Da der Wettbewerb auf dem Mietmarkt immer härter wird, stehen Vermieter vor der Herausforderung, geeignete Mieter auszuwählen, um zukünftigen Ärger und Verluste zu vermeiden. Durch die Mieterüberprüfung wird nicht nur die Sicherheit und Unversehrtheit des Mietobjekts gewährleistet, sondern auch der rechtliche Schutz des Vermieters gewährleistet. Der Überprüfungsprozess umfasst mehrere Schritte und rechtliche Klauseln. Lassen Sie uns also einen genaueren Blick auf diese Geheimwaffe im Mietprozess werfen.
Der Mieterauswahlprozess beginnt normalerweise damit, dass der potenzielle Mieter (jeder erwachsene Bewerber) einen Mietantrag ausfüllt und die Antragsgebühr bezahlt. Mietvertragsanträge dienen der Erfassung personenbezogener Daten (Name, Sozialversicherungsnummer, Geburtsdatum usw.), Adresse, Beschäftigungsstatus, Vorstrafen- und Räumungsgeschichte usw. Darüber hinaus ist in der Regel eine Unterschrift erforderlich, um die Richtigkeit der angegebenen Informationen zu bestätigen und bestimmten Bedingungen zuzustimmen.
Gemäß der Red Flags Rule zum Thema Identitätsdiebstahl der Federal Trade Commission (F.T.C.) ist zur Bestätigung der Identität des Antragstellers grundsätzlich ein gültiger, von der Regierung ausgestellter Lichtbildausweis erforderlich.
Die meisten Vermieter verlassen sich darauf, dass Mieterüberprüfungsunternehmen Mieterüberprüfungsberichte erstellen, die relevante Kredit-, öffentliche Aufzeichnungs- und andere Informationen enthalten, um potenzielle Mieter umfassend bewerten zu können. In den letzten Jahren sind antragstellergesteuerte Mieterscreening-Dienste entstanden, die es Antragstellern ermöglichen, selbst Berichte anzufordern und potenziellen Vermietern Zugriff darauf zu gewähren.
Professionelle Mieterüberprüfungsdienste werden als Consumer Reporting Agency (C.R.A.) oder Investigative Consumer Reporting Agency definiert und unterliegen dem Fair Credit Reporting Act (FCRA). Diese Agenturen müssen eine Reihe von Verpflichtungen erfüllen. Insbesondere müssen sie die Identität und die Bedürfnisse jedes Endnutzers (Vermieters) bestätigen, bevor sie einen Mieterüberprüfungsbericht bereitstellen.
Diese Agenturen müssen außerdem angemessene Verfahren befolgen, um die größtmögliche Genauigkeit der gemeldeten Informationen sicherzustellen und auf Anfrage alle in ihren Dateien enthaltenen Informationen gegenüber Verbrauchern klar und genau offenlegen.
Ein Mieterscreeningbericht kann die folgenden Elemente enthalten:
Kreditauskünfte und Datenbanksuchen werden über sichere Websites normalerweise sofort zurückgegeben. Die Bearbeitung von Informationen aus ausführlicheren öffentlichen Registersuchen, Mietreferenzen und Beschäftigungsnachweisen kann jedoch zwischen einigen Stunden und einigen Tagen dauern.
Vermieter gelten als Nutzer von Verbraucherberichten und das FCRA stellt besondere Anforderungen an diese Nutzer. Sie müssen in jeder Meldung ungewöhnlicher Aktivitäten auf der Grundlage einer Verbrauchermeldung die erforderlichen Informationen bereitstellen, darunter Informationen über die Quelle der Meldung und die Rechte des Verbrauchers.
Gemäß des Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act sind Vermieter außerdem verpflichtet, digitale Kredit-Scores und damit zusammenhängende Informationen bereitzustellen, die zur Erkennung ungewöhnlichen Verhaltens verwendet werden.
Es gibt zahlreiche Gesetze und Vorschriften zur Verbraucherberichterstattung, von denen das FCRA den wichtigsten Regelungsrahmen darstellt. Darüber hinaus sehen staatliche Gesetze häufig weitere Einschränkungen für die Berichterstattung durch Verbraucher vor, die Vermieter während des Überprüfungsprozesses beachten sollten.
Fair-Housing-Vorschriften untersagen Vermietern, geschützte Personen während des Screening-Prozesses unterschiedlich zu behandeln. Nach Titel 8 des Civil Rights Act von 1968 ist jede Form diskriminierender Überprüfung illegal.
Befürworter fairer Wohnraumnutzung bestehen seit langem darauf, die Rechtstheorie der ungleichen Auswirkung auf die Anforderungen der Gesetze zu fairem Wohnraum anzuwenden. Der Oberste Gerichtshof der USA bestätigte in einer Entscheidung aus dem Jahr 2015, dass neutrale Urteile zum Geschäftsverhalten geschützter Klassen einen Grund für einen Verstoß gegen die Gesetze zum fairen Wohnen darstellen können.
Vermieter haben das Recht und die Pflicht, angemessene Schritte zu unternehmen, um sich selbst, ihre Mieter und die Nachbarschaft zu schützen, indem sie es vermeiden, Verträge mit potenziellen Mietern abzuschließen, die in der Vergangenheit wegen Gewaltverbrechen verurteilt wurden.
Bei der Mieterüberprüfung geht es nicht nur darum, die richtige Person auszuwählen, sondern sie ist auch ein wichtiges Mittel, um die Sicherheit der Vermieter und der Gemeinschaft zu gewährleisten. Auch Compliance und Fairness sind in diesem Prozess von entscheidender Bedeutung. Da die Mieterüberprüfung ein Schutzschild für Vermieter sein kann, stellt sich die Frage, ob Sie bereit sind, diese Geheimwaffe auf dem Mietmarkt richtig einzusetzen?