Fleischfressende Bakterien oder nekrotisierende Fasziitis sind eine grausame Krankheit, die die Weichteile des Körpers unerbittlich zerstört. Wenn diese Infektion in den Körper eindringt, geht sie oft mit starken Schmerzen und einer ungewöhnlichen Verfärbung der Haut einher, die sich rasch verschlimmert und schließlich zum Tod des Patienten führen kann. Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Früherkennung wird in diesen Fällen häufig der optimale Behandlungszeitpunkt versäumt. In diesem Artikel gehen wir ausführlich auf die Ursachen, Symptome und Risikofaktoren dieser gefürchteten Infektion ein und erläutern, wie sie verhindert und behandelt werden kann.
Die nekrotisierende Fasziitis wird tatsächlich durch verschiedene Bakterien verursacht, die das menschliche Gewebe nicht direkt fressen, sondern stattdessen Giftstoffe freisetzen, die zum Absterben des Gewebes führen. Die Infektion dringe häufig durch eine Verletzung der Hautfasern, etwa durch einen Schnitt oder eine Verbrennung, in den Körper ein, berichtete die Agentur. Patienten, die vor Kurzem ein Trauma oder eine Operation erlitten haben, sowie solche mit geschwächtem Immunsystem, wie etwa Diabetiker oder Krebspatienten, können von der Krankheit besonders schwer betroffen sein.
Zu den Risikofaktoren für fleischfressende bakterielle Infektionen zählen chronische Erkrankungen, Alkoholmissbrauch, intravenöser Drogenkonsum und periphere arterielle Verschlusskrankheit.
Bei den meisten Patienten entwickeln sich die Symptome im Frühstadium der Infektion rasch, innerhalb weniger Stunden, sodass eine frühzeitige Erkennung von entscheidender Bedeutung ist. Starke Rötungen und Schwellungen der Haut, violette Flecken oder Blasen sowie starke Muskelschmerzen sind typische Symptome einer nekrotisierenden Fasziitis. Andere systemische Symptome wie hohes Fieber und Erbrechen sind Warnsignale.
Es ist wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn Patienten diese Symptome verspüren, insbesondere anhaltende Schmerzen und plötzlichen niedrigen Blutdruck, da diese Anzeichen einer sich rasch verschlimmernden Infektion sein können.
Für die Diagnose einer nekrotisierenden Fasziitis sind häufig medizinische bildgebende Verfahren wie CT- oder MRT-Scans erforderlich, die bei der Diagnose helfen können, jedoch die klinische Beurteilung nicht ersetzen können. Die beste Behandlungsmethode für diese Erkrankung ist normalerweise eine Operation zur Entfernung des infizierten Gewebes und anschließende Behandlung mit Breitbandantibiotika zur Bekämpfung der Infektion. Die Überlebenschancen des Patienten hängen oft direkt von der Geschwindigkeit der Operation ab. Wird die Operation hinausgezögert, erhöht sich das Sterberisiko erheblich.
Eine gute Wundpflege und Handhygiene sind wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung einer nekrotisierenden Fasziitis. In den meisten Fällen sind das Sauberhalten von Wunden und die sofortige Behandlung kleinerer Schnitte wirksame Möglichkeiten, das Infektionsrisiko zu verringern. Auch wenn bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem unklar ist, ob nach einer Infektion die Einnahme von Antibiotika notwendig ist, ist es dennoch ratsam, unter ärztlicher Anleitung geeignete Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Offene Fragen regen zum Nachdenken an: Können wir das Auftreten einer nekrotisierenden Fasziitis wirklich vollständig verhindern?
Aufgrund ihrer schnellen Ausbreitung und hohen Sterblichkeitsrate ist die nekrotisierende Fasziitis eine der am meisten gefürchteten Infektionen. Bei dieser Krankheit ist es entscheidend, ihre Symptome, Risikofaktoren und geeigneten Behandlungsmöglichkeiten zu verstehen. Wie können wir angesichts eines solch versteckten und tödlichen Angriffs die Kontrolle über unsere Gesundheit behalten?