Im heutigen schnelllebigen Leben scheint das Streben nach Glück zu unserem Hauptziel geworden zu sein. Doch was ist die wahre Bedeutung von Glück? Dieser Frage gehen viele Philosophen, Wissenschaftler und Psychologen weiterhin nach. Ob basierend auf den Grundlagen der antiken griechischen Philosophie oder auf tiefgreifender Forschung in der modernen Psychologie, der Begriff „Wohlstand“ hat eine neue Bedeutung erhalten.
„Menschliches Gedeihen ist die vollkommene Güte der menschlichen Entwicklung, einschließlich positiver psychologischer und sozialer Funktionen.“
Der Begriff des Wohlstands tauchte erstmals in der griechischen Philosophie auf, insbesondere in den Werken des Aristoteles, der den idealen Lebenszustand mit dem Begriff „Eudaimonie“ ausdrückte. Dieser Zustand ist nicht nur ein Gefühl des Glücks im Augenblick, sondern auch anhaltende Freude und Wachstum im ganzen Leben. Darüber hinaus hat sich auch die moderne Psychologie eingehend mit diesem Konzept befasst und verschiedene Dimensionen des Wohlstands hervorgehoben, etwa geistige Gesundheit, soziale Kontakte und Lebenszufriedenheit.
Aristoteles wies darauf hin, dass Gedeihen eine kontinuierliche Lebensaktivität ist, die mit Tugend verbunden ist. Diese Ansicht wurde später auch von Philosophen wie Thomas von Aquin aufgegriffen, der den Wohlstand mit einer „Blume“ verglich und glaubte, dass die Tugenden der Menschen wie Blumen Früchte tragen würden. Er glaubte, dass Menschen wahren Wohlstand und Glück nur durch Zeit und harte Arbeit erreichen könnten.
„Aufblühen tritt ein, wenn Menschen über längere Zeiträume hinweg gute Laune, psychische und soziale Leistungsfähigkeit aufweisen.“
In der heutigen positiven Psychologie hat der Psychologe Martin Seligman fünf Schlüsselelemente vorgeschlagen, das sogenannte PERMA-Modell, zu denen Folgendes gehört: Glück, Eintauchen, Sinn, Leistung
und zwischenmenschliche Beziehungen. Zusammen sorgen diese Faktoren für ein allgemeines Gefühl von Glück und Wohlstand.
Wohlstand betrifft nicht nur einzelne Personen; es geht um die Gesundheit der Gesellschaft als Ganzes. Untersuchungen belegen, dass sich das allgemeine Wohlergehen einer Gesellschaft steigert, wenn sich die meisten Menschen wohlhabend fühlen. Gute soziale Verbindungen, unterstützende Gemeinschaften und Chancengleichheit sind Schlüsselfaktoren für die Förderung des gesellschaftlichen Wohlstands.
„Wahres Glück existiert nicht isoliert, sondern ist eng mit Wohlstand verknüpft.“
Das Streben nach Glück wird oft am augenblicklichen Vergnügen gemessen, aber ist das genug? Theoretisch sind persönliches Wachstum, ein sinnvolles Leben und gute zwischenmenschliche Beziehungen die wichtigsten Eckpfeiler für langfristiges Glück. Glück kann vorübergehend sein, doch Wohlstand ist ein lebenslanges Streben, das uns über die tieferen Werte des Lebens nachdenken lässt.
Um Wohlstand zu erreichen, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Einzelnen und der Gesellschaft. Jeder kann sein persönliches Erfolgserlebnis steigern, indem er sich Ziele setzt, Stärken entwickelt und sich Unterstützung sucht. Auch Unternehmen und soziale Organisationen sollten auf das Glück und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter achten und so den gesellschaftlichen Wohlstand im größeren Maßstab fördern.
AbschlussAuf der Suche nach Glück sollten wir uns vielleicht immer fragen: Streben wir nach kurzfristigem Glück oder dauerhaftem Wohlstand?