen. Welche verborgene Bedeutung steckt dahinter und welche Auswirkungen wird dies auf zukünftige Strategien des Gesundheitsmanagements haben?