Chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine Art von Leukämie, die die Produktion weißer Blutkörperchen beeinträchtigt und normalerweise ohne offensichtliche Symptome beim Patienten entdeckt wird. Das Wissen um die frühen Anzeichen einer CML ist von entscheidender Bedeutung, da es den Patienten dabei helfen kann, frühzeitig ärztliche Hilfe aufzusuchen und eine rechtzeitige Behandlung zu erhalten.
CML ist eine Knochenmarkskrebserkrankung, die durch übermäßiges Wachstum und unkontrollierte Vermehrung myeloider Zellen gekennzeichnet ist. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Zunahme der Anzahl reifer Granulozyten (etwa Neutrophile, Eosinophile und Basophile) und zu einer charakteristischen genetischen Mutation, dem Philadelphia-Chromosom. Die Behandlung dieser Krankheit beruht meist auf zielgerichteten Medikamenten wie Tyrosinkinase-Inhibitoren.
Bei den meisten Patienten (etwa 90 %) erfolgt die Diagnose während der chronischen Phase, wenn normalerweise keine offensichtlichen Symptome vorliegen. Eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen wird häufig unerwartet bei einer Routine-Blutuntersuchung festgestellt.
Die Diagnose dieser asymptomatischen Patienten kann schwieriger sein, da ihnen klare Warnsignale fehlen.
Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es zu einer Vergrößerung der Leber und der Milz kommen, was Schmerzen im linken Oberbauch verursacht. Eine anhaltende Kompression kann zu Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust führen. Darüber hinaus kommt es bei manchen Patienten zu leichtem Fieber und nächtlichen Schweißausbrüchen, die mit einem erhöhten Stoffwechsel einhergehen. Bei einer Minderheit (<10 %) der Patienten kann die Diagnose während der beschleunigten Phase gestellt werden, wenn zu den üblichen Symptomen Blutungen, Purpura und Hautblutergüsse zählen.
CML kommt bei Männern häufiger vor als bei Frauen und tritt häufiger bei älteren Menschen auf, insbesondere bei Menschen über 65 Jahren. Die höhere Inzidenz von CML in Bevölkerungsgruppen, die ionisierender Strahlung ausgesetzt waren, wie zum Beispiel unter den Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, stützt die Annahme, dass ionisierende Strahlung ein potenzieller Risikofaktor ist.
Der Diagnoseprozess für CML umfasst normalerweise detaillierte Blutuntersuchungen und eine Knochenmarkaspiration. Bei Blutuntersuchungen zeigt sich meist eine deutliche Erhöhung der Zahl der Granulozyten, insbesondere der Basophilen und Eosinophilen. Darüber hinaus kann durch genetische Tests das Vorhandensein des Philadelphia-Chromosoms nachgewiesen werden. Bei Patienten, bei denen das Philadelphia-Chromosom in Bluttests nicht nachgewiesen werden kann, sind möglicherweise weitere Tests erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen.
Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind für die Verbesserung der Überlebensrate von CML-Patienten von entscheidender Bedeutung.
Die derzeitige gängige Behandlung von CML ist eine zielgerichtete Therapie, insbesondere Tyrosinkinasehemmer wie Imatinib. Die Einführung dieser Medikamentenklasse hat die Behandlung von CML revolutioniert und die Überlebensraten der Patienten verbessert. Auch in der chronischen Phase weisen viele Patienten nach einer gezielten Therapie eine gute Lebensqualität auf.
Dank der Fortschritte in der Behandlung hat sich die Prognose für CML-Patienten deutlich verbessert. Bei entsprechender Behandlung hat die Überlebensrate vieler Patienten ein Niveau erreicht, das dem der Allgemeinbevölkerung ähnelt. Diese Veränderung erhöht nicht nur die Überlebensrate, sondern verbessert auch die Lebensqualität der Patienten und hilft ihnen, ein nahezu normales Leben zu führen.
Obwohl bei der Prognose von CML erhebliche Fortschritte erzielt wurden, haben viele Menschen immer noch Schwierigkeiten, frühe Symptome zu erkennen. Konnten Sie in diesem Fall die Frühsymptome rechtzeitig erkennen und ernst nehmen, um Maßnahmen zu ergreifen?