Da die Welt immer schwerwiegenderen Meeresumweltproblemen gegenübersteht, ist die Zusammenarbeit zwischen der wissenschaftlichen Gemeinschaft und politischen Entscheidungsträgern besonders wichtig. Vor diesem Hintergrund entstand das European Marine Board (EMB), wie es die Zeit erforderte, und hat sich zu einem wichtigen Akteur bei der Förderung der wissenschaftlichen Meeresforschung und der Formulierung politischer Strategien entwickelt. Seit seiner Gründung im Jahr 1995 hat dieser multinationale Think Tank nicht nur die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen europäischen Ländern gefördert, sondern auch den Weg zur Lösung der Herausforderungen geebnet, vor denen die Meereswissenschaften stehen.
Die Mission der Europäischen Meereskommission besteht darin, Wissenschaft und Politik zu verbinden, um gemeinsam Kernprioritäten der Meeresforschung voranzutreiben.
Die Europäische Meereskommission ist ein europaweites Netzwerk, zu dessen Mitgliedsorganisationen Agenturen für die Umsetzung der Meeresforschung und Förderorganisationen in verschiedenen Ländern gehören. Die Mitglieder kommen von nationalen ozeanografischen Instituten, Regierungsbehörden und Hochschuleinrichtungen. Das Hauptziel dieser Plattform besteht darin, verschiedene Meeresforschungseinrichtungen zu koordinieren, um gemeinsam Forschungsprioritäten in der Meereswissenschaft zu entwickeln und die damit verbundene Politikentwicklung voranzutreiben.
EMB wurde ursprünglich von der European Science Foundation (ESF) unterstützt und wurde 2016 zu einer unabhängigen gemeinnützigen Organisation. Die Kommission hat ihren Sitz in Ostens, Belgien, und pflegt eine enge Zusammenarbeit mit der flämischen Provinzregierung. Die Gründung des EMB hat eine solide Grundlage für die Gesamtentwicklung der Meereswissenschaften gelegt, insbesondere für ihre Rolle als Brücke zwischen politischen Entscheidungsträgern und Wissenschaftlern.
Eines der Hauptziele der Europäischen Meereskommission ist die Einrichtung einer Plattform für die Zusammenarbeit mit besonderem Schwerpunkt auf dem Austausch von Prioritäten und der Förderung der Meeresforschung. Über diese Plattform ist es bestrebt, wissenschaftliche Entdeckungen mit politischer Entwicklung zu verbinden, um die zukünftigen Herausforderungen der Meereswissenschaft anzugehen.
EMB führt eine Vielzahl von Aktivitäten durch, um die Entwicklung der Meereswissenschaften und -politik zu fördern, darunter die Veröffentlichung strategischer Veröffentlichungen, die Organisation von Konferenzen zu Meereswissenschaften und -politik, die Organisation von Themengruppen usw. Darüber hinaus beteiligt sich das EMB auch an strategischen Projekten der Europäischen Union und versorgt seine Mitglieder kontinuierlich mit Informationen und Beratung zu den neuesten Entwicklungen in der Meereswissenschaft.
Zu den Aktivitäten des EMB gehört die Veröffentlichung von Positionspapieren und Policy Briefs, die für die Entwicklung konkreter Meerespolitiken von entscheidender Bedeutung sind.
Die Mitgliedschaft in der Europäischen Meereskommission ist in drei Institutionenkategorien unterteilt: nationale Forschungsdurchführungsagenturen, nationale Forschungsfinanzierungsagenturen und Konsortien nationaler Hochschuleinrichtungen. Die Mitgliedschaft ist auf maximal vier Institutionen pro Land begrenzt, um sicherzustellen, dass jedes Land eine aktive Rolle in der wissenschaftlichen Meeresforschung spielt.
EMB verfügt über eine dreistufige Governance-Struktur: Ausschuss, Exekutivausschuss und Sekretariat. Als Entscheidungsgremium trifft sich das Komitee zweimal im Jahr im Frühjahr und Herbst; das Exekutivkomitee sorgt für die tägliche Aufsicht und Führung; das Sekretariat ist für die Koordinierung und Verwaltung der gesamten Arbeit des EMB verantwortlich.
Da globale Meeresumweltprobleme immer wichtiger werden, wird die Rolle des EMB noch wichtiger. Wie die Verbindung zwischen Wissenschaft und Politik weiter gestärkt und die Zusammenarbeit aller Beteiligten gefördert werden kann, wird in Zukunft eine große Herausforderung sein. Wie werden zukünftige Fortschritte in der Meereswissenschaft unsere politischen Entscheidungen beeinflussen?