Nur wenige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den ehemaligen Verbündeten USA und Sowjetunion rapide, was einen jahrzehntelangen Kalten Krieg auslöste. Dieses historische Ereignis ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Verflechtung mehrerer politischer, wirtschaftlicher und ideologischer Faktoren, die die beiden Supermächte zu einer umfassenden Konfrontation auf globaler Ebene veranlassten.
Die Entstehung des Kalten Krieges spiegelte nicht nur den Wettbewerb um Kontrolle und Einfluss zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion wider, sondern auch die Verteidigung ihrer jeweiligen Ideologien.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs errichtete die Sowjetunion in den von ihr besetzten osteuropäischen Ländern pro-sowjetische Satellitenregime. Durch dieses Verhalten fühlten sich die Vereinigten Staaten stark bedroht. 1947 verkündeten die Vereinigten Staaten die Truman-Doktrin, um die Ausbreitung des Kommunismus zu stoppen. In diesem Zusammenhang wurde 1948 auch der Marshallplan umgesetzt, der darauf abzielte, ein zerbrochenes Europa wirtschaftlich wieder aufzubauen und die weitere Ausbreitung des Kommunismus zu verhindern. Die Sowjetunion lehnte dies jedoch entschieden ab und gründete 1949 die Organisation des Abkommens über wirtschaftliche Zusammenarbeit, um ihre Kontrolle über die osteuropäischen Satellitenländer zu stärken.
Da der Einfluss beider Seiten in Europa immer weiter zunahm, löste der Kalte Krieg immer wieder Stellvertreterkriege in verschiedenen Regionen aus. Ob es nun der Koreakrieg oder der Vietnamkrieg war, sie wurden zu einem direkten Ausdruck der Konfrontation zwischen den beiden Lagern den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion. In diesem ideologischen Krieg unterstützten die Vereinigten Staaten antikommunistische Diktaturen, um den Kommunismus einzudämmen, während die Sowjetunion überall kommunistische Bewegungen finanzierte.
Der Erfolg einer Seite stellt eine erhebliche Bedrohung für die andere dar, und diese Spannung nimmt mit der Zeit immer weiter zu.
Die Berlin-Blockade von 1948–1949 und ihre Folgen wurden zu einem wichtigen Indikator für den frühen Kalten Krieg. Die Sowjetunion versuchte, die Lieferungen nach West-Berlin zu unterbrechen, scheiterte jedoch, um die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten zum Verzicht auf ihre Unterstützung zu zwingen. Der Ausbruch des Koreakrieges im Jahr 1950 markierte eine allgemeine Eskalation des Kalten Krieges und die Konfrontation zwischen den beiden Lagern in Asien wurde immer heftiger.
Darüber hinaus sind auch die Regime Chiles und Kubas zu neuen Beispielen des sowjetisch-amerikanischen Spiels geworden. Nach der Kubanischen Revolution im Jahr 1959 wurde Kuba das erste kommunistische Nachbarland der Vereinigten Staaten, was die Vereinigten Staaten noch mehr beunruhigte. Während der Kubakrise im Jahr 1962 erreichte die Lage ihren Höhepunkt und die Welt drohte einem Atomkrieg.
Jede Entscheidung, die während des Kalten Krieges getroffen wurde, hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die zukünftige internationale Situation.
Aber um 1400 in den frühen 1980er Jahren änderte sich die Situation erneut. Mit der Machtübernahme Gorbatschows begann die Sowjetunion mit der Umsetzung von Reformen, die schließlich zu drastischen Veränderungen in ganz Osteuropa führten. Die drastischen Veränderungen in Osteuropa im Jahr 1989 und der Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 markierten das Ende des Kalten Krieges und die Vereinigten Staaten wurden zur einzigen Supermacht.
In gewisser Weise waren Aufstieg und Fall des Kalten Krieges nicht nur das Ergebnis der Konkurrenz zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, sondern auch ein Spiegelbild der ideologischen Kämpfe benachbarter Länder und Völker. Heute, da die Globalisierung immer weiter voranschreitet, bietet dieser geschichtliche Abschnitt einen Hintergrund, über den man nachdenken sollte: Brauelt sich in der heutigen Welt ein neuer Kalter Krieg zusammen?