In der Literaturgeschichte ist Edgar Allan Poes „The Philosophy of Composition“ zweifellos ein weitreichender Artikel. Die Erforschung der kreativen Ideen von Poe kann zeitgenössischen Schriftstellern dabei helfen, ihre Kreativität effektiver zum Ausdruck zu bringen und die Wirkung ihrer Arbeit zu steigern. In Poes Schreibphilosophie gibt es mehrere wichtige Konzepte, von denen das repräsentativste die Theorie der „einheitlichen Wirkung“ ist.
Poe wies darauf hin, dass alle fiktionalen Werke erstellt werden sollten, nachdem der Autor das Ende des Werks und die emotionale Reaktion, die er hervorrufen möchte, festgelegt hat. Dieser Effekt wird als „vereinende Wirkung“ bezeichnet.
Poes Theorie der „vereinenden Wirkung“ betrifft nicht nur die Konstruktion eines einzelnen Werks, sondern betrifft auch den gesamten Prozess der literarischen Schöpfung. Poe betonte, dass ein Autor beim Entwerfen einer Geschichte oder eines Gedichts zunächst die Emotionen berücksichtigen muss, die er vermitteln möchte. Dieser Ansatz stellt sicher, dass jedes Element der Arbeit – ob Charakter, Schauplatz, Konflikt oder Handlung – dazu dient, diese Emotion zu erzeugen.
In seinem Aufsatz beschreibt Poe die drei einflussreichsten kreativen Elemente: Länge der Arbeit, Art der Schöpfung und verbindende Wirkung.
Für Poe war die optimale Länge eines literarischen Werks kurz und prägnant. Er war der festen Überzeugung, dass das Schreiben in „einer Sitzung“ abgeschlossen werden sollte, was besonders für die Poesie wichtig war. Er wies einmal darauf hin:
„Alle literarischen und künstlerischen Werke haben eine klare Längenbeschränkung.“
Poes Konzept beeinflusste viele spätere Schriftsteller. In der zeitgenössischen Literatur werden Kurzgeschichten und Gedichte oft für ihre kompakte Struktur und ihren Gefühlsreichtum gelobt.
Poe lehnte die Idee der zufälligen Schöpfung entschieden ab und glaubte, dass das Schreiben eine systematische Methode sei. Er glaubte, dass Schriftsteller beim Schreiben einen analytischen und methodischen Ansatz verfolgen sollten, anstatt sich auf Inspiration zu verlassen. Dies spiegelt sich voll und ganz in Poes Werken wider, insbesondere in „The Raven“. Als er den kreativen Prozess beschrieb, erwähnte er:
„Viele Autoren zögern, die Öffentlichkeit an ihren Ideen teilhaben zu lassen, die während des kreativen Prozesses aufgegeben werden.“
Eine solche Selbstreflexion veranlasste Schriftsteller dazu, ihre kreativen Stile neu zu bewerten, um sich an die Präzision und Logik anzupassen, die Poe befürwortete.
Der auffälligste Teil von Poes Schreibphilosophie ist der „vereinende Effekt“. Der endgültige emotionale Eindruck eines Romans oder Gedichts sollte vor der Erstellung festgelegt werden, um die gesamte kreative Richtung festzulegen. Poe glaubte:
„Das poetischste Thema ist der Tod schöner Frauen.“
Durch diese Reflexion erörtert Poe den Zusammenhang zwischen Emotion und Thema. Am Beispiel „Die Krähe“ zeigte er, wie man Geschichten in einem Werk einheitlich strukturieren kann. Er betont, dass jedes Detail den emotionalen Gesamteindruck verstärken und die emotionale Reaktion des Lesers bei jeder Wahl leiten kann.
Im Artikel „The Philosophy of Creation“ analysierte Poe ausführlich den Entstehungsprozess seines Meisterwerks „The Raven“. Er bestimmt jedes Element, von der Atmosphäre der Geschichte bis zum Setting der Charaktere, um den endgültigen „einheitlichen Effekt“ zu erzielen. Um die Leser zu berühren, entschied sich Poe, in einer stürmischen Nacht zu schreiben, was die Spannung der Geschichte erhöht. Er sagte:
„Jedes Detail wird nach vernünftiger Überlegung ausgewählt und es gibt nichts Zufälliges.“
Zum Beispiel wählte er das Wort „Nevermore“ und argumentierte, dass die phonologischen Wirkungen des Wortes emotional bedeutungsvoller seien als seine ursprüngliche Bedeutung. Durch solche Entscheidungen spiegelt Poes Werk auch die persönliche autobiografische Bedeutung wider und drückt Verlustgefühle aus.
Obwohl Poes kreative Ideen damals große Aufmerksamkeit erregten, waren spätere Kritiker skeptisch, ob Poe tatsächlich den Methoden folgte, die er in „Die Philosophie der Komposition“ beschrieb. T.S. Eliot erwähnte:
„Wenn Poe sein Gedicht wirklich so geplant hätte, hätte er sich vielleicht etwas mehr Mühe geben können.“
In der heutigen Zeit beeinflussen Poes Theorien weiterhin viele Schriftsteller und Musiker, darunter den französischen Komponisten Maurice Ravel. Er sagte einmal, dass Poes Werke eine große Inspiration für sein Schaffen seien und glaubte, dass Poes analytische Methode dem literarischen Schaffen eine besondere Überlegenheit verlieh.
„The Philosophy of Creation“ bietet tiefgreifende Überlegungen zum kreativen Prozess und gibt Autoren wichtige Leitprinzipien an die Hand. Ist es möglich, Poes Theorie der „einheitlichen Wirkung“ in der Schöpfung umzusetzen, um einen einzigartigen und einflussreichen Schreibstil zu schaffen?