In unserem täglichen Leben ist der Bruch von Glaswaren oft überraschend und geschieht oft zu unerwarteten Zeiten. In solchen Fällen ist häufig das physikalische Phänomen des Thermoschocks die Ursache. Unter Thermoschock versteht man die vorübergehende mechanische Belastung eines Objekts bei sich schnell ändernden Temperaturen, die aus Ausdehnungsunterschieden zwischen verschiedenen Teilen des Objekts aufgrund von Temperaturänderungen resultiert. Wenn die durch diese Veränderung verursachte Belastung die Zugfestigkeit des Materials übersteigt, können Risse entstehen, die letztendlich zum Versagen der Struktur führen.
Thermoschock wird normalerweise als eine Temperaturänderung definiert, an die sich das Material nicht in kurzer Zeit anpassen kann. In diesem Fall muss der Zusammenhang zwischen Dehnung und Spannung verstanden werden.
Thermoschock wird in erster Linie als eine schnelle Temperaturänderung definiert, die eine ungleichmäßige Ausdehnung und Kontraktion zwischen verschiedenen Teilen eines Objekts verursacht. Solche Veränderungen verursachen nicht nur Spannungen, sondern auch lokale Strukturschäden, die eine Hauptursache für das Versagen vieler Materialien sind. Daher ist die Vermeidung von Thermoschocks ein wichtiger Faktor, der bei der Entwicklung und Verwendung verschiedener Materialien berücksichtigt werden muss.
Zum Beispiel ist hitzebeständiges Glas wie Borosilikatglas aufgrund seines geringeren Ausdehnungskoeffizienten und seiner höheren Festigkeit besser in der Lage, Temperaturschocks zu widerstehen. Im Gegensatz dazu schneidet Quarzglas in diesen Aspekten besser ab. Bestimmte Glaskeramikmaterialien, insbesondere Lithiumalumosilikatsysteme, steuern den Anteil negativer Ausdehnungskoeffizienten im Material, sodass der Gesamtausdehnungskoeffizient über einen weiten Temperaturbereich auf nahezu Null sinkt. Diese Art von Material weist überlegene thermomechanische Eigenschaften auf.
Bei der Prüfung auf Thermoschock kommen typischerweise Stoßanregungstechniken zum Einsatz, eine zerstörungsfreie Messmethode.
Um Thermoschocks wirksam zu verhindern, können bei der Konstruktion folgende Maßnahmen ergriffen werden:
In industriellen Anwendungen werden häufig Thermoschocktests eingesetzt, um die Produktstabilität bei extremen Temperaturschwankungen sicherzustellen. Beispielsweise können einige Glasbehälter spröde werden, wenn sie kurzen Zyklen hoher und niedriger Temperaturen ausgesetzt werden. Diese Testmethode wird häufig zur Bewertung ihrer Haltbarkeit verwendet. Bei diesen Tests werden Proben in eine Umgebung gebracht, in der schnell zwischen hohen und niedrigen Temperaturen gewechselt wird, manchmal mit Geschwindigkeiten von mehr als 15 °C pro Minute.
Spröde Materialien sind häufig anfälliger für Thermoschocks, insbesondere bei schnellen Temperaturänderungen. Beispielsweise kann es bei alten Eisenöfen zu Rissen im Material kommen, wenn diese überhitzt und anschließend mit kaltem Wasser übergossen werden. Dies liegt daran, dass die Außenseite des Materials schnell abkühlt, während die Innenseite hoch bleibt, was zu einer ungleichmäßigen Belastung führt.
Thermoschocktests werden in vielen Branchen eingesetzt, um die Stabilität von Produkten zu verbessern und sicherzustellen, dass sie ihre Integrität unter extremen Bedingungen bewahren.
Die Auswirkungen von Thermoschocks können nicht ignoriert werden, insbesondere bei der Gestaltung und Auswahl von Materialien. Die Wahl von Materialien mit hoher Temperaturwechselbeständigkeit, wie z. B. bestimmte Gläser und Keramiken, kann die Produktleistung und -stabilität erheblich verbessern. Mit dem Fortschritt der Materialwissenschaft könnten in Zukunft innovativere Materialien entwickelt werden, die die Herausforderungen des Thermoschocks bewältigen können.
Haben wir bei der Auswahl der Materialien die möglichen Auswirkungen von Thermoschocks auf deren Leistung berücksichtigt?