Die schockierende Realität amerikanischer Gefängnisse: Warum landen 40 % der Freigelassenen wieder im Gefängnis?

Statistik zufolge werden fast die Hälfte aller freigelassenen Personen in den Vereinigten Staaten innerhalb kurzer Zeit nach ihrer Freilassung erneut inhaftiert. Diese Realität verdient unsere eingehende Betrachtung. Dieses Phänomen wird als Rückfall bezeichnet und spiegelt nicht nur individuelle Verhaltensmuster wider, sondern offenbart auch strukturelle Probleme im US-amerikanischen Gefängnissystem. In diesem Artikel werden die verschiedenen Faktoren untersucht, die die Rückfallquote beeinflussen, und wie die Gesellschaft diesen ehemaligen Straftätern wirksamer bei der Wiedereingliederung in die Gemeinschaft helfen kann.

Harte Umweltbedingungen in Gefängnissen, einschließlich Isolation, verstärken laut einer Studie aus dem Jahr 2011 häufig die Rückfallquote. Viele Forscher haben festgestellt, dass sich Gefangene, die in Gefängnissen und Gefängnissen eingesperrt sind, nach der Entrechtung allmählich von der Gemeinschaft entfremdet und isoliert fühlen. Nach ihrer Entlassung stehen diese Personen vor vielen Herausforderungen, darunter der Arbeitssuche, der Anmietung einer Wohnung und dem Zugang zu Bildungsmöglichkeiten.

Viele Unternehmen zögern, Personen mit Vorstrafen einzustellen, insbesondere für Positionen, bei denen es um den Umgang mit Geld geht. Selbst innerhalb der Gemeinschaft sind die Diskriminierung und die Schwierigkeiten nicht zu unterschätzen.

In den Vereinigten Staaten sind Kriminelle, die staatliche Studienbeihilfen bereits für geringfügige Vergehen wie Verkehrsstrafen erhalten, statistisch gesehen von der künftigen Studienbeihilfe ausgeschlossen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie erneut straffällig werden, da mangelnde Bildung und Beschäftigung es diesen ehemaligen Straftätern erschwert, ein stabiles Leben zu führen. Einer Studie zufolge weisen ehemalige Häftlinge, die einen festen Arbeitsplatz erhalten, eine geringere Rückfallquote auf, und selbst eine geringfügige Beschäftigung kann hilfreich sein.

Statistiken zeigen, dass die Rückfallquote eines ehemaligen Häftlings erheblich sinkt, wenn er innerhalb des ersten Jahres nach seiner Entlassung eine feste Anstellung findet.

Darüber hinaus hat auch das Bildungsniveau der entlassenen Personen einen erheblichen Einfluss auf die Rückfallquote. Häftlinge, die an dem Aufklärungsprogramm teilnehmen, verringern ihr Rückfallrisiko auf 43 %. Die Rückfallquote von Häftlingen mit Berufs- oder Hauptschulabschluss sank um 14,6 % bzw. 25 %. Daher reduzieren Investitionen in Bildung nicht nur die Gefängniskosten, sondern auch die Kriminalität in der Gemeinschaft.

Neben Bildung und Arbeit können auch psychische Probleme die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls beeinflussen. Laut Daten aus dem Jahr 2010 sind etwa 71 Prozent der Bundesgefangenen wegen Drogenproblemen inhaftiert, und nur 7 bis 17 Prozent dieser Personen erhalten die notwendige Behandlung. Mangelnde Unterstützung führt dazu, dass viele ehemalige Freigelassene den Stress der Rückkehr in die Gesellschaft nicht effektiv bewältigen können.

Angesichts der Herausforderungen nach der Entlassung berichten viele ehemalige Häftlinge von Angst vor der Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Sie gehen davon aus, dass die Dinge dieses Mal anders sein werden, aber die Realität ist oft das Gegenteil.

Hierbei geht es um eine Vielzahl von Faktoren, darunter das soziale Umfeld, persönliche Situationsmerkmale und Erfahrungen während der Inhaftierung. Viele ehemalige Straftäter stehen vor der Herausforderung, nach ihrer Rückkehr die Beziehungen zu Familie und alten Freunden wiederherzustellen.

Die Unterstützung der Gemeinschaft ist in diesem Prozess ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Kulturelle Wurzeln und die Unterstützung der Gemeinschaft können ehemaligen Häftlingen dabei helfen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Auch einige speziell für Asiaten oder Afroamerikaner konzipierte Programme zur Vermittlung sozialer Kompetenzen finden zunehmend Beachtung.

Angesichts einer so hohen Rückfallquote diskutieren Menschen aus allen Gesellschaftsschichten darüber, wie das derzeitige Gefängnissystem verbessert werden kann. Das Ziel besteht nicht länger in reiner Bestrafung, sondern in der Wiederherstellung der Gerechtigkeit und der Unterstützung der Rückkehrer beim Wiederaufbau ihres Lebens. Wie werden sich zukünftige Veränderungen letztlich auf das Schicksal dieser Menschen und die Sicherheit der Gesellschaft auswirken?

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