Kälteurtikaria ist, wie der Name schon sagt, eine Krankheit, bei der sich große rote Beulen (Nesselsucht) bilden, wenn die Haut mit Kältereizen in Berührung kommt. Die Erkrankung kann Juckreiz auf der Haut verursachen, häufig in Verbindung mit Juckreiz und Schwellungen an Händen und Füßen. Bei bestätigten Patienten kann diese Reaktion einen Durchmesser von etwa 7 mm bis 27 mm oder mehr aufweisen, was häufig belastend ist.
Kälteurtikaria kann vererbt oder erworben sein und wird dann als familiäre Kälteurtikaria bzw. primäre Kälteurtikaria bezeichnet.
Kälteurtikaria kann in viele Typen unterteilt werden, darunter primäre Kältekontakturtikaria, sekundäre Kältekontakturtikaria, reflektorische Kälteurtikaria und familiäre Kälteurtikaria. Im Allgemeinen tritt die erworbene Kälteurtikaria am häufigsten zwischen dem 18. und 25. Lebensjahr auf und ist die häufigste Ursache für potenziell lebensbedrohliche Schwellungen des Gewebes durch Kontakt mit kalten Speisen oder Getränken (Halsödem), Ertrinkungsgefahr nach dem Schwimmen in kaltem Wasser und sogar anaphylaktischer Schock.
Arten von Kälteurtikaria1. Primäre Kältekontakturtikaria: Sie ist gekennzeichnet durch Nesselsucht auf der Haut durch Kontakt mit kalten Gegenständen, was besonders häufig an kalten, regnerischen Tagen oder bei Wind vorkommt.
2. Sekundäre Kältekontakturtikaria: Dieser Typ beruht auf Plasmaanomalien und kann mit anderen Symptomen wie dem Raynaud-Syndrom oder Purpura einhergehen.
3. Reflex-Kälteurtikaria: Ein allgemeiner Abfall der Körpertemperatur kann eine systemische Urtikaria verursachen.
4. Familiäre Kälteurtikaria: Dabei handelt es sich um eine Erbkrankheit, die durch Symptome wie Hautausschlag nach Aufenthalt in kalten Umgebungen gekennzeichnet ist und viele Menschen betrifft.
Bei Kälteeinwirkung bildet sich auf der Haut des Patienten eine Quaddelbildung, die meist mit starkem Juckreiz einhergeht. Nesselsucht entsteht durch die Erweiterung der Kapillaren, wodurch Flüssigkeit in das umliegende Gewebe gelangt. Diese Nesselsucht kann unmittelbar nach der Exposition auftreten oder verzögert auftreten. Zusätzlich zu der sichtbaren Schwellung verspüren manche Patienten ein brennendes Gefühl. Wenn innerhalb von drei Minuten nach der Exposition eine Nesselsucht auftritt, ist das Risiko einer schwerwiegenderen Reaktion höher.
Eine Überreaktion des Histamins im Gewebe, wenn der Körper Kälte ausgesetzt ist, ist eine häufige Ursache für Nesselsucht.
Kälteurtikaria wird meist durch eine allergische Reaktion des Körpers auf Kältereize wie starke Temperaturstürze, kalte Luft und kaltes Wasser verursacht. Während die Ursache der meisten Nesselsucht-Fälle unbekannt ist, haben Wissenschaftler bestimmte genetische Mutationen, die eine Schlüsselrolle bei der Funktion des Immunsystems spielen, mit der Erkrankung in Verbindung gebracht.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch einen Allergologen mithilfe eines Kältetests. Beim Kältetest wird üblicherweise ein Eiswürfel in eine Plastiktüte gegeben und für etwa 3 bis 4 Minuten auf den Unterarm gelegt. Das Aussehen und die Form der Nesselsucht geben normalerweise Aufschluss darüber, ob die Erkrankung vorliegt.
Die wirksamste Behandlungsmethode besteht darin, Kältereize zu vermeiden und Reaktionen und Symptome mit Medikamenten unter Kontrolle zu bringen. Wenn eine Kälteexposition nicht vermieden werden kann, sollten folgende Maßnahmen in Betracht gezogen werden:
Alles, was die Hauttemperatur senken könnte, könnte eine Reaktion auslösen, insbesondere bei kaltem Wetter. Seien Sie also besonders vorsichtig. Aktivitäten wie der Verzehr kalter Speisen, Schwimmen und das Aussetzen kalten Windes erfordern besondere Aufmerksamkeit. Durch die Vermeidung dieser Risiken lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung verringern.
Zur Linderung der Symptome werden vorzugsweise H1-Antihistaminika der zweiten Generation eingesetzt. Wenn Standarddosen nicht wirksam sind, kann eine Erhöhung auf das Vierfache der Dosis in Betracht gezogen werden. Experten schlagen außerdem vor, bestimmte monoklonale Antikörper oder Immunmodulatoren bei Patienten einzusetzen, bei denen herkömmliche Behandlungen nicht ansprechen.
Im Notfall müssen Patienten möglicherweise injizierbares Adrenalin mit sich führen, um schwere allergische Reaktionen zu verhindern.
Wenn wir an Kälteurtikaria leiden, sollten wir nicht nur die Symptome und vorbeugenden Maßnahmen kennen, sondern auch darüber nachdenken, wie wir uns im Alltag besser schützen und diese seltsame allergische Reaktion vermeiden können.