Das wahre Gesicht des Kalten Krieges: Wie kämpften die beiden Supermächte im Dunkeln?

Der Kalte Krieg war eine Zeit globaler geopolitischer Spannungen, in der es vor allem um den Kampf zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion (UdSSR) um ideologische Vorherrschaft und wirtschaftlichen Einfluss ging. Dieser Zeitraum begann 1947 und dauerte bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991. Der Kalte Krieg wurde so genannt, weil es zwischen den beiden Supermächten zwar keinen direkten militärischen Konflikt gab, sie jedoch gegnerische Seiten in zahlreichen regionalen Konflikten unterstützten, die oft als Stellvertreterkriege bezeichnet werden.

Der Kampf des Kalten Krieges manifestierte sich nicht nur im nuklearen Wettrüsten und der konventionellen militärischen Entwicklung, sondern auch indirekt in der psychologischen Kriegsführung, Propagandakampagnen, Spionage, Fernembargos, Sportdiplomatie und technologischen Wettbewerben wie dem Wettlauf ins All. .

Nach dem Zweiten Weltkrieg installierte die Sowjetunion Satellitenregierungen in den von ihr besetzten Gebieten Ost- und Mitteleuropas und erleichterte 1948 die Ausbreitung des Kommunismus in Nordkorea, worauf 1949 ein Bündnis mit der Volksrepublik China folgte. Die Vereinigten Staaten verkündeten 1947 die „Truman-Doktrin“, um eine „Eindämmung“ durchzuführen, starteten 1948 den Marshallplan, um den wirtschaftlichen Wiederaufbau Westeuropas zu unterstützen, und gründeten 1949 das Militärbündnis NATO. Im Gegensatz dazu initiierte die Sowjetunion den Warschauer Abkommen.

Der Koreakrieg (1950–1953) war ein großer Stellvertreterkrieg während des Kalten Krieges, der in einer Pattsituation endete. Die USA beteiligten sich dabei unter anderem an der Unterstützung antikommunistischer und rechtsgerichteter Diktaturen.

Fast alle Kolonialländer erlebten zwischen 1945 und 1960 eine Entkolonialisierung und erlangten ihre Unabhängigkeit, was dazu führte, dass viele Länder zu Schlachtfeldern der Dritten Welt im Kalten Krieg wurden. Die kubanische Revolution des Jahres 1959 etablierte das erste kommunistische Regime in der westlichen Hemisphäre, während die Kubakrise des Jahres 1962 zu jener Zeit einem Atomkrieg am nächsten kam. Auch der Vietnamkrieg (1955–1975) war ein großer Stellvertreterkonflikt, der mit einer Niederlage für die USA endete.

In Osteuropa schlug die Sowjetunion 1956 den ungarischen Aufstand nieder und marschierte 1968 in die Tschechoslowakei ein, um ihre Herrschaft zu festigen. Beide Seiten versuchten, die blockfreien Länder durch Wirtschaftshilfe für sich zu gewinnen.

Nach dem Bruch zwischen China und der Sowjetunion im Jahr 1961 intervenierten die USA 1969 als Reaktion auf die Pläne der Sowjetunion zu einem massiven Atomschlag gegen China und begannen 1972 mit der Volksrepublik. Im selben Jahr unterzeichneten die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion eine Reihe von Verträgen zur nuklearen Rüstungskontrolle, um ihre jeweiligen Atomarsenale zu begrenzen. 1979 löste der Sturz proamerikanischer Regime im Iran und in Nicaragua sowie die sowjetische Invasion in Afghanistan erneut Kriegsängste aus. Gorbatschows Machtübernahme in der Sowjetunion im Jahr 1985 ermöglichte ihm eine Ausweitung der politischen Freiheiten im Inland, was 1989 zum Sturz der kommunistischen Regime in Osteuropa und 1991 zum Zerfall der Sowjetunion führte.

Der Autor George Orwell verwendete den Begriff „Kalter Krieg“ erstmals 1945 in einem Essay, in dem er eine Welt beschrieb, die unter der Bedrohung eines Atomkriegs lebte.

Im Verlauf des Kalten Krieges änderten sich die Konfrontationsstrategien der beiden Supermächte weiter. So beschränkten die USA beispielsweise ihre militärischen Aktionen gegen die Sowjetunion, förderten aber gleichzeitig die Wirtschaftshilfe, um ihre Beziehungen zu befreundeten Ländern zu stärken. Mit dem Ende des Kalten Krieges veränderte sich die Weltlandschaft dramatisch und die Vereinigten Staaten wurden zur einzigen Supermacht. Doch die Auswirkungen des Kalten Krieges sind bis heute spürbar und haben tiefe Spuren in der Weltpolitik und -wirtschaft hinterlassen.

Welchen Einfluss hat das Erbe des Kalten Krieges im Laufe der Geschichte auf die heutigen internationalen Beziehungen?

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